Stress
Auslöser von Burnout
Inhaltsverzeichnis zu JMB's Seite zum Stress
Was ist Stress?
Stress kommt
in allen Berufen und mittlerweile auch bei allen Altersgruppen
vor (auch bei Kindern, Arbeitslosen oder Rentnern).
Die Zeit ist hektisch geworden
(Handys und Computer, Globalisierung mit Konkurrenzdruck,
Kinder bekommen nicht mehr den Stellenwert in der Gesellschaft
wie früher,
Sicherheitssysteme sind quasi ausgehebelt, Leistungsdruck ist in allen
Bereichen zu spüren),
Mobbing, d.h. Psychoterror am Arbeitsplatz /
an der Schule mit dem Ziel, den Betroffenen aus dem Betrieb /
der Schule hinauszuekeln, greift immer mehr um sich,
lange Betriebszugehörigkeiten sind selten und zumeist
nicht mehr erwünscht und statt nur mehrere Jobs hintereinander
werden auch Jobs parallel üblich.
Der Begriff Stress (engl.: Druck, Anspannung;
lat.: stringere: anspannen) wurde zuerst
vom Mediziner Hans Selye aus der Physik entlehnt
(dort: Zug oder Druck auf ein Material).
Definition:
Eine Stressreaktion ist ein subjektiver Zustand
(objektiv messbar, aber vom Subjekt zumindest unterbewusst
gewünscht / zugelassen), der aus der Befürchtung
entsteht, dass eine stark aversive, zeitlich nahe und subjektiv lang
andauernde Situation wahrscheinlich nicht vermieden werden kann.
Dabei erwartet die Person,
dass sie nicht in der Lage ist, die Situation zu beeinflussen oder
durch Einsatz von Ressourcen zu bewältigen.
Die Belastungen können z.B.
physikalischer Natur sein (Kälte, Hitze, Lärm,
starke Sonneneinstrahlung etc.)
oder toxische Substanzen (z.B. stresst Zigarettenrauch
den menschlichen Körper),
sowie psychische Belastungen oder bestimmte eigene Einstellungen,
Erwartungshaltungen und Befürchtungen können auf emotionaler Ebene
Stressoren sein (psychosoziale Stressfaktore:
Tod eines nahen Familienangehörigen; Scheidung;
chronische Konflikte in der Paarbeziehung; Zeitmangel / Termindruck;
Lärm; Geldmangel / Schulden; fehlende Gestaltungsmöglichkeiten;
große Verantwortung; Mobbing; Schichtarbeit
[Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus];
ständige Konzentration auf die Arbeit; Angst, nicht zu genügen;
Perfektionismus [sich selbst und anderen gegenüber];
soziale Isolation; Schlafentzug; Reizüberflutung;
Krankheiten und Schmerzen [eigene oder von Angehörigen];
seelische Probleme; schwerwiegende Ereignisse
[z.B. Wohnungseinbruch, Operation, Prüfung];
Unterforderung / Langeweile;
Überforderung durch neue technische Entwicklungen).
Ein wesentlicher Punkt,
der von vielen dieser Stressoren
direkt ausgelöst wird, ist das Fehlen von Kontrolle
(vgl. Prof. Spitzer,
Rotkäppchen und der Stress, S. 1;
vgl. 📍Literaturliste unten) –
und somit in maximaler Steigerung das Fehlen eines Lebenssinns
(vgl. 🔥Burnout).
[⛓SRC]
[⛓SRC]
[⛓SRC]
[⛓SRC]
KRAFT, Die Ärzte,
Original Video 2021:
Mobbing – Lügen haben Konsequenzen,
Worte haben Kraft2:57.
Man muss zwei Arten
von Stress unterscheiden:
- Positiver Stress,
auch Eustress
genannt:
hierzu zählen die Stressoren, die den Organismus positiv
beeinflussen – ein grundsätzliches Stress- bzw.
Erregungspotential ist für das Überleben eines Organismus
unabdingbar; Eustress erhöht die Aufmerksamkeit
und fördert die maximale Leistungsfähigkeit
des Körpers,
ohne ihm zu schaden – Eustress wirkt sich
auch bei häufigem, langfristigem Auftreten positiv auf
die psychische oder physische Funktionsfähigkeit
eines Organismus aus
(als Beispiel eine bestandene Prüfung
wie das Abitur:
vgl. 🌠FEEL ERFOLG).
