Autogenes Training
Entspannungsverfahren
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zum Autogenen Training
Was ist AT?
Das Autogene Training
(AT) ist als konzentrative Selbstentspannung eine
sehr wirksame 🎈Entspannungsmethode,
die von Ärzten✵
in den 20‑er Jahren des 20. Jahrhunderts
entwickelt und 1926-35 vorgestellt wurde.
Seither wird sie erfolgreich angewendet.
Sie basiert auf Autosuggestion und ermöglicht einem Trainierten
einen Zugriff auf vegetative Vorgänge seines Körpers:
- Muskelentspannung (Tonusverminderung
der Skelettmuskulatur),
- bessere Durchblutung (auch [4.]+[5.],
siehe 📍Struktur;
periphere Gefäßerweiterung / Entspannung
der ringförmigen Muskeln der Blutgefäße),
- ruhige gleichmäßige Atmung und indirekt regelmäßigen
Herzschlag (charakteristische Veränderung
der Atemrhythmik:
Verlangsamen und Gleichmäßigkeit;
dadurch ebenso Senkung der Stoffwechselprozesse und
der Herzfrequenz).
Warnung:
Die Formeln, die das Herz direkt ansprechen [typisch
zwischen Kopf (5.)
und Reihenübung (6.),
siehe Ablauf-Schema],
können gegenteilige/negative Wirkung haben,
wie z.B. Herzrasen.
Diese Formeln (nicht von mir genutzt/vermittelt)
sind eher von Kardiologen bei Bedarf beizubringen –
bitte dies aus Büchern nicht einfach ausprobieren!
Dies ist auch zumeist nicht nötig,
da die über Wärme stimulierte Entspannung
der Blutgefäße reflektorisch
auf die Herzkranzgefäße übergreift,
ebenso wie auch die Atmung auf die Brustorgane und
die Konzentration auf das Sonnengeflecht
auf die Bauchorgane wirken, so dass der Muskeltonus
immer weiter abgesenkt wird und sich dies
auf alle Muskeln, insbesondere auf das Herz,
auswirkt.
Das Herz ist quasi das Sensibelste, auf das wir
Einfluss nehmen.
Aber auch sonst können falsche Formeln etwas Negatives
bewirken.
So ist bei der Stirn ein Gebrauch von
ganz kalt recht ungünstig,
angenehm kühl sollte hingegen
in jeder Vorstellung positiv ankommen.
Bei fehlerhaften Übungsformeln können Kopfschmerzen
bis zu Migräneanfällen auftreten,
ebenso sind Schwindel bis zu Ohnmacht
ausgelöst worden.
Man braucht keine Angst vor AT zu haben,
aber eine Rücknahme bei Problemen
oder auch ein sofortiges Übergehen
in angenehme Formeln kann nötig werden,
wenn man zu früh –
ohne das nötige Fingerspitzengefühl –
die Formeln selbst wählt.
Daher bleibe ich bei den von mir erprobten
Übungsformeln und bitte auch die Kursteilnehmer,
diese zumindest am Anfang nicht zu verändern.
Aber auch bei sinnvollen Formeln können
in seltenen Fällen Probleme auftreten.
Bei übermäßigen physiologischen Fehlregulationen
(wie Ohnmachtsanfällen oder Herzrasen) sollte
das AT nur mit Vorsicht angewendet werden.
Zudem sind die imaginativen Verfahren nicht für Patienten
mit Psychosen geeignet.
Bei starken Depressionen oder schweren Neurosen sollten
vor Anwendung des AT in jedem Fall
der behandelnde Arzt zu Rate
gezogen werden.
Neben Entspannung – nutzbar zur Erholung
von 💔Stress,
zum Einschlafen (mit warmen Händen und Füßen)
oder auch als Einstiegshilfe zur Meditation –
steigert es Konzentration und Leistung, baut Ängste ab,
wirkt psychosomatisch bedingten Funktionsstörungen entgegen und kann
zur Änderung spontaner Verhaltensweisen verwendet werden.
