Schulentwicklung
Persönlicher Blick auf die Änderungen
im Schulsystem und deren Folgen
1. Warum noch einmal?
Man kann auf meinen Seiten zur 👨🏫Lehre,
zur 🎓Eigenen
Forschung wie auch zu Themen der Gesundheit,
wie 🥋Traditionelles Taekwon-Do oder
🛀Autogenes
Training, viele Facetten bereits sehen, die dort
auch ähnlich ausgeführt sind,
aber all die hier aufsummierten Probleme
gingen nicht nur an meine Gesundheit,
sondern bedeuten auch geringere Entwicklungschancen
der Heranwachsenden.
Nach über 8 Jahren Schuldienst habe ich
viel Schlimmes aber auch viel Gutes gesehen.
Die Summe dessen, was ich nun sah,
lässt aber alles auch dort geschehene Gute
für mich verblassen – und schlug ein
wie eine Bombe.
Für mich ist es ein Problem, den Sinn
in der Lehrertätigkeit noch sehen
zu können.
Oder zumindest eine Notwendigkeit, mir Klarheit darüber
zu verschaffen, unter welchen Bedingungen das Lehramt
für mich noch einen Sinn macht bzw.
mit meinem Gewissen noch vereinbar ist,
denn dafür muss der Unterricht
bei den Heranwachsenden positiv wirken.
Selbst dies ist nun nachhaltig in Frage gestellt.
Oder einfach mit Musik ausgedrückt:
Ganz egal, Pur,
Remastered 2002 (explizite Version)
2. Rahmenbedingungen (Schulaufsicht/Schulträger)
Diesem Punkt hätte ich früher
keine große Bedeutung beigemessen,
da jede Schwierigkeit auszugleichen war ...
bei extremer Schieflage wie ich sie im Folgenden
skizziere, hat dies aber ein erdrückendes Gewicht.
Schulbücher
Die Buchqualität ist lausig – wie damals
Verlage bei der Schulbuchumstellung richtig sagten:
Gymnasiale Bücher werden eingestampft: damit kann
keiner mehr etwas anfangen;
Realschulbände wurden angehübscht als Gymnasialbücher;
Hauptschulbücher wurden angehübscht
für Integrierte Gesamtschulen (IGS-en) und
Realschulen plus (RS+),
die beiden spirituellen Nachfolger von Hauptschule
und Sonderschule (deren Qualität durch die neuen
Billig‑Schulen nicht erreicht werden).
Wenn bei der Einführung Linearer Gleichungen
das Steigungsdreieck nicht behandelt wird
(obwohl von der gleichen Qualität von Gleichung,
Tabelle und Graph sowie der Möglichkeit,
das Eine ins Andere umzuwandeln,
gesprochen wird) und es selbst Lehrern
nicht auffällt, lässt dies an der Qualität
der Schulbuchverlage, der Schulaufsicht und der Lehrer
stark zweifeln.
Wenn im Oberstufenband Beispielrechnungen
unvollständig sind –
und gerade die nicht‑trivialen Schritte fehlen,
zeugt auch dies von einer extrem
geringen Qualität.
Meine Reaktion war, die Probleme an der Tafel
Punkt für Punkt richtig zu stellen und obwohl ich
vollständige Zusammenfassungen zur Mathematik
bereits erstellt hatte, noch einige neue Zusammenfassungen
in dieser letzten Phase zu verfassen,
gedruckt auszuteilen und auch als 📋PDF-Downloads
den Schülern zur Verfügung zu stellen.
Lehrpläne
Wenn der Lehrplan für Mathematik
an einer G8‑Ganztagsschule vorsieht, dass Oberstufenstoff
nur bzw. vorrangig in den beiden letzten Kursstufen
(nicht wie bei anderen Bundesländern
in 3 Jahren Oberstufe) für Mathematik
behandelt werden soll –
und Lehrer abwiegelnd sagen,
das würde Rheinland‑Pfalz eben so wollen,
dann zeigt dies, was man bei der Schulaufsicht
und an Schulen von Kindern hält.
Meine letzte Schule ist auch die einzige
der Privatschulen, die in Mathematik nicht über
das staatliche Pensum hinausgeht (das allgemein
als Mangel empfunden wird
und Schüler überfordert).
