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Schulentwicklung

Persönlicher Blick auf die Änderungen im Schulsystem und deren Folgen

[📙Forschung & Lehre]   [🎓Eigene Forschung] [🩹Schulentwicklung] [👨‍🏫Lehre]

Inhaltsverzeichnis zu JMB's Seite zur Schulentwicklung

  1. Warum noch einmal?
  2. Rahmenbedingungen  (Schulaufsicht/Schulträger)
  3. Lehrer
  4. Schüler
  5. Eltern
  6. Suchtproblematik

1. Warum noch einmal? 

Man kann auf meinen Seiten zur 👨‍🏫Lehre, zur 🎓Eigenen Forschung wie auch zu Themen der Gesundheit, wie 🥋Traditionelles Taekwon-Do oder 🛀Autogenes Training, viele Facetten bereits sehen, die dort auch ähnlich ausgeführt sind, aber all die hier aufsummierten Probleme gingen nicht nur an meine Gesundheit, sondern bedeuten auch geringere Entwicklungschancen der Heranwachsenden. Nach über 8 Jahren Schuldienst habe ich viel Schlimmes aber auch viel Gutes gesehen. Die Summe dessen, was ich nun sah, lässt aber alles auch dort geschehene Gute für mich verblassen – und schlug ein wie eine Bombe.
Für mich ist es ein Problem, den Sinn in der Lehrertätigkeit noch sehen zu können. Oder zumindest eine Notwendigkeit, mir Klarheit darüber zu verschaffen, unter welchen Bedingungen das Lehramt für mich noch einen Sinn macht bzw. mit meinem Gewissen noch vereinbar ist, denn dafür muss der Unterricht bei den Heranwachsenden positiv wirken. Selbst dies ist nun nachhaltig in Frage gestellt. Oder einfach mit Musik ausgedrückt:
[YouTube-Icon]Ganz egal, Pur, Remastered 2002 ([YouTube-Icon]explizite Version)

2. Rahmenbedingungen  (Schulaufsicht/Schulträger)

Diesem Punkt hätte ich früher keine große Bedeutung beigemessen, da jede Schwierigkeit auszugleichen war ... bei extremer Schieflage wie ich sie im Folgenden skizziere, hat dies aber ein erdrückendes Gewicht.

Schulbücher 

Die Buchqualität ist lausig – wie damals Verlage bei der Schulbuchumstellung richtig sagten:
Gymnasiale Bücher werden eingestampft: damit kann keiner mehr etwas anfangen; Realschulbände wurden angehübscht als Gymnasialbücher; Hauptschulbücher wurden angehübscht für Integrierte Gesamtschulen (IGS-en) und Realschulen plus (RS+), die beiden spirituellen Nachfolger von Hauptschule und Sonderschule (deren Qualität durch die neuen Billig‑Schulen nicht erreicht werden).
Wenn bei der Einführung Linearer Gleichungen das Steigungsdreieck nicht behandelt wird (obwohl von der gleichen Qualität von Gleichung, Tabelle und Graph sowie der Möglichkeit, das Eine ins Andere umzuwandeln, gesprochen wird) und es selbst Lehrern nicht auffällt, lässt dies an der Qualität der Schulbuchverlage, der Schulaufsicht und der Lehrer stark zweifeln.
Wenn im Oberstufenband Beispielrechnungen unvollständig sind – und gerade die nicht‑trivialen Schritte fehlen, zeugt auch dies von einer extrem geringen Qualität.
Meine Reaktion war, die Probleme an der Tafel Punkt für Punkt richtig zu stellen und obwohl ich vollständige Zusammenfassungen zur Mathematik bereits erstellt hatte, noch einige neue Zusammenfassungen in dieser letzten Phase zu verfassen, gedruckt auszuteilen und auch als 📋PDF-Downloads den Schülern zur Verfügung zu stellen.

Lehrpläne 

Wenn der Lehrplan für Mathematik an einer G8‑Ganztagsschule vorsieht, dass Oberstufenstoff nur bzw. vorrangig in den beiden letzten Kursstufen (nicht wie bei anderen Bundesländern in 3 Jahren Oberstufe) für Mathematik behandelt werden soll – und Lehrer abwiegelnd sagen, das würde Rheinland‑Pfalz eben so wollen, dann zeigt dies, was man bei der Schulaufsicht und an Schulen von Kindern hält. Meine letzte Schule ist auch die einzige der Privatschulen, die in Mathematik nicht über das staatliche Pensum hinausgeht (das allgemein als Mangel empfunden wird und Schüler überfordert). Zumindest können die Heranwachsenden auf katastrophale Schulverhältnisse verweisen, wenn man sich wundert, dass trotz gutem oder sehr gutem Abitur kaum belastbare Mathematikkenntnisse vorhanden sind. Wahrscheinlich sind 2 Monate nach dem Abitur nur noch wenige Aufgaben für die frischen Abiturienten zu lösen.

Lernvorgaben 

Lernen muss an zwei Orten stattfinden:
1) in der Schule im Unterricht,
2) zu Hause bei Nach- und Vorarbeit.

Zu 1): Wird meist von Lehrern geführt oder beaufsichtigt. Dennoch kommt es vor, dass Schüler sich nicht konzentrieren, Unsinn machen, Bewegungsdrang abbauen. Dies ist normal, aber dafür haben Lehrer immer eine entsprechende Zeitspannen von der Pause für Kompensation des Unterrichtsausfalls genommen. Die Logik war und ist: der Schüler hat ein Recht auf Unterricht. Heute habe ich zumindest bei der letzten Schule, den folgenden Irrsinn gehört:
Die Schüler haben ein Recht auf ihre Pause. (Wenn ein Schüler in einer Pause mit einer Frage käme, die zum Unterricht gehörte, müsste eine Lehrkraft folgerichtig antworten, dass gerade Pause ist und man hier keinen Unterricht abhalten dürfe.🌩️)
Zunächst darf jeder auch während der Unterrichtszeit auf die Toilette. Bei Blasenentzündung wäre ein Verbot eines Lehrers juristisch ein klares Vergehen – dies sollte man im Referendariat auch gelernt haben. Bei Übertreibungen hilft meist eine Rücksprache mit Eltern, ob es ein Problem gibt.
Es wird im Falle einer großen Pause kaum die gesamte Pause zum Nacharbeiten verwendet – ist dies ein Klassenproblem, gibt es andere Möglichkeiten in Abstimmung mit den Eltern – da ein solch extremes Störverhalten eine schwere Missachtung (von Schule, Lehrpersonen wie auch von Mitschülern) darstellt und an allen Schulen bei längerem Auftreten dann auch in Konferenzen besprochen und gemeinsam reagiert wird (so ist es zumindest an guten Schulen selbstverständlich).