- Negativer Stress,
auch Disstress
bzw. Dysstress genannt
(von lat. distringere: auseinanderziehen, foltern):
ausgelöst durch Reize, die als unangenehm, bedrohlich oder
überfordernd gewertet werden – Stress wird erst
dann negativ interpretiert, wenn er häufig auftritt
und kein körperlicher Ausgleich erfolgt; ebenso können
negative Auswirkungen auftreten, wenn die unter Stress
leidende Person durch ihre Interpretation der Reize
keine Möglichkeit zur Bewältigung der Situation
sieht (Klausur, Wettkampf o.a. –
die Vermittlung geeigneter Copingstrategien,
d.h. Bewältigungsstrategien,
kann hier helfen).
Dysstress führt zu einer stark erhöhten Anspannung
des Körpers (Ausschüttung bestimmter Neurotransmitter
und Hormone, z.B. Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol),
die früher dem Überlebenskampf
(Fight‑or‑flight)
dienten –
auf Dauer aber zu einer Abnahme der Aufmerksamkeit und
Leistungsfähigkeit führt –
bei Langzeitwirkung sowie fehlenden Copingstrategien bis hin zu
einem 🔥Burnout
Syndrom (BOS).
Entwicklungsphysiologisch kann man
auf Grund einer Gefahr drei Reaktionstypen
ausmachen (vgl. Wikipedia‑Artikel bzw. EN‑Fassung):
- Kampf‑oder‑Flucht‑Reaktion (fight or flight),
Walter Cannon (1915)
kurzfristig durch Adrenalin,
längerfristig durch Cortisol gesteuert:
übermenschliche Kräfte
- Einfrieren (Freeze‑Phase),
Jeffrey Alan Gray (1988):
er vertauschte Reihenfolge in flight‑or‑fight –
wenn beides nicht passt,
tritt Furcht (fright)
ein, die eine Muskellähmung
(tonischen Immobilität) bewirkt:
sich tot stellen
- Schutz-Suchen bei Frauen,
Shelley Taylor (1990er)
Bei Frauen ist Punkt 1 ebenso wirksam,
aber schwächer –
dafür gibt es ein Schutzverhalten (Tend‑and‑befriend):
Nachwuchs beschützen und
Freundschaft anbieten
Punkt 1 ist wohl generell die häufigste Reaktion,
die leider heute wenig Sinn macht, da man bei Tests
etc. keine körperliche Leistung erbringen muss.
Bei der Selbstverteidigung ist dies aber genau das Richtige.
Hier muss Punkt 2 abtrainiert werden, sollte jemand dazu neigen.
Da zumeist nach der Pubertät die Aggressivität
zurückgeht und insbesondere junge Damen auch häufig
nicht mehr spontan bei Gefahr schreien bzw. laut
um Hilfe rufen können,
gilt es dies bei 🥋Selbstbehauptungs-
und Selbstverteidigungskursen wieder einzuüben,
um bei einer Gefahrensituation angemessen reagieren
zu können.
Vorgehen gegen Stress
Damit es nicht negativ wird,
müssen folgende Punkte – möglichst alle,
Ausnahmen nur in eng begrenzten Zeiträumen
mit deutlicher Erholung – beachtet werden:
Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung,
belastbares gutes Umfeld
(Leute, die einem gut tun, zum Lachen oder auch
einmal zum Weinen bringen, ehrlich und authentisch sind),
klare Abgrenzung von stressigen Phasen (kein Grübeln
über die Arbeit, kein Nachdenken
bei der Erholung, keine Arbeit im Urlaub;
hilfreich dabei sind z.B. Rituale wie Baden
nach der Arbeit),
körperlicher und geistiger Ausgleich,
ungestörte Entspannung
(in diesem Zusammenhang ist damit nicht das Spielen
am Computer oder Fernsehen mit Chips gemeint –
nur um Missverständnissen
vorzubeugen).
Ruhiger und tiefer Atem, langsam durch die Nase ein und
noch länger wieder aus dem Mund ausatmen:
dies ist immer der Anfang von Entspannung.
Daneben jede Form von Entschleunigung
(Schlendern am Fluss, ruhiges Sitzen
auf einer Bank oder einem Hochsitz im Wald) bzw.
einfachste Bewegungen oder extrem häufig gemachte Bewegungen
(mit Besen kehren – kein Scherz, es wirkt;
🥋Formen in Kampfkünsten
als Bewegungsmeditation),
Konzentration auf Einfaches und Reizblockierung durch ruhige Permanentreize
(gesprochene Formeln im 💺AT;
der klassische Rosenkranz; eine angenehme Duftkerze;
eine angenehme Farbe
eines ausgebreiteten Tuchs etc.) oder Umgang
mit Tieren.