Zumindest können die Heranwachsenden
auf katastrophale Schulverhältnisse verweisen,
wenn man sich wundert, dass trotz gutem oder
sehr gutem Abitur kaum belastbare Mathematikkenntnisse
vorhanden sind.
Wahrscheinlich sind 2 Monate nach dem Abitur
nur noch wenige Aufgaben für die
frischen Abiturienten zu lösen.
Lernvorgaben
Lernen muss an zwei Orten stattfinden:
1) in der Schule im Unterricht,
2) zu Hause bei Nach- und Vorarbeit.
Zu 1): Wird meist von Lehrern geführt
oder beaufsichtigt.
Dennoch kommt es vor, dass Schüler sich
nicht konzentrieren, Unsinn machen, Bewegungsdrang abbauen.
Dies ist normal, aber dafür haben Lehrer
immer eine entsprechende Zeitspannen von der Pause
für Kompensation des Unterrichtsausfalls
genommen.
Die Logik war und ist: der Schüler
hat ein Recht auf Unterricht.
Heute habe ich zumindest bei der letzten Schule,
den folgenden Irrsinn gehört:
Die Schüler haben ein Recht auf ihre Pause.
(Wenn ein Schüler in einer Pause
mit einer Frage käme, die zum Unterricht
gehörte, müsste eine Lehrkraft folgerichtig antworten,
dass gerade Pause ist und man hier keinen Unterricht
abhalten dürfe.🌩️)
Zunächst darf jeder auch
während der Unterrichtszeit auf die Toilette.
Bei Blasenentzündung wäre ein Verbot
eines Lehrers juristisch ein klares Vergehen –
dies sollte man im Referendariat auch gelernt haben.
Bei Übertreibungen hilft meist eine Rücksprache
mit Eltern, ob es ein Problem gibt.
Es wird im Falle einer großen Pause kaum
die gesamte Pause zum Nacharbeiten verwendet –
ist dies ein Klassenproblem, gibt es
andere Möglichkeiten in Abstimmung
mit den Eltern – da ein
solch extremes Störverhalten
eine schwere Missachtung (von Schule, Lehrpersonen
wie auch von Mitschülern) darstellt und
an allen Schulen bei längerem Auftreten dann auch
in Konferenzen besprochen und gemeinsam reagiert wird
(so ist es zumindest an guten Schulen
selbstverständlich).
Zu 2): Dies ist brisanter:
früher wusste jeder Politiker, dass er
zu betonen hat, seine Hausaufgaben gemacht zu haben.
Heute weinen Politiker, die Schüler wären
den ganzen Tag in der Schule und somit
müssten sie keine Hausaufgaben machen.
Dies ist zumindest bei Gymnasien ab der 7. Klasse
Unsinn, was jeder gute Mathematiklehrer eigentlich auch
merken müsste.
Auch bei Ganztagsschulen müssen Hausaufgaben
gemacht werden (alleine schon, um dies
zu beherrschen, wenn es spätestens in der Oberstufe
zur selbstverständlichen Pflicht wird):
Nach- und Vorarbeit, um sinnvoll mitmachen
zu können und um sich die Lernsubstanz
(Vorgehen, Regeln, Anwenden) auch richtig
einprägen zu können.
Dies geht nur mit Hausaufgaben: man sitzt
im ruhigen Zimmer, am eigenen
aufgeräumten Schreibtisch, ist ungestört
(kein Telefon, Freunde/Familie wissen Bescheid,
dass nicht gestört wird),
keine Elektrogräte sind an
(außer ggf. Taschenrechner; zu Anfang
oder Ende ein Computer für Recherche
{oder andere geforderte Anwendungen
des Computers}: aber eben nur, wenn explizit
danach verlangt wird),
man bleibt bei einem Fach (zur Steigerung
der Konzentration) und geht systematisch vor
(kein Multitasking:
volle Konzentration),
man schaut im ersten Moment nicht in Büchern
oder Heften nach (d.h. nur für
die Aufgabenstellung), sondern versucht, es alleine
zu schaffen (so wie bei Tests oder Arbeiten).