Zu 2): Dies ist brisanter: früher wusste jeder Politiker, dass er zu betonen hat, seine Hausaufgaben gemacht zu haben. Heute weinen Politiker, die Schüler wären den ganzen Tag in der Schule und somit müssten sie keine Hausaufgaben machen. Dies ist zumindest bei Gymnasien ab der 7. Klasse Unsinn, was jeder gute Mathematiklehrer eigentlich auch merken müsste. Auch bei Ganztagsschulen müssen Hausaufgaben gemacht werden (alleine schon, um dies zu beherrschen, wenn es spätestens in der Oberstufe zur selbstverständlichen Pflicht wird): Nach- und Vorarbeit, um sinnvoll mitmachen zu können und um sich die Lernsubstanz (Vorgehen, Regeln, Anwenden) auch richtig einprägen zu können.
Dies geht nur mit Hausaufgaben: man sitzt im ruhigen Zimmer, am eigenen aufgeräumten Schreibtisch, ist ungestört (kein Telefon, Freunde/Familie wissen Bescheid, dass nicht gestört wird), keine Elektrogräte sind an (außer ggf. Taschenrechner; zu Anfang oder Ende ein Computer für Recherche {oder andere geforderte Anwendungen des Computers}: aber eben nur, wenn explizit danach verlangt wird), man bleibt bei einem Fach (zur Steigerung der Konzentration) und geht systematisch vor (kein Multitasking: volle Konzentration), man schaut im ersten Moment nicht in Büchern oder Heften nach (d.h. nur für die Aufgabenstellung), sondern versucht, es alleine zu schaffen (so wie bei Tests oder Arbeiten). Ich kenne sinnvolle Lernzeiten im Internat: aus Platzmangel. Absolute Stille, alle in einem großen, neutralen Raum mit Aufsicht. Dies ist relativ dicht an Hausaufgaben dran. Aber in der Klasse, mit den Kameraden, alle sind an den selben Aufgaben: was wird geredet? – kurz: es gleicht eher dem Unterricht – eine Selbstüberprüfung und beibehaltene Konzentration sind nicht möglich. Keine wirkliche Konzentrationsübung, und zumeist viel zu kurz.
Ich denke an meine Schulzeit und wie ich ab und an bis 23 Uhr schon ab der 7. Klasse an Hausaufgaben arbeitete.
Wenn man das den Schülern nicht zumuten will, dann sollte man einmal darüber nachdenken, die Schulzeit statt mit G8 zu verkürzen (also 1.-4. & 5.-9. & 10.-12.) zu G10 (also 1.-4. & 5.-9. & 10.-14.) {Primar / Grundschule, Sekundar I / Mittelstufe, Sekundar II / Oberstufe} zu verlängern (wie ich mir dies in der Oberstufe wünschte, um den für die Universität benötigten Stoff [die komplexen Zahlen sind dabei nur die Spitze des Eisbergs] auch lernen zu können; heutzutage könnten dann auch die Universitäten wieder sinnvolle Diplomstudiengänge aufnehmen, anstatt die geringer qualifizierten Master auszubilden, die die Industrie zur Zeit der Einführung zu Recht nicht wollte.)
Es ist toll, mit alten Kollegen zu sprechen, die ins Schwärmen kommen und Aufgaben auf's Blatt schreiben, die heute für Schüler (und leider auch junge Lehrer) nicht zu bearbeiten wären. Wir lassen nicht nur die komplexen Zahlen aus, zumeist werden nur die einfachen Grundlagen zur Linearen Algebra und Analytischen Geometrie behandelt oder eines ganz fallen gelassen.
Eine allgemeine Hochschulreife ist dies nicht mehr.
Auch die heute unterrichtete Stochastik ist nur ein Teil von dem, was 1990 gemacht wurde – aber dies kann man sich zumindest in den Semesterferien beibringen und würde somit auch bei komplettem Weglassen im Hinblick auf die Studienreife nicht so schmerzlich auffallen wie die so freigiebig gestrichenen Themen, auf die viele Studiengänge aufsetzen. Mehr Kenntnisse benötigen mehr Zeit – und Zeit ist Geld, was heute in Krieg, aber nicht in die Jugend investiert wird.
[Man hat manchmal das Gefühl, der [Wikipedia-de-Icon]Morgenthau-Plan 3.0 würde durchgesetzt: denn wettbewerbsfähig ist unser Land bei der aktuellen Bildungsmisere definitiv nicht mehr!]

Konzentration und Wiederholung wie auch Beispiele aus unterschiedlichen Perspektiven sind die Basis für nachhaltiges Lernen und vernetztes belastbares Wissen. Ohne dies ist Schule nicht nachhaltig und verliert automatisch den Sinn. Somit bleiben Hausaufgaben, Wiederholungen, die Vermeidung von Distraktoren, das Abholen der Lernenden und Überprüfen des Verstehens (ein Fachleiter meinte damals, es gibt den Operator `verstehe´ nicht, da er nicht einfach überprüfbar sei – dennoch ginge es uns um das Verstehen durch die Lernenden) die Basis von Lernen und damit auch Lehren.
Ich kann nach über 30 Jahren den Schülern sagen, wie die Lehrer zu meiner Schulzeit ein Thema einführten. Heute sollte man nicht einmal ein halbes Jahr nach dem Abitur Schülern nach dem Abiturwissen fragen – obwohl dies viel mehr aussagen würde als die sonstige Testeritis mit Pisa, Vera und anderen Vergleichstests. Ohne Nachhaltigkeit ist die Zeit in und mit Schule schlicht vergeudet und das Abitur verschenkt und ohne jegliche Relevanz – wenn man sich bei Industrieunternehmen erkundigt, ist die fehlende Qualität heute ein großes Problem und ist auch im Handwerk wohl bekannt.

Wir benötigen heute deutlich mehr Kenntnisse, um nicht von der Technik überrollt zu werden, sondern diese für uns arbeiten zu lassen, anstatt wie jetzt der Technik zu huldigen und sich der Technik anzupassen oder zu unterwerfen (Don Bosco [1815‑1888] formulierte bereits: Die Dinge sind für die Menschen da und nicht die Menschen für die Dinge.), wie dies beim Autonomen Fahren oder der angeblich bereits existierenden Künstlichen Intelligenz (KI [AI: artificial intelligence]) vorgegeben wird. Beides steht in den Anfängen – und beides wird von technisch unbeleckten Lehrern auch bei Schülern angepriesen (man bezeichnet dieses weit verbreitete Phänomen als [Wikipedia-de-Icon]Dunning-Kruger-Effekt: Kurz: je weniger Wissen, desto überzeugter vom eigenen Wissen; manche fühlen sich auch evaluiert; richtig gut ist man erst, wenn man sich regelmäßig hinterfragt und überprüft [durch die Leistung der Lernenden]).

Und wie man an KI deutlich merkt, können die meisten Personen Sinn und Unsinn nicht unterscheiden; der Einsatz von KI bleibt außerhalb krimineller Aktivitäten sehr bescheiden, so dass die gewaltige Energieverschwendung bei der aktuellen Klimaproblematik in keinem Verhältnis zum Nutzen steht – außer dem für einige Großkonzerne (vgl. [Heise-Online-Icon]Heise-Artikel, 30.08.2024 – dann die Meldung, dass nur für Microsofts KI‑Rechenzentren ein stillgelegtes Atomkraftwerk reaktiviert wird, wobei Microsoft mindestens zwei Jahrzehnte lang die gesamte produzierte Strommenge von 837 Megawatt abnimmt, siehe [Heise-Online-Icon]Heise-Artikel, 20.09.2024 [die Kernkraft gilt bei Experten keinesfalls als harmloser als die Klimaerwärmung; nur dass unsere Medien die Furcht klar einteilt]; weitere Probleme sind bewusste [Heise-Online-Icon]Urheberrechtsverletzung sowie [Heise-Online-Icon]Kollaps durch KI‑generierte Trainingsdaten; gleichzeitig beschwören die [Wikipedia-de-Icon]Stakeholder eine neue Zeit: [Heise-Online-Icon]Nvidia‑CEO: Niemand soll dank KI mehr programmieren müssen bzw. [Heise-Online-Icon]AWS‑Chef: Viele Programmierer müssen wohl bald wegen KI umsatteln).
ChatGPT ist einem mehrere Jahrzehnte älteren Programm sogar unterlegen – [Wikipedia-de-Icon]Alan M. Turing hat den Test für KI ersonnen, den er bezeichnend Nachahmungs‑Spiel nannte. Die KI wird sozusagen zu einem Betrüger oder Verkäufer, nicht zu einem Lehrer oder Wissenschaftler. Und dies leistet KI auch nicht, wie man schon daran sieht, dass gerade Grafikkartenhersteller mit Stärke der `brute force'‑Berechnung / Lösung vorne mitspielen, wenn es um KI-Beschleuniger (AI Accelerators) geht, und von Baumstrukturen gesprochen wird, also von einfachsten mathematischen Lösungsverfahren (das hat nichts mit Verständnis oder Einsicht zu tun, dies ist die Bedeutung von lat. 'intellegere').
Und für all diejenigen, die immer noch meinen, man brauche nicht mehr zu denken, weil dies der Rechner für uns macht, habe ich noch eine Bombe (💣💤 💥): [Heise-Online-Icon]Für den Frieden: KI setzt in Kriegssimulation Atomwaffen ein. In doppeltem Sinne: KI für den Selbstmord des Menschengeschlechts. KI ist aktuell ein lächerliches Spielzeug – eine Zeitverschwendung. Nutzt man es für Roboter, Autos oder gar Waffen, ist dies schlicht irre, weil selbst wenn man Moral programmieren könnte, so würde ein kleiner Fehler eine Katastrophe auslösen – ebenso, wenn ein einziger Mensch einen Atomkrieg auslösen kann (wobei ich beim Menschen leicht weniger Bedenken hätte ... als IT‑Experte nicht anders zu erwarten). Aber zurück zum Thema:
Wenn im Lehrerzimmer zu hören ist, dass ein Schüler dank [Wikipedia-de-Icon]ChatGPT nun ganze Sätze formulieren kann, sollte jeder stutzig werden, denn:  Abschreiben ist keine Leistung.