Zum 💺persönlichen Hintergrund
sei auf den entsprechenden Abschnitt auf der AT‑Seite
oder auf 🌠meine Motivationsseite
verwiesen.
Weiterführende Literatur
- ⛓4 Stresstypen und vier Wege
zur Gelassenheit,
Dr. med. ⛓Wilhelm Schmid-Bode,
Gräfer und Unzer, 5. Aufl. (2008 –
1. Aufl. [2004]),
ISBN 3‑7742‑6355‑8, 128 S.;
➲ gut verständlich
- ⛓Rotkäppchen und
der Stress –
(Ent-)Spannendes aus der Gehirnforschung;
Wissen & Leben,
Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer,
Schattauer,
1. Aufl. (2014), ISBN 978-3-7945-2977-3,
252 S.
- ⛓Digitaler Burnout,
⛓Alexander Markowetz, 2015,
Droemer HC, ISBN 3-4262-7670-4, 224 S.;
➲ Augenöffner
für alle, die Smartphones für nützlich,
wertvoll und entlastend ansehen – aber selbst
noch nicht zu den Internetsüchtigen
gehören, die wie Alkoholiker jedes Nachdenken
über eigene Gepflogenheiten sofort abblocken
(siehe 🩹Schulentwicklung:
Symptome bei IBSS).
Weitere Online‑Quellen zum schnellen Eruieren
der Smartphone‑Problematik (vgl. 🕹️Spiele‑Problematik [🤒Sucht]):
- Eltern in Sorge: Macht das Smartphone
Kinder krank?,
Heise‑Online, 09.07.2020;
- Gelegenheit macht
Abhängigkeit –
Online‑Sucht oder:
Warum viele ständig zum Smartphone
greifen,
Heise‑Online, 23.10.2019;
- Wissenschaftler: Smartphone‑Sucht korreliert
mit Spielsucht,
Heise‑Online, 06.10.2018;
- iPhone‑Sucht: Zu viel iPhone
hat Folgen,
Heise: Mac & i, 06.06.2018;
- Homo Digitalis: Was Smartphones mit unserer Psyche machen,
c't 22/2015, S. 51:
Bericht zum oben angegebenen Buch,
Heise‑Online, 01.10.2015;
- Handy statt Tabak: Mehr Jugendlichen
droht Internetsucht,
Heise‑Online, 05.09.2016;
- Apple schiebt Einführung von Werbe- und Tracking-Stopp
in Kinder-Apps auf,
Heise: Mac & i, 21.08.2019;
- Bildschirmzeit: Apples iPhone-Kindersicherung
bleibt löchrig,
Heise: Mac & i, 16.08.2019
[Hintergrund: Anfang 2018 erzwangen
zwei prominente Wall Street-Investoren Apple dazu,
Bedenken ernst zu nehmen, dass Personen
durch Smartphones abhängig werden –
solche Tools wurden von Apple
nur halbherzig umgesetzt
(offenkundig konnte Kinder diese
leicht umgehen)
und danach wurden bessere Tools aus dem AppStore
verbannt, siehe ⛓Apple Cracks Down on Apps That Fight
iPhone Addiction,
Artikel von The New York Times];
- Permanenter Kommunikationsdruck:
Smartphones stressen Kinder,
Heise‑Online, 01.10.2015;
- Gehirne im Stress: Buch oder Screen –
Lesen oder Daddeln?,
Heise‑Online, 10.11.2019;
- Studie: Selbst ausgeschaltete Smartphones
reduzieren das Denkvermögen,
iX, 27.06.2017;
- Smartphone am Feierabend: Dauererreichbarkeit schadet
der Konzentration,
Heise‑Online, 12.09.2018;
- Forscher: Smartphones verursachen
ADHS‑ähnliche Symptome,
Heise: iX, 17.05.2016;
- Generation Kopf unten: Smartphones lenken
viele Fußgänger ab,
Heise‑Online, 08.04.2016;
- Ärzte warnen: Kurzsichtigkeit
durch Smartphones,
Heise‑Online, 03.05.2017;
- Wachsen Smartphone-Nutzern Hörner?,
Heise‑Online, 21.06.2019
[Anmerkung JMB:
Haltungsschäden sind
durch Laptopnutzung bekannt und werden
mit höchster Wahrscheinlichkeit auch
durch Smartphones
ausgelöst (wie man an der gekrümmten
Körperhaltung sofort sieht),
wenn man damit länger umgeht;
woher die nun gefundenen
knöchrigen Veränderungen von jungen
Erwachsenen kommen,
muss erforscht werden; ein gemeinsamer Faktor,
der durch Haltungsschäden bzw.