Ich kenne sinnvolle Lernzeiten im Internat: aus Platzmangel.
Absolute Stille, alle in einem großen, neutralen Raum
mit Aufsicht.
Dies ist relativ dicht an Hausaufgaben dran.
Aber in der Klasse, mit den Kameraden, alle sind
an den selben Aufgaben: was wird geredet? –
kurz: es gleicht eher dem Unterricht –
eine Selbstüberprüfung und beibehaltene Konzentration
sind nicht möglich.
Keine wirkliche Konzentrationsübung, und zumeist
viel zu kurz.
Ich denke an meine Schulzeit und wie ich
ab und an bis 23 Uhr schon ab der 7. Klasse
an Hausaufgaben arbeitete.
Wenn man das den Schülern
nicht zumuten will, dann sollte man einmal
darüber nachdenken, die Schulzeit statt mit G8
zu verkürzen
(also 1.-4. & 5.-9. & 10.-12.)
zu G10
(also 1.-4. & 5.-9. & 10.-14.)
{Primar / Grundschule, Sekundar I / Mittelstufe,
Sekundar II / Oberstufe}
zu verlängern (wie ich mir dies
in der Oberstufe wünschte,
um den für die Universität benötigten Stoff
[die komplexen Zahlen sind dabei nur die Spitze
des Eisbergs]
auch lernen zu können; heutzutage könnten dann
auch die Universitäten wieder sinnvolle
Diplomstudiengänge aufnehmen, anstatt
die geringer qualifizierten Master auszubilden,
die die Industrie zur Zeit der Einführung
zu Recht nicht wollte.)
Es ist toll, mit alten Kollegen zu sprechen,
die ins Schwärmen kommen und Aufgaben
auf's Blatt schreiben, die heute für Schüler
(und leider auch junge Lehrer)
nicht zu bearbeiten wären.
Wir lassen nicht nur die komplexen Zahlen aus,
zumeist werden nur die einfachen Grundlagen
zur Linearen Algebra und Analytischen Geometrie behandelt
oder eines ganz fallen gelassen.
Eine allgemeine Hochschulreife ist dies nicht mehr.
Auch die heute unterrichtete Stochastik ist nur
ein Teil von dem, was 1990 gemacht wurde –
aber dies kann man sich zumindest in den Semesterferien
beibringen und würde somit auch bei
komplettem Weglassen im Hinblick auf die Studienreife
nicht so schmerzlich auffallen wie die
so freigiebig gestrichenen Themen, auf die viele
Studiengänge aufsetzen.
Mehr Kenntnisse benötigen mehr Zeit –
und Zeit ist Geld, was heute in Krieg,
aber nicht in die Jugend investiert wird.
[Man hat manchmal das Gefühl,
der Morgenthau-Plan 3.0 würde durchgesetzt:
denn wettbewerbsfähig ist unser Land
bei der aktuellen Bildungsmisere
definitiv nicht mehr!]
Konzentration und Wiederholung
wie auch Beispiele aus unterschiedlichen Perspektiven
sind die Basis für nachhaltiges Lernen
und vernetztes belastbares Wissen.
Ohne dies ist Schule nicht nachhaltig und verliert
automatisch den Sinn.
Somit bleiben Hausaufgaben, Wiederholungen, die Vermeidung
von Distraktoren, das Abholen der Lernenden
und Überprüfen des Verstehens
(ein Fachleiter meinte damals, es gibt den Operator
`verstehe´ nicht, da er nicht einfach
überprüfbar sei –
dennoch ginge es uns um das Verstehen
durch die Lernenden)
die Basis von Lernen und damit auch Lehren.
Ich kann nach über 30 Jahren
den Schülern sagen, wie die Lehrer
zu meiner Schulzeit ein Thema einführten.
Heute sollte man nicht einmal ein halbes Jahr
nach dem Abitur Schülern nach dem Abiturwissen
fragen – obwohl dies viel mehr aussagen würde
als die sonstige Testeritis mit Pisa, Vera und
anderen Vergleichstests.
Ohne Nachhaltigkeit ist die Zeit in und mit Schule
schlicht vergeudet und das Abitur verschenkt und ohne
jegliche Relevanz –
wenn man sich bei Industrieunternehmen erkundigt,
ist die fehlende Qualität heute
ein großes Problem und ist auch im Handwerk
wohl bekannt.