Im Bereich eines Schul-Kurses bzw.
einer AG soll es darum gehen,
dass Schülerinnen und Schüler über ein Mittel
gegen angespannte Situationen (Prüfungen, Klassenarbeiten,
Abitur, Ängste) verfügen, das diese selbstbestimmt und
ohne Nebenwirkungen einsetzen können und sie möglichst
ein ganzes Leben
als 📍Immunisierung gegen Stress
begleitet (vgl. 🐧Gerüchte‑Fußnote ).
Siehe Webseite zu 🎒Schüler-Stress
für weitere Informationen.
✵ )
Das autogene Training wurde von dem deutschen Arzt,
Psychiater, Neurologen und schulenunabhängigem Psychotherapeut Johannes Heinrich Schultz
(1884-1970) entwickelt
(in seinem Buch Das autogene Training
(konzentrative Selbstentspannung). Versuch
einer klinisch-praktischen Darstellung, 1932,
Thieme Leipzig, publiziert –
1935 dann das bekannte Übungsheft).
Dieser hatte sich lange mit der Hypnose beschäftigt und kannte
die Wirkung von Suggestionen.
Autogen bedeutet soviel wie 'aus sich selbst heraus'.
Schultz' Ziel war es, sich über die Selbstbeeinflussung
in den Zustand der Entspannung zu versetzen.
Leider spielte er im Nationalsozialismus keine tadellose Rolle,
was allerdings nichts mit seinem Entspannungsverfahren zu tun hat.
Wirkungsweise
Die Selbsthypnose führt in Stufen vom Normalbewusstsein
über Muskelentspannung, Durchblutungsförderung und ruhigen Atem
zum Unterbewusstsein inkl. Aussenden von α-Wellen wie
beim erholsamen REM-Schlaf.
In dieser Phase kann man sich mit Problemen befassen und diese in Klarheit
besser erfassen und ggf. lösen (das geht auch im Traum,
ist aber schwerer zu kontrollieren),
man kann auch Einfluss auf spontanes Verhalten nehmen,
in dem man sich Vorsatzformeln vornimmt.
Wenn man fertig ist, erfolgt die Rücknahme –
ohne diese wären Reflexe stark verzögert und man sollte nicht
am Straßenverkehr teilnehmen –
kurzes Laufen nach der Rücknahme wirkt 100%-ig sicher,
wenn man hier Bedenken hat.
Man wird aber schnell das Verhalten des Körpers bemerken und dies
dann auch richtig einschätzen können.
Allgemein wird dem AT bescheinigt, dass es das Ziel Gelassenheit, Entspannung
und Beruhigung (hilfreich für Stressabbau, Linderung
von Schlaf- und Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck
[= Hypertonie], Asthma, Tinnitus, Krebserkrankungen,
Unterstützung bei der Geburt) erreicht wie auch die Konzentration
und Merkfähigkeit erhöht –
ebenso führt es zu höherer Leistung und mehr Selbstsicherheit,
da man mit AT ein selbstständig einsetzbares Mittel
gegen Überlastungen, Ängste und Schlafstörungen
besitzt, das zudem frei von Nebenwirkungen ist.
Überdies kann es bei chronischen Schmerzen
(wie Migräne) hilfreich sein,
zur Linderung von Suchtauswirkungen
und der Unterstützung bei Suchtbekämpfung
(Nikotinsucht, Medikamentensucht, Drogensucht, Esssucht) und
zur Rehabilitation von Herzinfarktkranken eingesetzt werden,
Asthma, Heuschnupfen und Magendarmstörungen lindern,
unempfindlicher gegenüber Erkältungen machen,
Besserung bei Augen- und Ohrenstörungen herbeiführen,
Schwangerschaft und Frauenkrankheiten erleichtern,
Basedow-Kranke beruhigen, Wetterfühligkeit dämpfen,
und berechtigte Hoffnung bei Rheumatismus spenden.
Achtung:
Man kann Schmerzen lindern –
wenn hier aber ein Alarmsignal der Körpers nur ausgeschaltet wird,
kann dies negativ wirken.
Bei unklaren Schmerzen sollte man sich also immer mit dem Arzt beraten.