eine länger anhaltende mechanische Belastung
ausgelöst wird, könnte durchaus
eine lange Smartphonenutzung als Ursache haben.
Ein Beweis mag hier (noch) ausstehen,
aber Sucht, Aufmerksamkeits-Syndrom, reduzierte kongnitive
Fähigkeiten und Kurzsichtigkeit sind bereits vielfach
und eindeutig auf die Smartphonenutzung
zurückgeführt worden, auch von Studien
aus den USA;
die Belastung durch Mobilfunk wird ebenfalls
untersucht und braucht länger – es werden
höchst wahrscheinlich noch mehr
negative Eigenschaften bekannt werden ...
wobei Jugendliche immer stärker
betroffen sind];
- Studie: Bildschirmzeit kostet wertvolle Momente
für die Sprachentwicklung,
Heise‑Online, 04.03.2024
- Missing Link: Wie Millionen Bundesbürger
kommerziell ausspioniert werden,
Heise‑Online, 21.07.2024
- Studie: Smarte Spielzeuge senden
Nutzungsdaten an Hersteller,
Heise‑Online, 05.09.2024
- Bemerkung:
Es gilt heute
👨🏫als modern,
den 👑Einsatz
von Laptops, Tablets
oder Interactive Whiteboards
an Computern mit Internet in der Schule
(Stichwort neue Medien)
zu fordern –
wie auch den des Smartphones;
Schülern ist bewusst, dass dies das Lernen
behindert – ja sogar unmöglich macht.
Pädagogen bezeichnen alles mit einer
solchen Wirkung als Distraktor,
also einen Störreiz.
Zudem empfinden immer mehr Schüler es als angenehm,
wenn sie einmal keinen Handy‑Empfang
haben ...
und das angegebene Buch habe ich mehrfach
an Schüler ausgeliehen ...
das sollte zu denken geben!
Ich persönlich finde einen goldenen Mittelweg
am besten –
aktuell ist das Pendel jedoch in einer
sehr extremen Seite gelandet
(bei dem gigantischen Potential
auf Grund der Sucht sehr vieler Menschen
beim Smartphones – d.h. Handies
mit permanentem Internet –
mehr als verständlich).
Wenn Schüler bemerken, ihr Vater/Mutter
würde sie/ihn am Stand weniger beachten
als das Handy,
sollten Eltern kein Problem haben,
die goldene Mitte zu finden (siehe 💺Schüler-Entspannung
durch AT sowie den Abschnitt zum 🎒Schülerbedarf
an Entspannung).
Und der selbe gesunde Menschenverstand gilt auch, das Handy
nicht zu dicht an sich heran zu lassen –
auf Grund der Strahlung mindestens eine Armlänge,
also nicht als Kopfkissen
benutzen☠.
- Im Film #Zeitgeist (2014)
wird die Frage behandelt, wie sich die Beziehungen und
das Leben von Teenagern und Erwachsenen
durch Internet und Social Media
verändert haben.
An heutigen Schulen gibt es häufig
pädagogische bzw. disziplinarische Konferenzen,
die sich mit solchen Problemen
beschäftigen – vorrangig zwischen
den Jugendlichen bzw. in der Schulzeit.
Ich kann den Film (hier ein
Trailer) nur allen Eltern
wärmstens empfehlen, um selbst den zu ihnen und ihren Kindern
passenden goldenen Mittelweg im Umgang mit den heute
aufwachsenden Jugendlichen zu finden.
Ebenso sei hier auf den im Film erwähnten Kurzfilm des Astronomen
Carl Sagan verwiesen:
Pale Blue Dot
(d.h. blassblauer Punkt),
der uns demütig und nachdenklich stimmen sollte:
Wir haben nur eine Erde, niemand wird uns
zu Hilfe kommen und wir werden in absehbarer Zeit
nicht umsiedeln können –
somit sollten wir besser miteinander und mit
unserem Planeten umgehen.