Wir benötigen heute
deutlich mehr Kenntnisse, um nicht von der Technik
überrollt zu werden,
sondern diese für uns arbeiten zu lassen,
anstatt wie jetzt der Technik zu huldigen und sich
der Technik anzupassen oder zu unterwerfen (Don Bosco [1815‑1888]
formulierte bereits:
Die Dinge sind für
die Menschen da und nicht die Menschen
für die Dinge.),
wie dies beim Autonomen Fahren oder der angeblich
bereits existierenden
Künstlichen Intelligenz (KI [AI:
artificial intelligence]) vorgegeben wird.
Beides steht in den Anfängen –
und beides wird von technisch unbeleckten Lehrern
auch bei Schülern angepriesen (man bezeichnet
dieses weit verbreitete Phänomen als Dunning-Kruger-Effekt:
Kurz: je weniger Wissen, desto überzeugter
vom eigenen Wissen;
manche fühlen sich auch evaluiert;
richtig gut ist man erst, wenn man sich regelmäßig hinterfragt und überprüft
[durch die Leistung der Lernenden]).
Und wie man an KI deutlich merkt,
können die meisten Personen Sinn und Unsinn
nicht unterscheiden; der Einsatz von KI bleibt
außerhalb krimineller Aktivitäten sehr bescheiden,
so dass die gewaltige Energieverschwendung
bei der aktuellen Klimaproblematik
in keinem Verhältnis zum Nutzen steht –
außer dem für einige Großkonzerne
(vgl. Heise-Artikel,
30.08.2024 – dann die Meldung,
dass nur für Microsofts KI‑Rechenzentren
ein stillgelegtes Atomkraftwerk reaktiviert wird,
wobei Microsoft mindestens zwei Jahrzehnte lang
die gesamte produzierte Strommenge
von 837 Megawatt abnimmt,
siehe Heise-Artikel,
20.09.2024 [die Kernkraft gilt bei Experten
keinesfalls als harmloser als die Klimaerwärmung;
nur dass unsere Medien die Furcht klar einteilt];
weitere Probleme sind bewusste
Urheberrechtsverletzung sowie
Kollaps durch
KI‑generierte Trainingsdaten;
gleichzeitig beschwören die Stakeholder
eine neue Zeit: Nvidia‑CEO: Niemand soll dank KI mehr
programmieren müssen bzw. AWS‑Chef: Viele Programmierer müssen wohl
bald wegen KI umsatteln).
ChatGPT ist einem mehrere Jahrzehnte
älteren Programm sogar unterlegen –
Alan M. Turing hat
den Test für KI ersonnen, den er bezeichnend
Nachahmungs‑Spiel nannte.
Die KI wird sozusagen zu einem Betrüger
oder Verkäufer, nicht zu einem Lehrer
oder Wissenschaftler.
Und dies leistet KI auch nicht, wie man
schon daran sieht, dass gerade
Grafikkartenhersteller mit Stärke
der `brute force'‑Berechnung / Lösung
vorne mitspielen, wenn es um KI-Beschleuniger
(AI Accelerators) geht,
und von Baumstrukturen gesprochen wird,
also von einfachsten mathematischen Lösungsverfahren
(das hat nichts mit Verständnis oder Einsicht
zu tun, dies ist die Bedeutung
von lat. 'intellegere').
Und für all diejenigen, die immer noch meinen,
man brauche nicht mehr zu denken, weil dies der Rechner
für uns macht,
habe ich noch
eine Bombe (💣💤 💥):
Für den Frieden: KI setzt
in Kriegssimulation Atomwaffen ein.
In doppeltem Sinne: KI für den Selbstmord
des Menschengeschlechts.
KI ist aktuell ein lächerliches Spielzeug –
eine Zeitverschwendung.