Herr Dr. Lindemann verweist in seinem Buch
Überleben im Stress –
Autogenes Training (darin S. 119-147)
deutlich auf die oben skizzierten
Anwendungsgebiete aus ärztlicher Sicht hin,
stellt aber auch klar:
Angesichts der vielen hier geschilderten
Verwendungsmöglichkeiten des AT –
die aber nicht einmal vollständig sind –
könnte der Eindruck entstehen, das AT sei eine Art
Panazee, ein Universalheilmittel für alle Leiden
und Gebrechen.
Daher sei nochmals betont:
Das AT maßt sich nicht an,
bei schweren psychischen Störungen
und Psychosen, bei den vielen
entzündlichen Krankheiten
helfen zu können;
es spricht im Allgemeinen auch nicht
von Heilungserfolgen,
sondern vom Wegbleiben und
Nicht-mehr-Auftreten von Symptomen.
Es ist eine Lebenshilfe,
deren Grenzen freilich nicht weit genug
gesteckt werden können.
Gestaltung
Beim Training sollte man bequeme Kleidung tragen,
störende Einflüsse möglichst beseitigen
(z.B. Handy, Musik, Telefon, Fernsehen aus).
Trainiert wird im Sitzen – in Droschkenkutscher-Haltung
oder dazu ziemlich ähnlicher Haltung.
Sobald alle Phasen – insbesondere
die Rücknahme –
gut funktionieren (hierzu sind ca. 6 Wochen
tägliches Training nötig✯ ,
jeweils ca. 2× 15 min lang),
kann auch im Liegen trainiert werden (zum Einschlafen auch
ohne Rücknahme).
Fortgeschrittene können das auch im Stehen und sogar innerhalb
von weniger als 1 min machen, z.B. im Fahrstuhl
(dann wurde der Übungseffekt zum erlernten Reflex).
Auch wenn man es nicht benötigt, sollte die Technik
ein paar Mal im Monat trainiert werden, um diese im Bedarfsfall
sofort einsetzen zu können.
Das AT wird von Ärzten und Krankenkassen
(wie z.B. der ⛓Techniker Krankenkasse)
empfohlen.
✯)
Es kann nicht deutlich genug betont werden,
wie wichtig das Erreichen der erfolgreichen Anwendung
der drei Hauptfloskeln ist –
und somit das fleißige Üben.
Es tut weh, wenn frühere Schüler
vom ehemaligen geringen Übungseifer
berichten, der diese davon abhielt, wirklich
ein erfolgreiches Verfahren
zur Verfügung zu haben –
insbesondere wenn diese es später dringend gebraucht hätten.
Dies macht auch Dr. med. Hannes Lindemann
in seinem Buch Überleben
im Stress – Autogenes Training
(darin S. 65, Abschnitt:
Der häufigste Fehler
beim autogenen Training;
vgl. 📍Literaturliste unten)
deutlich:
Der häufigste und schwerste Fehler
ist zweifellos das unsystematische Üben.
Jedoch: Ohne systematisches Üben kann nichts
erreicht werden, betont Schultz mehrfach.
Nur Übung macht den Meister.
Generelles
Zu Anfang wird ein Trainer/Lehrer die Formeln vorsprechen, beim
täglichen Training zu Hause werden die Teilnehmer sich diese auch laut
vorsagen.
Auch wenn es ggf. am Anfang schwerer ist als mit der Stimme des Trainers,
müssen die Teilnehmer sich selbst in den Zustand der Ruhe bringen
können.
Nach ersten Erfolgen mit allen Standardbestandteilen
(ohne Vorsatzbildung) kann man dazu übergehen,
die Formeln zu denken.
Mit etwas Übung werden damit die gleichen Resultate ermöglicht,
als wenn man sich diese laut vorspricht.
Bei Lärm oder besonderer Unkonzentriertheit können die Teilnehmer
natürlich immer auf das Vorsprechen zurückgreifen,
aber AT in Gedanken kann man einsetzen, wenn man dies gerade braucht
(auch bei Besprechungen, auf der Toilette etc.).
Bei jeder Übung muss man sich auf den Körper konzentrieren und
hineinspühren, ob sich etwas tut.