- Eine humorige Abrechnung mit dem Thema
Handy/Smartphone erfolgt in der Comic‑Serie
Die Simpsons (von Groning;
zum Hintergrund sei auf die Macintosh Reklame für 1984 verwiesen,
wobei historisch die Rollen vertauscht waren:
im PC‑Bereich war Big Blue immer
sehr offen –
die Firma mit Obstlogo hingegen totalitär
unterwegs – wie am Beispiel
der Ein‑Tasten‑Maus und den User‑Folgen,
die im Groning‑Visier so unglaublich realistisch
widergegeben wurden – und dieses Fehlen
von Anstand und Moral ist durchgängig bis heute
[z.B. an Hand eines gewaltigen
Steuer‑Skandals 11/2017]
als Firmen‑Politik zu verfolgen);
eine musikalische Absage erteilt
dem Handy‑Wahn auch
Farin Urlaub mit iDisco
(siehe 21:36 im Interview –
der Song dürfte vom legendären NSA‑Report
stammen, in dem zu Recht Steve Jobs
als Big Brother und iPhone‑Benutzer
als Zombies bezeichnet wurden [siehe z.B.
den Bericht vom 09.09.2013, einen zweiten vom selben Tag
bzw. einen dritten vom 10.09.2013 nach Leak
von Snowden];
wobei der Song in der heutigen Zeit
[in der man nichts mehr
👨🏫wissen oder
können muss, sondern nur prinzipiell
finden können soll]
vielfach anwendbar ist (vgl. Liste zur ⚙️Technik):
- Handy‑Nutzung in der Schule
trotz oben beschriebener und wissenschaftlich bewiesener
Fehlwirkung – Endstufe der ⛓Zwangsdigitalisierung
(weitere Probleme heutiger Bildungspolitik und
mögliche Ursachen dieser Schieflage habe ich
auf der Seite zur 👨🏫Lehre
beleuchtet – zur Zeit existiert
das Handy‑Verbot in Deutschland nur noch
in Bayern, nach dem französischen Handyverbot in Schulen durch das Parlament,
Heise‑Online‑Bericht vom 31.07.2018,
gab es vom Direktor der Niedersächsischen
Landesmedienanstalt die Aussage:
Ich halte den Weg, den Frankreich
geht, aus medienpädagogischer Sicht
für richtig.
... Zur Medienkompetenz gehört auch,
nicht immer online zu sein.,
wie von Heise‑Online
am 11.08.2018 berichtet);
- Spiegelnde Tafeln mit Giftstiften
ohne sinnvollen Reibungskoeffizienten – nur um
modern zu wirken und das Ende
der Kreidezeit proklamieren zu können ...
(solche Whiteboards hätten einen sinnvollen Nutzen:
man könnte etwas projizieren und mit Stiften ergänzen,
z.B. die Arbeit jeder Gruppe mit allen verbessern –
einen solchen Einsatz kenne ich nicht und auch Schüler konnten
mir davon nicht berichten)... oder gleich
- Interaktive Whiteboards
(Smart-Boad, ActiveBoard etc.), wobei
Medienkompetenzcenter stattdessen
feste Computer, hochaufgelöste Anzeige
(FullHD ist eher gering als gut heutzutage
sollte mindestens 4k mit LED‑TFT oder Beamer
favorisiert werden, für Kleingruppen
z.B. UHD‑TVs mit 55" für unter
700 €) sowie Dokumentenkamera zur direkten
Anzeige von Schülerergebnissen – und dies
natürlich parallel zu großen Kreidetafeln,
sonst ist qualitativ hochwertiger Oberstufenunterricht
(zumindest in Mathematik und Physik)
nicht möglich (IWBs
sind sehr fehleranfällig,
verwenden zumeist giftige Quecksilberlampen,
haben auch wenn anderes behauptet keine 🐧GNU/Linux‑Unterstützung und
inkompatible, proprietäre Software) –
ähnlich problematisch ist auch der 👨🏫GTR‑ / CAS‑Einsatz und
die Verwendung von 👨🏫Tabellenkalkulations-Programmen
im Unterricht;