Nutzt man es für Roboter, Autos oder gar Waffen,
ist dies schlicht irre, weil selbst wenn man
Moral programmieren könnte, so würde
ein kleiner Fehler eine Katastrophe auslösen –
ebenso, wenn ein einziger Mensch einen Atomkrieg
auslösen kann
(wobei ich beim Menschen leicht weniger
Bedenken hätte ... als IT‑Experte
nicht anders zu erwarten). Aber zurück
zum Thema:
Wenn im Lehrerzimmer zu hören ist,
dass ein Schüler dank ChatGPT nun ganze Sätze
formulieren kann, sollte jeder stutzig werden,
denn: Abschreiben ist keine Leistung.
Schulkonzepte –
oder einfach nur Irrsinn?
Digitales Lernen – Tablet-Klassen
Lehrer nutzen Interactive‑Boards mit Smartphones
oder Tablets (nur die Firma Apple ist offenbar
zu allen Modellen kompatibel – nach Aussage
der Kollegen; allein dies
ist schon ein Skandal [Schüler sollten den Wert
von Standards erfahren, keine monopolistische Prägung
auf Grund der hohen Korruption
in diesem Lande]),
aber es gibt noch mehr,
das im Umgang mit kleinen Internet‑fähigen
Geräten zu beachten ist:
Digitale Demenz ...
Konzentrationsdefizite ...
Blockade höherer Denkmuster ...
schlicht eine Katastrophe beim Lernen.
Beim Wischen findet so gut wie keine
Hirnaktivität statt
(also auch kein Lernen), beim Schreiben
mit der Hand sind mehrere Hirnareale
sehr beschäftigt: man kann dem Lernen quasi zusehen.
Diese und noch mehr klar bewiesene Forschungsergebnisse
der Lern- und Hirnforschung sollten ein
sinnvolles Handeln einfach machen.
Der Staat versäumt hier nicht nur
seine Obhutspflicht Heranwachsenden gegenüber,
er schädigt (z.B. mit dem ⛓DigitalPakt Schule [D] bzw.
mit ⛓Digital Education Action Plan [EU,
2021-2027])
die Heranwachsenden wissentlich –
so wie vor Jahrzehnten der Staat nicht gegen
das Rauchen vorgegangen ist.
Die Internet‑bezogene Suchtstörung
auf Grund der Tamagotchis
[eigentlich kleine nervende Spielsachen,
die ein (Hunde-)Baby simulieren:
ohne Aktion stirbt auch der kleine
digitale Quälgeist; somit eine sehr gute Bezeichnung
für all die geistig einschränkenden Geräte
wie Smartphone, -watch, -glasses, Tablet, Laptop, etc.,
die Internet allseits verfügbar machen und den Schaden
potenzieren].
Es wird Zeit, dass auch Deutschland
dem immer deutlicheren Konsens der Vernunft folgt und
die Kinder und Jugendlichen vor den
extremen Suchtfolgen schützt.
Erst durch die Schule mit digitalem Schwerpunkt ist mir
die Tragweite wirklich bewusst geworden; gewarnt habe
ich davor bereits 2013 im Referendariat (siehe 🎒Schüler-Stress bzw. 💔Stress durch das Smartphone).
Das ⛓Bundesgesundheitsministerium warnt vor
IBSS,
betont aber nicht den Sucht‑/Drogencharakter und
beschönigt die Rate der Betroffenen.
In Tablet‑Klassen zeigen alle Heranwachsenden
Suchterscheinungen!
Auch wenn sogar Eltern dieses Problem
gerne herunterspielen wie bei Alkohol, da es hier
einen großen sozialen Druck gibt,
der in beiden Fällen politisch gewünscht ist.
So wie hochprozentiger Alkohol nach Suchtexperten
nicht problematischer als z.B. Bier ist,
so ist auch 5 stündige Internetbenutzung
nicht schlimmer als 5 × jede Stunde
die Internetdienste wie Facebook, Instagram,
YouTube, Google etc. aufzusuchen:
die Konzentrationsfähigkeit und Empathie
sind größtenteils zerstört worden.
Heranwachsende sollten mit D2‑Tastenhandies
ausgestattet sein –
nur ohne Datenaustausch kann die Internet‑Sucht
gelindert bzw. bekämpft werden!
Und da mit Musik und Humor alles besser klappt,
hier die Wirkung der Dauer‑Internet‑Berieselung
ganz einfach ... und man muss
nicht nachdenken, ehrlich:
Kopfkirmes, Ruthe.de,
05/2014 (Song zur Smartphone-Sucht: Oh Handy!)