Schulkonzepte oder einfach nur Irrsinn?

Digitales Lernen – Tablet-Klassen

Lehrer nutzen Interactive‑Boards mit Smartphones oder Tablets (nur die Firma Apple ist offenbar zu allen Modellen kompatibel – nach Aussage der Kollegen; allein dies ist schon ein Skandal [Schüler sollten den Wert von Standards erfahren, keine monopolistische Prägung auf Grund der hohen Korruption in diesem Lande]), aber es gibt noch mehr, das im Umgang mit kleinen Internet‑fähigen Geräten zu beachten ist: Digitale Demenz ... Konzentrationsdefizite ... Blockade höherer Denkmuster ... schlicht eine Katastrophe beim Lernen. Beim Wischen findet so gut wie keine Hirnaktivität statt (also auch kein Lernen), beim Schreiben mit der Hand sind mehrere Hirnareale sehr beschäftigt: man kann dem Lernen quasi zusehen. Diese und noch mehr klar bewiesene Forschungsergebnisse der Lern- und Hirnforschung sollten ein sinnvolles Handeln einfach machen. Der Staat versäumt hier nicht nur seine Obhutspflicht Heranwachsenden gegenüber, er schädigt (z.B. mit dem DigitalPakt Schule [D] bzw. mit Digital Education Action Plan [EU, 2021-2027]) die Heranwachsenden wissentlich – so wie vor Jahrzehnten der Staat nicht gegen das Rauchen vorgegangen ist. Die Internet‑bezogene Suchtstörung auf Grund der [Wikipedia-de-Icon]Tamagotchis [eigentlich kleine nervende Spielsachen, die ein (Hunde-)Baby simulieren: ohne Aktion stirbt auch der kleine digitale Quälgeist; somit eine sehr gute Bezeichnung für all die geistig einschränkenden Geräte wie Smartphone, -watch, -glasses, Tablet, Laptop, etc., die Internet allseits verfügbar machen und den Schaden potenzieren].
Es wird Zeit, dass auch Deutschland dem immer deutlicheren Konsens der Vernunft folgt und die Kinder und Jugendlichen vor den extremen Suchtfolgen schützt. Erst durch die Schule mit digitalem Schwerpunkt ist mir die Tragweite wirklich bewusst geworden; gewarnt habe ich davor bereits 2013 im Referendariat (siehe 🎒Schüler-Stress bzw. 💔Stress durch das Smartphone).
Das Bundesgesundheitsministerium warnt vor IBSS, betont aber nicht den Sucht‑/Drogencharakter und beschönigt die Rate der Betroffenen. In Tablet‑Klassen zeigen alle Heranwachsenden Suchterscheinungen! Auch wenn sogar Eltern dieses Problem gerne herunterspielen wie bei Alkohol, da es hier einen großen sozialen Druck gibt, der in beiden Fällen politisch gewünscht ist. So wie hochprozentiger Alkohol nach Suchtexperten nicht problematischer als z.B. Bier ist, so ist auch 5 stündige Internetbenutzung nicht schlimmer als 5 × jede Stunde die Internetdienste wie Facebook, Instagram, YouTube, Google etc. aufzusuchen: die Konzentrationsfähigkeit und Empathie sind größtenteils zerstört worden. Heranwachsende sollten mit D2‑Tastenhandies ausgestattet sein – nur ohne Datenaustausch kann die Internet‑Sucht gelindert bzw. bekämpft werden!
Und da mit Musik und Humor alles besser klappt, hier die Wirkung der Dauer‑Internet‑Berieselung ganz einfach ... und man muss nicht nachdenken, ehrlich:
[YouTube-Icon]Kopfkirmes, Ruthe.de, 05/2014 ([YouTube-Icon]Song zur Smartphone-Sucht: Oh Handy!)

Raumausstattung 

Diese ist leider nicht nebensächlich, auch wenn ich dies früher so gesehen habe ... heute kann man hier einiges erleben.

Tafel 

Wenn man Pech hat sind nur spiegelnde Flächen als schlechter Tafelersatz vorhanden: Interactive‑Boards mit geringer Auflösung (aktuell ist 4k das Maximum, was einem DIN A4‑Blatt von einem 300 dpi Laserdrucker von 1990 entspricht ... dies soll angeblich mehrere Kreidetafeln ersetzen, entweder 4 große, typisch 2 links und 2 rechts, in der Mitte war eine Projektionsfläche, was auch heute noch, zumindest bei einem Gymnasium Pflicht sein sollte, und als winzige Täfelchen am Interactive‑Board links und rechts je ein noch kleineres Whiteboard [für Giftstifte, die auf den spiegelnden glatten Flächen keine Reibung finden, d.h. statt zu schreiben muss gemalt werden] – die ebenso spiegelnden Touchpads wurden in Autos mittlerweile als extrem unfallträchtig erkannt – man verlangt nun wieder mechanische Knöpfe, siehe [Heise-Online-Icon]Heise-Artikel, 30.03.2024; analog erschwert es Schülern die Aufnahme der Tafel‑Informationen, so dass diese genauso abgeschafft werden sollten).
Digital macht allenfalls ein Mittelbereichsbeamer, Taglicht hell und mit hoher Auflösung einen Sinn, so wie die Entscheidung in RLP der Medienkompetenz-Center (diese Schulen sollten die Möglichkeiten evaluieren und entsprechend wählen) auch ausfiel. Leider wurde wohl wieder einmal wegen Bestechungen die schlechten und nicht lange haltenden Interactive-Boards erzwungen (was mir hierzu Schulleiter in RLP schon vor vielen Jahre erzählten, klang abenteuerlich ... eher wie ein Erpressungs‑Roman).

Fenster 

Gebäude sind auch schultauglich, wenn bei einer Fensterfront mit Glück zwei Fenster geöffnet werden können. Manche gehen nicht zu – einige gehen nicht auf (marodes altes Schulhaus ... Renovierung wird langsam vorgenommen ... die beschriebenen Probleme sind in den meisten Räumen und seit einigen Jahren so vorzufinden). Trotz direkt vor den Fenstern verlaufender Bahngleise keine Lärmschutz‑Verglasung. Solche Missstände sollte es an Schulen in entwickelten Ländern nicht geben.

Entgasungsanlage 

Da es zuvor um Lärmbelastung ging, sollte hier auch ein anderer großer Störenfried benannt werden: die Entgasungsanlagen.
Diese sind notwendig, da der Lehrplan in Chemie Experimente z.B. mit Brom und anderen problematischen und leicht flüchtigen Flüssigkeiten und Gasen verlangt, für die eine solche notwendig ist. Dass man aber quasi ein permanentes Rasenmäher- bzw. Bohrmaschinengeräusch in den naturwissenschaftlichen Räumen erträgt, ist hingegen nicht nötig, da man die Pumpe weit weg von dem Schrank auf das Dach packen kann. Ich kenne neben der letzten Schule noch eine andere, die hier eine unglaublich belastende Situation geschaffen hat. So kann Lernen nicht sinnvoll stattfinden.
Bei der letzten Schule wollten die Kollegen davon nichts wissen: 'Wenn man die Türen schließt, hört man nichts mehr!'
Auf meine Entgegnung, ich mache immer alle Türen zu und höre es fortwährend, kamen wie üblich nur böse Blicke. Als ich mal wieder mit Kopfschmerzen den Physikunterricht beendete, meinte ich zu einer Klasse im Gehen, dass ich unter dem Geräuschen sehr leide. Daraufhin drehte sich eine junge Dame auf dem Absatz um und meinte, sie hätte in allen naturwissenschaftlichen Rämen dauerhaft Kopfschmerzen – auch wenn alle Türen geschlossen sind.

Neubauten und bedarfsgerechte Förderung

Wer nun denkt, bei Neubauten wäre alles OK, wird schnell eines Besseren belehrt. Statt atmungsaktiven Gebäuden nun Erstickungsgefahr (bei Neubauten von 2013 schon bewundert). Die CO2‑Ampeln in Schulen sind legendär: bei gelb werden die Fenster aufgerissen, bei rot werden Schüler sofort nach draußen geschickt – der Unterricht fällt in dieser Zeit des Lüftens aus.