- Schulentwicklung nur auf dem Weg,
ohne Ziel (Folge davon, dass Freiheit
von Forschung und Lehre
(GG)
heute nichts mehr bedeutet und Politiker die
Rahmenbedingungen bis hinein in Feinheiten der Lehrpläne
diktieren);
- ⛓Wasserabweisende
Handys;
- Digitale Audio-Schnittstellen in Handys mit
schlechterer Qualität
mit Audio‑Adapter
als frühere direkte analogen
Anschlüsse –
und dazu passend Lautsprecher minderer Qualität,
die kein sinnvolles Frequenzspektrum und somit
keine 🎷Musik
wiedergeben können;
- 4k‑Filme auf aktuellen
[10/2017] Smartphones/Tablets
weit nach Einführung von 4k, die nicht
nur generell für FullHD gerade ausreichen und 4k nicht
sinnvoll anzeigen können, sondern sogar bei HDR eine sehr schlechte Qualität erreichen und das Bild
in Schwarztönen absäuft,
inkl. Ungereimtheiten beim Auszeichnen
von 4k/FullHD;
- Proprietäre Software in der Schule statt
⛓freier Software
(Vortrag von Richard M. Stallman, Free Software
in Your Computer and in the Net,
anlässlich 31C3, Congress Centrum in Hamburg,
Deutschland 29.12.2014);
- ⚠️Security‑GAU:
Meltdown & Spectre oder gar ⚠️Spionage‑Coprozessoren:
Intel ME & AMD PSP
- ...bitte selbst ergänzen ...
oder mir zur Aufnahme an dieser Stelle mailen...).
In diesem Zusammenhang (insbesondere auf ❶+❸
bezogen aber auch deutlich darüber hinaus)
ein Zitat des bekannten Hirnforschers Prof. Spitzer:
Ich kann derzeit nicht sehen,
dass digitale Medien diesen✶
Gehirnbildungsprozess beschleunigen, vertiefen oder in irgendeiner
Weise verbessern. Vielfältige negative Auswirkungen sind
nachgewiesen, nicht zuletzt in größerer
Deutlichkeit bei der Generation
der Digital Natives✸ .
(Digitale Demenz –
Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand
bringen, 2012, S. 215; vgl. 👨🏫Literaturliste
auf der 👨🏫Seite
zur Lehre;
hierzu Anmerkungen des Site‑Autors:
✶)
gemeint: um eine der großen kulturellen Leistungen
zu vollbringen;
✸)
gemeint: Menschen, die nach 1980 geboren wurden und
für die Computer und Internet selbstverständlich sind;
in Anlehnung an die Generation X
der zwischen 1965 und 1980 geborenen
{wie JMB;} – daneben gibt es
noch die Generation Google
der ab 1993 geborenen.)
- Siehe Liste der weiterführenden Literatur:
Linksammlung:
📋PDF-Downloads:
Hilfe gegen Kriminalität durch die ⛓Polizeiliche
Kriminalitätsprävention:
Hilfe gegen Kriminalität durch den ⛓Weissen Ring
:
- ⛓Faltblätter und Broschüren:
- ⛓Das Smartphone wird
zur Hölle –
Cybermobbing: Nützliche Infos
für Ihre persönliche Sicherheit
(2. Aufl., 09/2019,
Artikelnummer: 1114),
- ⛓Die unterschätzte Gewalt:
Stalking (2. Aufl.,
08/2021, Artikelnummer: 2086),
- ⛓– HACKED –
Mit Highspeed kriminell –
Alles über die Gefahren
aus dem Web und wie Sie sich
davor schützen (10/2018,
Artikelnummer: 1115),
- 📍Traumatisiert –
Was Helfer wissen sollten:
Reaktionen, Verarbeitung, Hilfreiches
(12/2015, WR‑Nr. 2057)
[aktuell wohl nicht mehr
im Internet zu finden],
- ⛓Zeig's Allen –
Zeig Zivilcourage –
Warum couragiertes Handeln wichtig ist und
wie Sie in Notsituationen richtig helfe
(09/2019),
- ⛓Zivilcourage –
Jahresbericht 2017 / 2018 (03/2018),
- ⛓Ohne Furcht
im Alter –
Für mehr Sicherheit im Alltag,
damit Sie kein Opfer werden.