Raumausstattung
Diese ist leider nicht nebensächlich, auch wenn
ich dies früher so gesehen habe ...
heute kann man hier einiges erleben.
Tafel
Wenn man Pech hat sind nur spiegelnde Flächen
als schlechter Tafelersatz vorhanden:
Interactive‑Boards mit geringer Auflösung
(aktuell ist 4k das Maximum, was einem
DIN A4‑Blatt von einem 300 dpi
Laserdrucker von 1990 entspricht ...
dies soll angeblich mehrere Kreidetafeln ersetzen,
entweder 4 große, typisch 2 links und 2 rechts,
in der Mitte war eine Projektionsfläche,
was auch heute noch, zumindest bei einem Gymnasium
Pflicht sein sollte,
und als winzige Täfelchen am Interactive‑Board
links und rechts je ein noch kleineres Whiteboard
[für Giftstifte, die auf den spiegelnden
glatten Flächen keine Reibung finden, d.h. statt
zu schreiben muss gemalt werden] –
die ebenso spiegelnden Touchpads
wurden in Autos mittlerweile als extrem unfallträchtig
erkannt –
man verlangt nun wieder mechanische Knöpfe,
siehe Heise-Artikel,
30.03.2024; analog erschwert es Schülern
die Aufnahme der Tafel‑Informationen,
so dass diese genauso abgeschafft werden sollten).
Digital macht allenfalls ein Mittelbereichsbeamer,
Taglicht hell und mit hoher Auflösung einen Sinn,
so wie die Entscheidung in RLP
der Medienkompetenz-Center (diese Schulen sollten
die Möglichkeiten evaluieren und
entsprechend wählen) auch ausfiel.
Leider wurde wohl wieder einmal wegen Bestechungen
die schlechten und nicht lange haltenden Interactive-Boards
erzwungen (was mir hierzu Schulleiter in RLP
schon vor vielen Jahre erzählten,
klang abenteuerlich ...
eher wie ein Erpressungs‑Roman).
Fenster
Gebäude sind auch schultauglich, wenn bei
einer Fensterfront mit Glück zwei Fenster
geöffnet werden können.
Manche gehen nicht zu – einige gehen
nicht auf (marodes altes Schulhaus ...
Renovierung wird langsam vorgenommen ...
die beschriebenen Probleme sind in den meisten Räumen
und seit einigen Jahren so vorzufinden).
Trotz direkt vor den Fenstern verlaufender Bahngleise
keine Lärmschutz‑Verglasung.
Solche Missstände sollte es an Schulen
in entwickelten Ländern nicht geben.
Entgasungsanlage
Da es zuvor um Lärmbelastung ging, sollte hier
auch ein anderer großer Störenfried
benannt werden: die Entgasungsanlagen.
Diese sind notwendig, da der Lehrplan in Chemie
Experimente z.B. mit Brom und anderen problematischen und
leicht flüchtigen Flüssigkeiten und Gasen
verlangt, für die eine solche notwendig ist.
Dass man aber quasi ein permanentes Rasenmäher-
bzw. Bohrmaschinengeräusch
in den naturwissenschaftlichen Räumen erträgt,
ist hingegen nicht nötig, da man die Pumpe
weit weg von dem Schrank auf das Dach
packen kann.
Ich kenne neben der letzten Schule noch eine andere,
die hier eine unglaublich belastende Situation
geschaffen hat.
So kann Lernen nicht sinnvoll stattfinden.
Bei der letzten Schule wollten die Kollegen
davon nichts wissen:
'Wenn man die Türen schließt, hört man
nichts mehr!'
Auf meine Entgegnung, ich mache immer
alle Türen zu und höre es fortwährend,
kamen wie üblich nur böse Blicke.
Als ich mal wieder mit Kopfschmerzen den Physikunterricht
beendete, meinte ich zu einer Klasse im Gehen,
dass ich unter dem Geräuschen sehr leide.
Daraufhin drehte sich eine junge Dame auf dem Absatz um
und meinte, sie hätte in allen
naturwissenschaftlichen Rämen dauerhaft Kopfschmerzen –
auch wenn alle Türen geschlossen sind.