Zudem treibt der Sparzwang dazu, dass nun die kleinen Realschulbauten auch für die Gymnasien ausreichen müssen. Geld ist nur für die Industrie da: Waffen, Automobile, oder Elektronikschrott (letzteres ausgerechnet für Schulen; siehe IBSS).

Eigentlich wäre es sinnvoll und schön, wenn Ganztagsschulen eine entsprechend bessere Ausstattung erhielten – d.h. Geldmittel, um z.B. Sportangebote auch an den Schulen stattfinden zu lassen (z.B. zusätzliche Gymnastikräume mit Spiegelwand, Boxsack etc.) wie auch andere Möglichkeiten, wie beispielsweise große Säle / Aulas mit entsprechenden Leinwänden und sehr hoch aufgelösten Beamern, in denen alle Personen Platz finden und am Gebotenen (z.B. Vorträge, Musik, Bildende Kunst, Vorführungen, ...) teilhaben können.
Aber auch hier denke ich allenfalls an Privatschulen, auch wenn viele sich mittlerweile am grottigen Niveau der staatlichen Schulen zu orientieren scheinen und nicht mehr erwartet besser sind – wie dies früher einmal war.


3. Lehrer 

Ich habe als Quereinsteiger (d.h. kein Lehramtsstudium – hatte die 3‑fache Semsterwochenstundenzahl im Vergleich zum Verlangten; komplettes Seminar [Referendariat am Studienseminar und der Ausbildungsschule, der sogenannte Vorbereitungsdienst; inkl. Staatsexamensarbeit: hiermit erlangt man die Fakultas, d.h. `facultas docendi´: die allgemeine Lehrbefugnis an Gymnasien; dabei kann man durchfallen, während der Seiteneinstieg diese Möglichkeit nicht hat – dabei steigt man direkt als Lehrkraft ein und absolviert eine berufsbegleitende Qualifikation]) sowieso einen anderen Zugang. Bewogen hatte mich der Sport mit Jugendlichen im Bereich des Traditionellen Taekwon-Dos. Ich habe also aus den richtigen Gründen zum Lehramt gefunden: um Heranwachsenden über Wissen und Fertigkeiten ein erfolgreiches und selbstständiges Leben zu ermöglichen.
An den meisten Schulen fand ich um die 3 Lehrer, mit denen man sich gut unterhalten konnte und Erfahrungen austauschte. Wenn von Team‑Arbeit die Rede ist, ist dies immer nur Show (es gibt z.B. keine gute Einführung neuer Kollegen, so dass danach kaum Fragen offen bleiben; Lehrer treffen sich nicht in ihrer Freizeit, um sich über Erfahrungen auszutauschen; zwei Punkte, ohne die man Teamarbeit vergessen kann). Team‑Arbeit kenne ich durch 10 Jahre IT-Tätigkeit; Team‑Arbeit gibt es weder an Schulen (dort gibt es nur die mangelhafte Gruppenarbeit) noch an Universitäten – diese beiden Orte sind auch wenig sozial, auch wenn man anderes erwarten würde.

An zwei Schulen bin ich wegen meiner akademischen Laufbahn schon vom Kollegium abgelehnt worden. An beiden gab es z.B. bei Konferenze oder im Lehrerzimmer [Wikipedia-de-Icon]Mobbingangriffe – zwar lächerliche, aber dennoch in Summe schwerwiegend genug, um erfolgreich zu sein. Insbesondere weil immer auch Schüler mit hineingezogen wurden.
Bei solchen Schulen wird auch im Lehrerzimmer darüber gesprochen, ob man einem Schüler nicht doch 'eine schlechtere Note geben' könnte; zudem werden Ausdrücke wie 'bildungsferne Schichten', 'Alleinverziehend' oder auch 'nicht ins Berufsleben einzugliedern' verwendet. Sehr seltsam fand ich auch eine Unterhaltung mehrerer Kollegen (auch von Sportlehrern), dass Schüler 'stinken wie faule Eier'. Da ich aus dem Jugendsport zum Lehramt kam, finde ich dies besonders entsetzlich. Wenn man zum normalen Körper ein gestörtes Verhältnis hat, sollte man dies nicht noch auf Heranwachsende überstülpen.
Ich meinte ein paar Male vor unterschiedlichen Lerngruppen, man solle kein Deo benutzen, das verklebt nur die Schweißdrüsen und ist nicht gesund (beim Sprühen der Deos in Unterrichtsräumen verwende ich das Verbot: 'Keine chemischen Kampfstoffe in geschlossenen Rämen!'). Meist schwitzt man dadurch sogar noch mehr (für eine kurze Orientierung empfehle ich den AOK‑Artikel: Deo mit oder ohne Aluminium: Was Sie über Antitranspirantien wissen sollten). Besonders schlimm ist, dass Schüler dann meinten, dass alle anderen Lehrer sagen, sie sollen Deo verwenden (mit vorwurfsvollem Unterton mir gegenüber, weil diese die chemische Keule wohl zu schätzen gelernt haben); leider hat die Mehrheit nicht immer Recht (Kampfabstimmungen sind nur etwas für Diktaturen, Demokratien haben Minderheitenschutz und sind daher offen für die Vielfalt, die mit beispielhaften Möglichkeiten im Protokoll festgehalten wird; man erkennt die Schule daran, welche der Abstimmungsformen bei Konferenzen verwendet werden – und ich kenne beides von mehreren Schulen ... die Deutung passt perfekt). Die Aussagen der Kollegen war somit keine ungeschickte Aussage, sondern Zeugnis eines abzulehnenden Menschenbildes.
Es gibt einfach Personen, die nie hätten Lehrer werden sollen ... wie meine Lateinlehrerin, die uns im Leistungskurs ein Jahr vor dem Abitur sagte: ``Ich bin doch nicht wegen Euch (verächtlich) Lehrer geworden – ich wollte Archäologin werden. Aber man braucht auch die Butter auf's Brot.''

Das Schlimmste ist, dass man heute (im Referendariat bzw. durch die Behörde) die guten, empathischen und engagierten Personen eher aussortiert – die könnten ja Burnout bekommen. Solche negativen und faulen Personen sind davor natürlich geschützt.
Wenn man eine Klausur am Abend vor dem Termin aufsetzt, ist das eines von vielen Indizien, die heute an Schulen normal geworden sind. Wie das Spielen am Smartphone in Konferenzen. Für mich eher lächerlich, da hier zumindest Schüler nicht direkt negativ beeinflusst werden.
Die Haltung des Lehrers ist wichtig (für Lehrer zum Nachdenken empfehle ich die Präsentation von Prof. Dr. Zierer):
'Ich kam, sah, und korrigierte' ist ein lustiger Spruch (in Anlehnung von 'veni, vidi, vici', d.h. 'ich kam, sah und siegte' [Gaius Julius Caesar]) und nicht mit einer Haltung zu verwechseln. Eine Haltung wäre für mich z.B., Schüler zu Lernerfolgen und Verständnis zu beflügeln.

Normalerweise hält man auf dem Gymnasium seinen Unterricht auch bei Vertretung.
Offenbar hatten bei der letzten Schule einige die Vorstellung, der Vertretungslehrer darf sich die Materialien nicht ansehen und auch nichts dazu sagen – also eine typische IGS‑Vertretung, da dort das Material für jede Stunde fertig zur Verfügung steht und schlicht abgespult wird.
In diesem Fall war es ein christlicher Religionsunterricht, in dem es um Utilitarismus ging. Es gab ein Aufgabenblatt, bei dem ein Beispiel vorgestellt wurde, in dem ein Entwicklungshelfer zum Brunnenbohren in einem Entwicklungsland war und dessen Diktator offenbar 10 Personen zum Tode verurteilt hatte, obwohl diese unschuldig waren. Nun wurde dem Entwicklungshelfer als Ehre angeboten, dass er mit ausgehändigter Pistole einen der 10 erschießen dürfe, dafür würden die anderen begnadigt. Der Utilitarismus sagt dazu, dass es ein mathematisch objektives Verfahren sei, da einer stirbt und dafür 9 weiterleben. Sozusagen 8 Leben als Gewinn.
Als Mathematik‑Lehrer und Christ war ich über diesen Unsinn entsetzt und wies vor Schülern darauf hin, dass ein Christ keinen Menschen töten dürfe – erst Recht keinen Unschuldigen.
Und offenbar fiel keinem auf, dass hiermit auch extremste Übergriffe eine Rechtfertigung finden könnten. Und in Deutschland sollte man hier eigentlich sensibilisiert sein ...
Zu meiner Schulzeit meinte ein Religionslehrer, er hätte eine Axt hinterm Nachttisch und würde ein Dieb nachts einbrechen, so würde er ihn mit der Axt erschlagen. Zusammenhang war damals die Rechtfertigung, dass bei allgemeiner Wehrpflicht jeder im Kriegsfall auf Befehl töten müsse.
Somit glaubte ich den Kollegen, dass dies in Rheinland‑Pfalz im Religionsunterricht vorgeschrieben sei ...