Der rechte Arm wird schwer bedeutet z.B.,
dass man auf den rechten Arm achtet
und diesen mit dem linken vergleicht.
Jede Änderung ist willkommen und ein Erfolg,
nicht jeder erlebt die Schwere, es kann sich auch
ein Kribbeln oder das Gefühl der Leichtigkeit
einstellen☺ .
Dann hat man Erfolg!
Generell werden über Eindrücke in großer Runde gesprochen,
insbesondere um anderen Mut zu machen – es wird natürlich
keiner dazu gezwungen.
Ebenso wird keiner ausgelacht, alle gehen respektvoll
miteinander um.
Beide Effekte sind wichtig – sehen, dass andere Fortschritte machen
aber auch ihre eigenen Schwierigkeiten haben, wie auch sich wohl zu fühlen.
Schließlich muss man loslassen bzw. sich dem Inhalt
der Übungsformeln hingeben.
Das Üben ist eine Sache des Willens,
nicht aber der Fortschritt oder der Erfolg:
dieser stellt sich eher leicht, spielerisch, d.h. in guter Stimmung
ein.
So, wie der Wille schädlich ist
(wer unbedingt einschlafen will
bleibt länger wach ...;
der Wille verursacht immer aktive Spannung),
so ist Fantasie sehr förderlich
(der ein guter Kursleiter aber problemlos
auf die Sprünge helfen kann✅ )
wie auch gute Konzentrationsfähigkeit
und natürlich steter erlebter Fortschritt.
Von den am Anfang eingeführten drei Stufen:
Schwere, Wärme und Atem sollte in der ersten AT‑Stunde
zumindest eine für jede am Kurs teilnehmende Person
einen geringen, aber doch deutlich spürbaren Effekt haben,
so dass zu Hause an allen drei Stufen täglich
geübt wird,
bis alle einen deutlichen Effekt zeigen.
Die Person gleitet sozusagen passiv fühlend
in ihr Körpererlebnis.
Bleibt ein Effekt aus oder ist zu schwach,
sollte man die zugehörige Floskel eher häufiger
hintereinander sprechen als bei den anderen.
Bitte nicht voreilen, sondern nur die besprochenen Punkte/Formeln üben.
Das steigert die Wirkung und beschleunigt das Vorankommen.
Mit steigender Erfahrung werden Wiederholungszahlen angenehm gesetzt,
können andere Gewichtungen vorgenommen und auch
andere Formulierungen verwendet werden.
➠ Es wird zu
Deinem persönlichen Verfahren!
☺)
Dr. Lindemann zitiert Luthe
(Überleben im Stress –
Autogenes Training, darin S. 166),
dass diese häufig vorkommenden
autogenen Entladungen,
die sich in allen Unterstufenübungen vorfinden,
bei Entlastung zu hoch aufgeladener
Hirnbereiche auftreten.
Dies ist kein Problem und auch als unangenehm wahrgenommene Effekte würden
beim konsequenten Üben schnell wieder verschwinden.
So wird im Buch z.B. von einer schmerzhaften Schwere,
einem Zucken, Kribbeln oder Vibrieren sowie von Taubheitsgefühlen
gesprochen.
Bislang hat niemand in meinen Autogenen Trainingskursen
von unangenehm wahrgenommenen Empfindungen berichtet,
wohl aber häufiger von unerwarteten –
man konzentriert sich schließlich
auf einen bestimmten Effekt.
Letzten Endes ist die Wirkung aber Entspannung und
somit positiv,
so dass die Wahrnehmung (außer bei der oben
ausgelobten Vorsicht bei der Herzübung)
kein Warnzeichen darstellt.