(1. Aufl., 02/2019,
Artikelnummer: 1119),
- ⛓Was aus Liebe
werden kann –
Häusliche Gewalt. Zusammen finden wir
einen Ausweg. (02/2019,
Artikelnummer: 2078),
- 📍Gewaltfreie Erziehung –
Vom Schreien, Schlagen, Misshandeln
über gewaltfreie Erziehung zur respektvollen,
liebenden Beziehung
(2017,
8. Aufl., WR‑Art.‑Nr.: 1006)
[aktuell wohl nicht mehr
im Internet zu finden];
- ⛓Intime Verbrechen:
Hilfe bei sexualisierter Gewalt –
Von Vergewaltigung bis zu
sexuellen Übergriffen am Arbeitsplatz –
Hilfe und Auswege für betroffene Frauen
(11/2019, 1. Aufl.,
Artikelnummer: 1123);
- ⛓Gewalt gegen Männer:
Ein echtes Männerthema –
Warum Reden hilft und warum
auch Männer Hilfe brauchen
(10/2019,
Artikelnummer: 2098);
- ⛓Infovictims:
Informieren leicht gemacht
(03/2018,
ISBN: 978‑972‑8852‑83‑2);
- ⛓Mitgliederzeitschrift &
⛓Standort‑Suche,
- YouTube‑Kanal
vom Weissen Ring.
☠)
Trotz fehlender neuer
wissenschaftlicher Erkenntnisse hat die kalifornische
Gesundheitsbehörde sehr deutliche Empfehlungen gegeben,
wie das ⛓Magazin Telepolis am 16. Dez. 2017 berichtete:
Die kalifornische Gesundheitsbehörde
hat erstmals Warnhinweise
zur Verwendung von Mobiltelefonen veröffentlicht.
Die haben es in sich und gehen weit über die Empfehlungen der Centers
for Disease Control and Prevention (CDC) hinaus,
kommen allerdings ohne ausdrücklichen Hinweis auf konkrete
wissenschaftliche Erkenntnisse.
Die Nutzung von Handys habe sich in den letzten Jahren dramatisch verstärkt,
95 Prozent würden eines besitzen.
Die Mehrheit der jungen Menschen würden den Großteils des Tages
und während des Schlafens die Handys bei sich haben.
... aber wissenschaftliche Studien würden darauf hindeuten,
dass es erhöhte gesundheitliche Risiken
gibt. ...
Weiter heißt es, auch ohne Verweis auf einzelne Studien,
Laborversuche und Gesundheitsstudien würden
die Möglichkeit nahelegen,
dass langfristige und hohe Nutzung von Handys mit der Entstehung
von Krebs (Gehirnkrebs und Tumore der akustischen Nerven),
der zahlenmäßigen und qualitativen Verschlechterung der Spermien
und von Kopfschmerzen sowie Folgen für Lernen, Erinnerung,
Hören, Verhalten und Schlaf zu tun haben können.
Wissenschaftler seien aber uneins, ob es überhaupt gesundheitliche
Risiken gibt oder wie groß sie sind. ...
Es gebe einfache Mittel, um die Strahlung für Erwachsene und Kinder
zu reduzieren. So solle man das Handy nicht in den Hosentaschen mit sich
führen oder es beim Schlafen mindestens
eine Armlänge entfernt vom Bett hinlegen.
Smith verweist insbesondere darauf, dass sich die Gehirne
der Kinder auch noch im Teenager‑Alter
weiter entwickeln und von der Handynutzung
beeinträchtigt werden könnten. ...
Nach den Ratschlägen – z.B. die des Bundesamts
für Strahlenschutz – solle man Smartphones
nicht am Körper tragen,
sondern am besten einen Meter von sich.
Das könne einen großen Unterschied machen.
Beim Sprechen solle man das Mobiltelefon nicht
an den Kopf halten,
sondern ein Headset benutzen, das eine schwächere
Strahlung verursacht.
Dies sollte man aber auch entfernen, wenn man
nicht telefoniert.
Überhaupt sei es besser, SMS zu schreiben
als zu telefonieren.
Ich kann nur zu solch besonnenem Handeln aufrufen –
denn schaden kann ein solch vorsichtiges Vorgehen
nicht – ggf. der ☠️zu sorglose Umgang sehr wohl.
Mein 💺Persönlicher Hintergrund
ist auf der Seite
zum 💺Autogenen Training
zu finden.
Bei Fragen / Problemen mit dieser Seite bzw.
meiner Webpräsenz kontaktieren Sie mich bitte:
E-Mail: 📧jmb@jmb-edu.de
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Erste Fassung: | 05. | Juli | 2017 |
Letzte Änderung: | 19. | September | 2024 |