Wegen Moralerziehung als Prüfungsfach und einem verfassten Taekwon‑Do‑Buch mit Hintergründen wie Buddhismus lese ich manchmal Zen‑Geschichten und Bibelzitate vor und initiiere ggf. auch Dilemma-Diskussionen ... die manchmal ganz natürlich im Klassengespräch auftauchen. Moral ist wichtig, aber leider nur selten anzutreffen. Die Basis ist Logik, so dass man hier als Mathematiker ein gutes Feld hat, insbesondere auch in Naturwissenschaften mit richtigen Diskussionen, um die Wahrheit heraus zu finden: hart in der Sache, aber mit Respekt vor dem Gegenüber. Hier greift eins ins andere – in Harmonie.

[Es ist eine schmerzliche Erfahrung, dass Deutschland aus dem Nationalsozialismus keine Lehren gezogen hat. Anfangs wirkte es zwas so, aber alle zarten Pflänzchen wurden wieder zertrampelt: Menschenrechte werden in Deutschland mit Füßen getreten, unser Grundgesetz wurde zur Verfassung, ohne dass diese immer zu beachten sei ... es vergehen viele Jahre, bis vom  Bundesverfassungsgericht aufgedeckte Probleme durch Gesetzesänderungen behandelt werden – von gelöst kann keiner sprechen. So existiert Kinderarmut (SPD: [Wikipedia-de-Icon]Kanzler Schröder und fortgesetzt durch CDU: Kanzlerin Merkel), behinderte und ältere Menschen werden schlecht behandelt, Therapien Kranker werden abgebrochen, Freiheit von Forschung und Lehre stört die Diktatur der Korruption: Schulbildung wie auch Studienqualität sind gefährlich für schlechte Politiker, Korruptionssteigerung und Kriegstreiberei: Freie Journalismus ist ein Witz – das war vor der [Wikipedia-de-Icon]Pandemie schon sichtbar und mit Covid‑19 durch unsinnigen Impfzwang (da in Deutschland erst Impfstoff allgemein zur Verfügung stand, als Alpha‑ und Delta‑Varianten abgelöst waren und danach war Impfung nur bei Risikopatienten zu rechtfertigen – die Politik hat sogar Ärzte und die [Wikipedia-de-Icon]STIKO unter Druck gesetzt), Pflicht von medizinischen Masken [mit [Wikipedia-de-Icon]aufgedecktem Korruptionshintergrund] und unsinniger [Wikipedia-de-Icon]Corona-Warn-App (dieser blieb verborgen, ob eine Betondecke oder eine Glaswand zwischen Menschen war, Masken und deren Art waren nicht bekannt: kurz, Ansteckungsparameter blieben der App unbekannt, ein realistisches Risiko konnte niemals gegeben werden, so dass viele ein irrtümliches grünes Zeichen bekamen und dies zu Fehlverhalten führte, das die Ansteckungsrate noch zusätzlich befeuerte) sollte es allen klar sein – alles ohne Rechtfertigung: wesentlich in Demokratien, in einer Diktatur wie Deutschland unnötig.]

4. Schüler 

Heute wachsen Schüler unter deutlich schlechteren Bildungsmöglichkeiten auf. YouTube hilft nicht beim Verständnis, da man als Heranwachsender leider zielsicher die miesen Videos erwischt (nach meiner Erfahrung). Man bekommt eingetrichtert, wie wichtig Digitalisierung ist, auch wenn hiermit keine Computer, sondern Tamagotchis (siehe Digitales Lernen oben sowie IBSS unten) gemeint sind.
Es erschreckt, wenn ich sehe, dass Oberstufenschüler sich auf Klausuren nicht vorbereiten können, Hausaufgaben nicht oder nicht gut gemacht werden und kein Qualitätsbewusstsein existiert:
z.B. Fotos mit Handy; 1000‑Seiten Bücher werden nicht angefasst, obwohl diese zumeist zugänglicher sind; Clouds werden für sicher gehalten – keine Backups; 6+ Stunden konzentriertes Arbeiten kann sich keiner vorstellen; ein Hobby, das 3 Jahre durchgehalten wird, wird als tief missverstanden – früher wurden Hobbies 10 Jahre und mehr durchgehalten.
Aber man darf nicht vergessen: die Heranwachsenden sind Opfer eines vollkommen pervertierten Schulsystems.
[Wem das zu dick aufgetragen erscheint: Im Referendariat haben wir uns in einer Gruppe von ca. 200 Personen zum Essen getroffen und viel ausgetauscht: 2013 meinten die jungen Referendare, dass sie nicht einen guten Lehrer kennengelernt hätten – das war deren Motivation, Lehrer zu werden. Die älteren Quereinsteiger erinnerten sich dann an die guten Lehrer und warum diese so gut waren; von über 100 Lehrern hatte ich 5 richtig Gute (Sek. I: 3 Lateinlehrer: diese waren in all ihren Fächern hervorragend und vorbildhaft; Sek. II: Chemie- und Mathematik-Leistungskurs-Lehrer) die mich auch weiter brachten – mit Wohlwollen komme ich auf 10; selbst 5 waren für die jungen Referendare kaum zu glauben.]

Aus Schülersicht erschien meine letzte Schule als Social Event School, d.h. die Schüler waren dort, um Gleichaltrige zu treffen (die sogenannte [Wikipedia-de-Icon]Peergroup der Personen gleichen Alters; bei Verwahrlosung auch gerne als Youth Tribes bezeichnet und in den 80‑er Jahren als US‑Phänomen in Englisch‑Büchern behandelt [z.B. Rocker, Mods, Punks]; diese Schüler waren somit verzahnter als die eines Internats und wussten mehr als jeder Lehrer), Unterricht wurde eher wie eine Pause von dem Treffen wahrgenommen, als im Unterricht einen Sinn zu sehen. Wenn Lehrer 5‑10 min zu spät in den Unterricht kommen und gut 5 min vor Unterrichtsschluss regelmäßig aufhören, ist dies von den Erwachsenen schon aufgeprägt. Die Schüler beschweren sich lediglich, wenn plötzlich ein Lehrer (ja, ich war böse 😈 – oder auch nicht 😇) mal über 15 min zu früh vor der 1. Stunde auftauche (sonst war ich zu spät, da ich Busaufsicht hatte und einige Busse regelmäßig gut 5 min nach Schulbeginn noch ankamen: Schulpflicht ist in Deutschland nicht mehr das, was diese mal war). Ich bin ich gerne früh im Unterrichtsraum, um mich vorzubereiten und um mit den Schülern außerhalb des Unterrichts in Ruhe sprechen zu können.
Ich betone noch einmal – die Schüler sind nicht schuldig, die Schüler werden nicht mit Liebe (vgl. Don Bosco‑Literaturangabe) und Respekt behandelt und werden zu Opfern gemacht, anstatt sie auf das Leben vorzubereiten. Die meisten Lehrer wären dazu heute auch nicht mehr fähig. Aber was soll man erwarten, wenn immer noch Holzsiegel benutzt und Post verwendet wird, während die E‑Mail als unsicher gilt, aber Clouds und Verschlüsselung als sicher und Digitalisierung / Tablets als lernwirksam gelten sollen.
Der Staat macht mit irrsinnigen Vorgaben – selbst beim Thema Praktika – wie immer alles schlimmer.
🌼 kindgerecht: a la [YouTube-Icon] Pumuckl 🌼