✅ )
Einerseits kann man bestimmte Eindrücke real erzeugen,
die man im AT auch spüren möchte, andererseits
kann man sich Erinnerungen zurückrufen, die mit
diesem Effekt in Einklang stehen:
1. Schwere: man kann beide Arme für 5 s auf
die Oberschenkel pressen bzw. sich vorstellen, dass man
schwere Taschen trägt, deren Gewicht nach unten zieht;
2. Wärme: man kann eine Wärmflasche oder
ein Heizkissen auf einen Arm drücken (bzw. bei [4.] auf den Bauch bzw. Solarplexus) oder sich
an einen heißen Sommertag erinnern,
an dem man die Wärme auf der Haut spürte;
5. Kühle: man kann seine Stirn mit Wasser benetzen,
so dass die Verdunstung den gewünschten Effekt
liefert – oder sich eine kühle Briese
auf der Stirn vorstellen (Wärme wird am Kopf
meist negativ empfunden; aber auch die Kühle bewirkt
eine bessere Durchblutung).
Zudem ist es hilfreich, mit dem ich-nächsten
Körperteil zu beginnen.
Meist ist der Arm besser als das Bein und
als Rechtshänder zumeist rechts besser als links
erreichbar
(selbst für diese beiden Regeln gibt es
wie immer Ausnahmen).
Häufig ist Schwere problematischer (ggf. dauert es
mehrere Wochen des steten Übens, bis sich
ein deutlicher Effekt einstellt)
als Wärme, die Atmung dagegen bereitet keine Probleme
bzgl. des Effekts, aber von Ungeübten wird
die Atemfrequenz häufig zu rasch reduziert.
Zudem ist zu bedenken, dass es zwar sinnvoll ist,
unter starkem Stress die Atmung zu übernehmen,
das Ziel ist aber das Gegenteil, das die Formel
es atmet mich gut beschreibt.
Dass es sich bei den Effekten
nicht um Selbsttäuschung handelt,
sieht man an der Messbarkeit der Effekte:
Arme auf einer Waage,
Temperaturerhöhung um über 2°C bzw.
Messung des Herzschlages über EKG.
Dieses unterschiedliche und zudem auch individuell
verschieden erlebte Fortschreiten ist der Grund,
warum ich alle drei Stufen bereits beim ersten Mal
einführe, wenn auch der erste Durchgang
nur mit Schwere
und Atmung erfolgt.
Bei den nächsten zwei Sitzungen kommt nichts Neues
dazu, aber der Erfahrungsaustausch und insbesondere
die berichteten Erfolge sprechen für sich.
Struktur
Für jede Stufe des ATs, in der man
immer weiter zum Unterbewusstsein vordringt und somit
auch vegetative Vorgänge erreichbar werden,
gibt es kompakte Formeln; hier die ausgewiesenen Stufen:
- Ruhe
- Schwere [1.]
- Wärme [2.]
- Atem [3.]
- Sonnengeflecht [4.]
- Stirn [5.]
Herz
(nur von Kardiologen)
- Reihenübung
[wenn gewünscht]
- Genießen der Ruhe – klares Nachdenken
[optional]
- Rücknahme als Ausstieg
[zumeist nötig, s.u.]
Wie durch die Fettschrift angedeutet haben Schwere, Wärme und Atem
den größten Anteil an der Entspannung und bringen uns
den größten Teil des Weges vom Normalbewusstsein
in Richtung Unterbewusstsein.
Der Kern eines Basiskurses in Autogenem Training
bzw. der Unterstufe des AT.
Sobald man auf einem unterbewussten Niveau
angekommen ist,
kann man dies für sich nutzen.
Durch Reihenübung bzw. Vorsatzbildung kann man sein spontan-instinktives
Verhalten gesteuert ändern und sich z.B. gegen Ängste
zur Wehr setzen oder Suchtverhalten dämpfen.
Zudem kann man die Ruhe genießen,
sich Klarheit verschaffen um z.B. wesentliche Entscheidungen zu treffen.
Ebenso kann man dies als Einstieg zur Meditation
verwenden.
All dies bzw. zumindest Teile davon werden
in einem Fortgeschrittenen-Kurs
in Autogenem Training
bzw. der Oberstufe des AT näher gebracht.
Die Rücknahme ist z.B. wichtig, um am Straßenverkehr
teilnehmen zu können und sollte nach erfolgtem Training
immer gemacht werden,
wenn man nicht direkt einschlafen will.
Nutzt man AT zum entspannten einschlafen, kann die Rücknahme
unterbleiben.