5. Eltern 

Da ich Schüler mag, läuft es zumeist auch mit Eltern. Bei der letzten Schule trat allerdings bei einigen wirklich klar die Betonung der Note hervor, nicht des Lernerfolgs und der Verständlichkeit. Wenn man also 'sehr gut' verschenken würde, wären einige Eltern zufrieden – ein Leistungsgedanke, dass die Note verdient ist und man mit dem Kind arbeitet (z.B. etwas abfragt), ist wohl nicht mehr so wichtig – was die miese Schulpolitik wohl eher noch bestärkt. Jeder bekommt ein 1‑er Abi, wert ist es nichts und man wird nur Green‑Card Personen einstellen (`denn Deutsche können kein Mathe´).
In einigen Bereichen ist dies schon Realität in Deutschland.
Gymnasien haben nur noch den schönen Namen und sind mehr Mülltanker wie Integrierte Gesamtschulen (die Binnendifferenzierung versaut hier das Niveau und fördert allenfalls das Realschul-Niveau [wenn man die Störungen der anderen nicht berücksichtigt]: Hauptschüler sind teilnahmslos, Gymnasiasten eher aggressiv nach meiner Erfahrung) oder Laissez‑Faire‑Schulen (Steiner, Montessori, Waldorf): ich musste an richtigen Gymnasien von diesen drei Schultypen Personen integrieren; erst nach einem Jahr konnte man ausreichend oder besser geben, weil die Leistungsbereitschaft komplett fehlte ... (für ein stresskrankes Kind sind diese Schulformen gewiss geeignet, für ein leistungswilliges Kind aber nicht) ...
Solche ungeeigneten Schulen, die die Schüler‑Leistung zumeist im Keim ersticken, sind wohl vielfach bereits die neue Realität geworden.

Um Missverständnissen vorzubeugen:
Ich habe gut und gerne Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten unterrichtet – letztere durch das Kurssystem aufgeteilt in Grundkurse [Gk-s] / Kurse mit/auf grundlegendem Anforderungsniveau [gA] und in Leistungskurse [Lk-s] / Kurse mit/auf erhöhtem Anforderungsniveau [eA] – und war an IGS, KGS, Realschule plus, Gymnasien und gymnasialen Internaten beschäftigt (in vier Bundesländern; 5 Jahre am Stück an 3 Schulen in 3 Bundesländern mit voller Abiturprüfungs‑Verantwortung bzgl. Mathematik und Physik).
Ich lehne keine Schüler ab, aber aus Erfahrung lehne ich – der Heranwachsenden wegen – die Binnendifferenzierung ab!

Die äußere Differenzierung ist notwendig für Qualität und Lernfortschritte und damit Eignung für Handwerk, Industrie und Forschung (das früher zu Recht viel gepriesene drei- bzw. viergliedrige Schulsystem ist hierzu ebenso erforderlich: dass das Sortieren, oder besser Bewerten auf Grund von Wissen und Fähigkeiten, nicht unbedingt immer gelingt und man dafür durchaus neue Wege gehen sollte, sehe ich auch so – aber wenn man in Klassen sieht, wie unterschiedlichste Schüler in einen Raum gesteckt werden [Schulreife, Lernbereitschaft und Fleiß dürfen heute nicht einmal mehr erwähnt werden: auch Pflicht sei negativ], kann es kein effizientes Lernen geben: eine durchlässige Kollaborative Gesamtschule schlägt locker die beste Integrierte Gesamtschule – wie ich sehr deutlich erfahren konnte. Leider wird in der Pädagogik mit Mythen der Binnendifferenzierung und der Inklusion argumentiert, nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen wie in der Lern‑ und Hirn‑Forschung).
Bei Binnendifferenzierung geht es nur um die breite Masse, die Leistungsfähigeren  werden automatisch gedämpft, die Leistungsschwachen im Stich gelassen, weil man sie nicht fördert.
[Ich war bei einer Realschule plus extrem wütend, als ich merkte, dass das Bundesland mit Aufnahme von Flüchtlingen warb, aber unfähig war, die notwendigen Voraussetzungen zu gewährleisten: die kamen natürlich ohne Deutschkenntnisse und benötigten einen Lehrer, der Deutsch und die Muttersprache der Flüchtlinge spricht, um die fehlende gemeinsame Sprache schnell herzustellen und die Flüchtlinge nicht noch ein weiteres Mal zu traumatisieren – nur in der Kleinkindphase ist das Gehirn so retardiert (im Sinne verlangsamen/abschalten, d.h. man nimmt am Tag nur wenige Worte auf, die man dann aber auch wirklich lernen kann), dass es eine fremde Sprache erlernen kann; daher ist die Zweitsprache nur die des anderessprachlichen Elternteils; es muss also 'Deutsch als Fremdsprache' (DAF) heißen und nicht Deutsch als Zweitsprache (DAZ), das einem Betrug gleichkommt: die Kinder saßen weit länger als ein halbes Jahr ohne Verständigungsmöglichkeit in der Klasse, bevor ein Deutschlehrer ohne Kenntnisse von deren Muttersprache zu helfen versuchte;
auch schwere psychische Störungen wird man an heutigen Regelschulen vorfinden – Förderschullehrer werden deutlich weniger ausgebildet als früher, obwohl durch Binnendifferenzierung deren Bedarf deutlich gestiegen ist.]

An einer IGS meinte eine Person der Schulleitung, dass sie bedaure, dass die Industrie und Wirtschaft qualifizierte Abschlüsse verlange [d.h. Berufsbildende Reife (BBR) = Hauptschulabschluss, Mittlerer Schulabschluss (MSA) = Realschulabschluss oder auch Fachoberschulreife oder qualifizierter Sekundarabschluss I genannt], aber dafür müsse man die Binnendifferenzierung mindestens ein Jahr vorher auflösen. Sie wünschte sich, dass man die LEBs (Lernentwicklungsberichte) bei Binnendifferenzierung akzeptieren würde.
Ihr war offenbar nicht bewusst, was sie letzten Endes hiermit sagte: dass man unqualifizierte Schüler nehmen solle, weil nur solche ein auf Binnendifferenzierung und Inklusion getrimmtes Schulsystem hervorbringen kann.
[Ein Oberstufenleiter meinte einmal vor allen Lehrern, dass Binnendifferenzierung und Inklusion Lüge seien; da gab es eben noch erfahrene Lehrer, die beides kannten – kein Wunder, dass ältere Lehrer deutlich weniger werden: normal müssten mehr Lehrer über 40 Jahre alt sein als zwischen 20 und 40 Jahren; auch die Smartphonesucht (IBSS) ist bei über 40‑Jährigen seltener.]
Und dass die Schuländerungen leider alle zu Lasten der Ausbildungsqualität gingen, kann man an Beschwerden vom Handwerk, von der Industrie oder von z.B. Mathematik‑Professoren hören und lesen.

Ich fand ein Video von Prof. Dr. Bernhard Krötz mit dem Titel [YouTube-Icon] Schulmathematik: Vergleich Indien – NRW sehr interessant.
Und ebenso, wenn nicht noch interessanter, den Beitrag [YouTube-Icon] Interludium: Drei Gruselgeschichten aus der Schule.
Insbesondere die Forderung [8:53], man müsse mindestens auf das Niveau der 80-er bzw. 90-er Jahre zurück, um wettbewerbsfähig zu bleiben, was ich schon in mehreren Kollegien äußerte (ich sage vor dem Abitur 1988, da bis dahin die komplexen Zahlen zu behandeln waren – diese sind gewöhnungsbedürftig und sollten daher vor der Universität eingeführt sein), wobei ältere Kollegen sogar meinten, es solle noch früher sein.
Ich würde nicht allen Äußerungen zustimmen, aber dass wir z.B. heute an Gymnasien Aufgaben der Mathematik‑Olympiade nicht ohne eine AG als Einführung in die mathematische Schreibweise bearbeiten können, ist peinlich. Ebenso kann ich versichern, dass Schüler aus Russland oder China deutlich besser unterrichtet waren als unsere Schüler (Erfahrungen bei Tätigkeit an einem Internat).
Aber noch schöner und absolut treffend die Bemerkung [13:27-14:28], dass Didaktiker (ich verwende hier eher den Begriff Pädagogen) zwei Kardinalkompetenzen besitzen, die sie allen anderen Professoren voraus hätten: Kompetenzsimulationskompetenz & Insuffizienzkompensationskompetenz (Bezeichnungen, die auf Josef Kraus & Hr. Klein (F) zurückgingen) und fasste dies als Großspuriges Auftreten bei vollständiger Ahnungslosigkeit zusammen. Und schon kamen Gedanken an mein Referendariat auf ...