Dies gilt auch bei einer Störung, da man dann
durch einen Mini‑Schock
quasi eine Rücknahme erfahren hat.
Wenn Autofahrer am Rastplatz kurz AT praktiziert haben,
empfehle ich direkt nach der Rücknahme eine Minute
zu joggen, dann kann man sich sicher sein,
dass man wieder einen belastbaren Kreislauf und gute Reflexe
besitzt (der Sinn der Rücknahme).
Weiterführende Literatur
- ⛓Anleitung zum Autogenen
Training mit Kindern und Jugendlichen,
⛓Dr. med. Patricia Aden,
Daedalus, 9. Aufl. (2011),
ISBN 978-3-89126-171-2, 213 S.;
➲ Informatives Buch einer Ärztin und Mutter mit Fokus auf Jugendliche
- ⛓Autogenes
Training für Kinder,
⛓Sabine Seyffert, HERDER Verlag,
2013, ISBN 978-3-451-06589-7, 139 S.
(DIN A5);
➲ Sehr schöner und
einfühlsamer Zugang zu AT mit Kleinen
- ⛓Autogenes Training –
der bewährte Weg zur Entspannung,
Dr. med. Hannes Lindemann,
Mosaik bei Goldmann, 3. Aufl. (April 2004;
1. Aufl. [1977]),
ISBN 978-3-4421-6595-7, 224 S. (DIN A5);
➲ Vom Arzt
und Ozeansegler – spannend!
- Überleben im Stress – Autogenes Training: Der Weg zu Entspannung, Gesundheit,
Leistungssteigerung,
Dr. med. Hannes Lindemann,
Heyne Sachbuch 19/41, Nachdruck (Januar 2000,
basierend auf der Neuausgabe 1989),
ISBN 978-3453033955,
204 S. (DIN A5);
➲ Interessante Einführung
- ⛓Autogenes
Training –
Das Original-Übungsheft, Prof. J. H. Schultz &
⛓Dr. Siegfried Stephan, Trias,
25. Aufl. (2010 – 1. Aufl.
[1935]),
ISBN 978-3-8304-3560-0, 77 S.
(< DIN A5);
➲ Der Klassiker –
nur parallel zu einem professionell angeleiteten Kurs zu empfehlen
- ⛓Handbuch Autogenes
Training,
⛓Dr. med. Bernt Hoffmann,
Deutscher Taschenbuch Verlag,
19. Aufl. (2012), ISBN 978-3-423-36208-5,
634 S. (DIN A5);
➲ Umfangreiches, tiefes Wissen zur medizinischen Wirkungsweise des AT
- Siehe Liste der weiterführenden Literatur:
Linksammlung:
📋PDF-Downloads:
Persönlicher Hintergrund
Der Autor ist seit 2009/10 Entspannungstrainer
(inkl. Seminarleiter AT seit 09/2009 und
Seminarleiter PMR seit 12/2009) und
hat u.a. in der IT‑Branche bei Kollegen sowie
📍in Schulen
bei Schülern ab Klassenstufe 9
mehrfach AT‑Kurse
gegeben und entsprechende Vorträge
gehalten.
Das Autogene Training wirkt immer, auch bei stark
vorbelasteten Teilnehmern,
allerdings ist eine Übungsbereitschaft von mindestens
2× am Tag für ca. 3 Monate Voraussetzung.
An die Tatsache, dass in belasteten Berufen
über 70% der Kollegen an 💔Stresserscheinungen leiden
(Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität,
Angstzuständen etc.),
hat man sich heute vielfach gewöhnt.
Es ist dennoch erstaunlich und erschreckend,
dass heutige Kinder und Jugendliche
🎒generell Bedarf
an solch einer Entspannung aufweisen und es genießen,
in eine Ruhetönung einzutauchen.
Einige Schüler waren auch im 🥋Traditionellen Taekwon-Do bei mir
aktiv, was eine 🎈gute Ergänzung
darstellen kann.
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E-Mail: 📧jmb@jmb-edu.de
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Erste Fassung: | 23. | Juni | 2017 |
Letzte Änderung: | 01. | Januar | 2024 |