Um tatsächlich wieder Qualität bei Schulabschlüssen zu erreichen, müssten die Politiker in Deutschland umdenken. Da man aber fest entschlossen ist, den vor 1990 schon eingeschlagenen Kurs des sinkenden Niveaus beizubehalten, wie Abschaffen schwieriger Themen in allen Bereichen der Mathematik, Abschaffung des großen Latinums, Sinken des Niveaus aller Schulformen: Lesen, Schreiben und Rechnen werden nicht mehr an Grundschulen belastbar gelernt (dafür gibt es Englisch oder Stochastik, die beide in diesem Altersbereich lerntechnisch Unsinn sind); ein mittelmäßiger Hauptschüler beherrschte belastbar früher die Bruchrechnung, was heute in der Oberstufe nicht vorausgesetzt werden kann (in der Schweiz können das Grundschüler – davon konnte ich mich selbst überzeugen), und heutige gymnasiale Mathematiklehrer beherrschen nicht unbedingt die Basiskenntnisse der Mathematik, die diese den Schülern näher bringen sollen.
Auf meine Forderung, ein Lehrer in Sek II sollte eine Einführungsvorlesung an einer Universität halten können, meinte eine Person der Aufsichtsbehörde aufgeregt: Ein Lehrer müsse nicht das beherrschen, was er den Schülern beibringen soll.

Nach meiner Erfahrung könnten nur die Eltern am schlechten Schulsystem etwas ändern – mit der richtigen Einstellung zum Kind. Also Abschied von einem Abitur für alle – hin zu einem Abitur, das eine wirkliche Leistung darstellt und Türen öffnet – in Anlehnung an die [Wikipedia-de-Icon]Matura, d.h. die Reife.
Wir sind weit vom Weg abgekommen, wenn Personen ohne Kenntnisse das Sagen haben.


6. Suchtproblematik 

Ich hätte hier gerne einen besseren Platz gefunden, aber nach 7 Monaten des Nachdenkens und Weiterarbeitens an Lehrmaterialien bin ich mir über das Hauptproblem bewusst. Dies muss am Ende auch seinen leider verdienten Platz bekommen.
Nicht nur als Entspannungstrainer sondern auch durch die Berührung mit RS+ und IGS habe ich mehrfach Fachbücher über psychische Störungen und insbesondere Süchte gelesen.
Dysbalancen kommen im Rahmen des Heranwachsens, bei Krankheiten oder problematischen Umgebungen vor. Hierzu habe ich recht ausführliche Folien erstellt und auch bei Gelegenheit mit älteren Heranwachsenden besprochen – z.B. indem ich Suchtkriterien vorlas, die Schüler als klar vorhanden einstuften – insbesondere beim wesentlichen und hier dritten Punkt, der IBSS.

Tablettenabhängigkeit 

Leider ist es unter Erwachsenen wie unter Heranwachsenden nicht selten, dass insbesondere Schmerzmittel, Aufputschmittel oder Schlafmittel häufig oder gar regelmäßig eingenommen werden (ohne Rezept eines Arztes), und somit die natürliche Regulierung überbrückt wird (Gründe sind z.B. Leistungssteigerung oder auch Vertuschen anderer Süchte – oder die beliebte Flucht vor der Realität).

Alkohol 

Alkohol ist ein Zellgift, dass auch in kleinen Dosen gesundheitsschädlich ist und Organe dauerhaft schädigt. Da er enthemmend wirkt, erhöht er die Risikobereitschaft und Taten werden schnell unkontrolliert und gefährlich. Es sterben mehr Jugendliche pro Jahr an Alkohol im Straßenverkehr, als am internationalen Terrorismus. Für den Terrorismus verzichten wir auf Menschenrechte, für die Jugend heucheln wir allenfalls Bedauern. Aber Alkohol ist ja mittlerweile wahrscheinlich nicht mehr die schlimmste der Süchte, sondern:

Internet‑bezogene Sucht‑Störung (IBSS)

Ich habe meinem ersten Smartphone, das ich über 10 Jahre verwendet habe, von der ersten Sekunde an das Internet verboten (also ausgeschaltet). Aber nicht wegen Suchterscheinungen, sondern weil ich als Wissenschaftler und Unix‑Experte mit solch einem Kleinstgerät mit spiegelndem Display keinen Sinn in einer Internetverbindung sah. Dafür ist meine 🔧Silent Workstation da.
Somit wurde ich auch in der digital ausgerichteten Schule ausgegrenzt. Mir war dies klar und ich bat darum, ein iPad zu bekommen, mit dem generell die Lehrer dort arbeiteten, insbesondere zur Ansteuerung der Interactiveboards. Doch diese Zusage wurde auch nach dem 1. Schuljahr nicht erfüllt – im Nachhinein für mich ein Glücksfall. Denn so konnte ich die extrem negativen Suchterscheinungen bei Kollegen und Schülern sehen, ohne selbst betroffen zu sein, und mich zu entscheiden, dass ich die Internet‑bezogene Suchtstörung potenziert von einem tragbaren Gerät (von mir bei Schülern abwertend Tamagotchi genannt; siehe oben) selbst nicht unterstützen möchte. Daher plante ich, mein Smartphone durch ein 🎷klassisches G2-Tastenhandy zu ersetzen (bis Mitte 2024 auch geschehen) und von nun an niemals mit Smartphone oder Tablet als Lehrer vor Schülern zu stehen.
[Genauso trank ich auch keinen Alkohol mehr – und sage dies auch meinen Schülern, nachdem ich bei der Verleihung des Staatsexamens von der Seminarleiterin überredet wurde, mit Sekt anzustoßen, obwohl ich bereits ein Glas Orangensaft in der Hand hielt. Für mich kein Verlust, sondern eine Bereicherung: ich war noch nie betrunken, sondern trank recht wenig bei Anlässen, bei denen Alkohol üblich war. Mit dem Alter sinkt die Neigung, sich in Gruppen an Unsinnigem zu beteiligen.]

Auch Ärzte waren geschockt, trotz eines klaren [Wikipedia-de-Icon]Syndroms und eines großen Schadens keinen Eingang in [Wikipedia-de-Icon]ICD-11 zu erreichen.
Die [Wikipedia-de-Icon]Lobbyarbeit der großen US‑Drogendealer (die Hersteller der bewusst süchtig machenden Internet‑fähigen Geräte, die gezielt für Kinder und Jugendliche vermarktet werden) dürfte dies erfolgreich bewirkt haben, so wie auch die Aussetzung des längst überfälligen Schul‑Verbots von Smartphones, Tablets und sonstigen Internet‑fähigen Geräten in Deutschland wegen der schon normalen Bestechungsskandale mit viel weniger Geld im Hintergrund (wie beim Masken‑Skandal der CDU, was aber leider für alle Parteien gilt) nicht zu erwarten ist. Auch wenn es mittlerweile sogar die UNESCO fordert (im Gegensatz zum beschworenen Digitalen Lernen sind bislang keine messbar positiv‑wirksamen Effektstärken im Zusammenhang der Digitalisierung dokumentiert – vgl. Hattie‑Studie – so dass dieser Unsinn endlich ausgemerzt werden sollte: für die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen).
In meiner Lehrerrolle ist klar, dass ich einer solch zerstörerischen Sucht, die zwischen ADS (Psychologen sind sich sicher, dass das Smartphone ADS verstärkt und auch auslösen kann) und geistiger Behinderung liegt (keine höheren Denkmuster möglich bei ausgeschaltetem Smartphone im Raum), niemals Vorschub leisten kann.
Viele werden sagen, dass ich ein Sonderling sei – und noch viele weitere noch weniger schmeichelhaften Bemerkungen verwenden. Aber unsere Zeit bringt die extremsten Geschichten hervor, die meine Meinung brutal in der Realität verorten:

[Heise-Online-Icon]Starlink-Antenne heimlich auf US-Kriegsschiff montiert: Dieser Heise‑Online‑Artikel vom 05.09.2024 beschreibt, wie eine Seemännin und 15 weitere Personen vom höchsten Unteroffiziersrang eine nicht militärisch erlaubte Starlink‑Antenne montierten, betrieben, wegen des schlechten WLANs (naturgemäß) dann mit Ethernetkabel und Repeater ein richtiges LAN für den Internet‑Zugang der Gruppe aufbauten. Mehrmals log die Unteroffizierin einen vorgesetzten Offizier an ... Bei einem so krassen Sicherheitsverstoß ist es unglaublich, dass hier nur Gehaltskürzungen als Strafe verhängt wurden und zudem ein militärisch erlaubtes Internet über ein Gerät namens 'Sailor Edge Afloat and Ashore' (SEA2), das spezielle Vorkehrungen für IT‑Sicherheit enthält und das so wichtig ist, dass der Genehmigungsprozess für SEA2 nur 5 Monate gebraucht hat, nun allen Schiffen zur Verfügung steht.
Die Internet‑Sucht musste befriedigt werden ... denn:  Internet ist gut für die Moral.
Offenbar ist man sich sicher, dass man heute ohne Internet keine Soldaten mehr bekommt. Die, die man allerdings heute bekommt, zeigen ein Verhalten, dass in der Industrie zum direkten Rauswurf führte, was heute aber beim Militär offenbar ganz anders gesehen wird.

Prof. Dr. Dr. Spitzer sprach von digitaler Demenz und dass man erst ab 70 Jahren die negative Wirkung von Smartphone (und anderen Tamagotchis) nicht mehr fürchten muss; Hirnforschung erbrachte (international bestätigt, auch in den USA), dass bei einem ausgeschalteten Gerät Smartphone‑Nutzer nicht zu höheren Denkmustern fähig sind. Lebewesen sind auf Sparsamkeit getrimmt, um überleben zu können. Was nicht gebraucht wird, Muskeln (durch eBikes/eRoller oder Exoskelett, siehe [Heise-Online-Icon]Heise-Online, 29.07.2024) oder Nervensystem, wird abgebaut. So wird aus Erfahrung geschlossen, dass die Lösung das Smartphone erbringen kann, das im Raum ist, ohne Energie für die Gehirnleistung zu vergeuden – also wird selbst zu denken nicht in Betracht gezogen – das Gehirn bleibt im Winterschlaf (hibernation: 🤕).

Mögliche Symptome bei IBSS (statt Smartphone ggf. auch -watch, -glasses, Tablet, eine der/mehrere Apps oder Laptop etc. einsetzen):
Wer bei sich mehrere der Symptome von Smartphonesucht (siehe auch Weiterführende Literatur, 'Digital Burnout., Alexander Markowetz) wie:
  1. Denken an Smartphone bzw. bestimmte Apps trotz aktuellem Nichtgebrauch;
  2. Stetiges Verlängern  der Smartphonezeiten;
  3. Vergebliche Versuche, die Smartphonezeiten zu verringern;
  4. Empfinden von Unruhe, Trauer oder Wut, wenn Smartphonegebrauch nicht möglich;
  5. Tatsächliche Zeit am Smartphone häufiger länger als beabsichtigt;
  6. Smartphone als Mittelpunkt des Lebens, früher wichtige Dinge stehen zurück oder kommen nicht mehr vor;
  7. Gebrauch des Smartphones auch in unpassenden Situationen oder trotz Kritik;
  8. Verursachen von schwerwiegenden Problemen in der Partnerschaft, Ausbildung oder Arbeit durch den Smartphonegebrauch;
  9. Lügen zum Vertuschen der tatsächlichen Dauer des Smartphonegebrauchs;
  10. Verwendung des Smartphones zur Problemablenkung oder zur Aufhellen der Stimmung;
  11. Verwendung trotz/bei Stress, Herzrasen, Schweißausbrüchen, Zittern, Panik oder Depression (als mögliche extreme Symptome).
feststellt – oder einfach mal ausprobieren will, wie man sich ohne eine mögliche Sucht fühlt, oder auch bei einem Kind den Internetkonsum beschränken will, dem möchte ich hier ein paar Tipps an die Hand geben:

Tipps für den IBSS‑Entzug:
  1. DSL‑Internet und eigenes WLAN können ausgeschaltet werden (offene WLANs sind aber zugänglich), Smartphones/-glasses/-watches/Tablets müssen abgeschaltet übergeben werden.
  2. Bei Kindern ist es sinnvoll, die Regeln auf alle Familienmitglieder gleichermaßen anzuwenden: also auch bei Erwachsenen. Ausnahmen sollten erklärt werden.
  3. Beim Schlafen sollten alle funkenden Geräte ausgeschaltet und außerhalb des Schlafzimmers aufbewahrt werden. Wenn man sich wirklich mit Smartphone wecken lassen muss, sollte vor dem Einschlafen der Flugmodus eingeschaltet werden. Man sollte auch nicht mit Musik einschlafen, wenn es dafür keinen wirklichen Grund gibt.
  4. Internet ist vor allem bei häufigem Gebrauch sehr problematisch. Somit ist ein zusammenhängender Internet‑Zeitraum (z.B. 1 Stunde) und daher eine längere Phase ganze ohne Störung sinnvoll.
  5. Der Gebrauch erfolgt geplant statt getrieben, die Zeit ist strukturiert und Erholung und konzentriertes Arbeiten können stattfinden, wenn die Suchterscheinungen noch nicht so stark sind.
  6. Bei extremer Sucht – hierbei sollte immer auch ärztliche Hilfe gesucht werden – muss das Internet mehrere Monate nicht besucht werden können ([Wikipedia-de-Icon]kalter Entzug), um hier ein Umdenken bewirken zu können; kalter Entzug ist hier notwendig wie bei Alkohol oder Zigaretten (sonst belügt man sich und hört immer nur kurzfristig auf, ein wirkliches Aufhören ist so nicht möglich). Beim kalten Entzug ist das Internet komplett verboten – ein G2‑Tastenhandy (SIM‑Free; vgl. 🎷meine persönliche Handy-Wahl) sorgt für eine gezieltere Kommunikation anstelle der Internet‑Quälgeister wie [Wikipedia-de-Icon]WhatsApp und andere Messenger bzw. mehr oder eher weniger [Wikipedia-de-Icon]Soziale Medien.
  7. Eine Internetnutzung ohne Sucht muss dann nach dem Entzug mit viel Disziplin und Achten auf entstehende Suchtanzeichen langsam und mit Unterstützung erst gelernt werden.
Vorsicht: Es gibt auch G3+‑Tastenhandies, die aber durchaus Internet‑Dienste einbinden können und somit sehr wohl zur Internet‑Sucht beitragen.
Generelle Smartphoneproblematik: IBSS ist nicht alles, was Smartphones/Tablets Negatives bewirken können: siehe auch 💔Stress und Smartphoneproblematik.

Wer hier anderer Meinung ist oder neuere Forschungen kennt, möge sich per E‑Mail an mich wenden – ich lerne gerne ... und aktualisiere meine Seiten bei Bedarf sehr schnell ...
Aber wer hier noch nicht selbst nachdenkt, sollte sich noch weitere Denkanstöße holen, z.B musikalisch oder zeichnerisch ... und Lachen soll bekanntlich gesund sein (😂):
[YouTube-Icon]Offline (Official Video), HÄMATOM feat Compressorhead, 05/2016 ([YouTube-Icon]Offline)
bzw. über ein Schild.
Und das Ende kann ich noch deutlicher als bei der Webseite zur Lehre rechfertigen:
Wir leben in wirren Zeiten🫨

Ich bin dann mal weg ...

            ... und übergebe mich:

                    👨🏼‍🏫   🥴   🤭   🤢   🤮 !

                    👿  🤜  📱  ..  😎  🤘


Weiterführende Literatur


Diese Seite enthält neben Fakten auch Deutungen und Meinungen – wenn diese deutlich von eigenen Erfahrungen abweichen, bitte ich um eine E‑Mail. Schließlich sollte man erst Recht auf einer Seite zur Schulentwicklung auch gegenseitig lernen – und ich werde diese Seite entsprechend weiter anreichern, ebenso durch die interessanten Erfahrungen, die andere machen konnten, durften bzw. mussten.

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Erste Fassung:03. September 2024
Letzte Änderung: 21. September 2024