Wer nun denkt, bei Neubauten wäre alles OK,
wird schnell eines Besseren belehrt.
Statt atmungsaktiven Gebäuden nun Erstickungsgefahr
(bei Neubauten von 2013 schon bewundert).
Die CO2‑Ampeln in Schulen sind legendär:
bei gelb werden die Fenster aufgerissen,
bei rot werden Schüler sofort nach draußen
geschickt – der Unterricht fällt in
dieser Zeit des Lüftens aus.
Zudem treibt der Sparzwang dazu, dass nun
die kleinen Realschulbauten auch für
die Gymnasien ausreichen müssen.
Geld ist nur für die Industrie da:
Waffen, Automobile, oder Elektronikschrott
(letzteres ausgerechnet für Schulen;
siehe IBSS).
Eigentlich wäre es sinnvoll und schön,
wenn Ganztagsschulen eine entsprechend
bessere Ausstattung erhielten – d.h. Geldmittel,
um z.B. Sportangebote auch an den Schulen
stattfinden zu lassen (z.B. zusätzliche
Gymnastikräume mit Spiegelwand, Boxsack etc.) wie auch
andere Möglichkeiten, wie beispielsweise
große Säle / Aulas
mit entsprechenden Leinwänden
und sehr hoch aufgelösten Beamern,
in denen alle Personen Platz finden und
am Gebotenen (z.B. Vorträge, Musik,
Bildende Kunst, Vorführungen, ...)
teilhaben können.
Aber auch hier denke ich allenfalls an Privatschulen,
auch wenn viele sich mittlerweile
am grottigen Niveau der staatlichen Schulen
zu orientieren scheinen und nicht mehr
erwartet besser sind – wie dies
früher einmal war.
3. Lehrer
Ich habe als Quereinsteiger (d.h. kein
Lehramtsstudium –
hatte die 3‑fache Semsterwochenstundenzahl
im Vergleich zum Verlangten;
komplettes Seminar [Referendariat am Studienseminar
und der Ausbildungsschule,
der sogenannte Vorbereitungsdienst;
inkl. Staatsexamensarbeit: hiermit erlangt
man die Fakultas, d.h. `facultas docendi´:
die allgemeine Lehrbefugnis an Gymnasien;
dabei kann man durchfallen, während der Seiteneinstieg
diese Möglichkeit nicht hat –
dabei steigt man direkt als Lehrkraft ein
und absolviert
eine berufsbegleitende Qualifikation])
sowieso einen anderen Zugang.
Bewogen hatte mich der Sport mit Jugendlichen
im Bereich des Traditionellen Taekwon-Dos.
Ich habe also aus den richtigen Gründen
zum Lehramt gefunden: um Heranwachsenden über Wissen
und Fertigkeiten ein erfolgreiches
und selbstständiges Leben zu ermöglichen.
An den meisten Schulen fand ich
um die 3 Lehrer, mit denen man sich gut
unterhalten konnte und Erfahrungen austauschte.
Wenn von Team‑Arbeit die Rede ist, ist dies
immer nur Show (es gibt
z.B. keine gute Einführung neuer Kollegen,
so dass danach kaum Fragen offen bleiben;
Lehrer treffen sich nicht in ihrer Freizeit,
um sich über Erfahrungen auszutauschen;
zwei Punkte, ohne die man Teamarbeit
vergessen kann).
Team‑Arbeit kenne ich durch 10 Jahre IT-Tätigkeit;
Team‑Arbeit gibt es weder an Schulen
(dort gibt es nur
die mangelhafte Gruppenarbeit)
noch an Universitäten – diese beiden Orte
sind auch wenig sozial,
auch wenn man anderes erwarten würde.
An zwei Schulen bin ich wegen meiner
akademischen Laufbahn schon vom Kollegium abgelehnt worden.
An beiden gab es z.B. bei Konferenze oder
im Lehrerzimmer Mobbingangriffe –
zwar lächerliche, aber dennoch in Summe
schwerwiegend genug, um erfolgreich zu sein.
Insbesondere weil immer auch
Schüler mit hineingezogen wurden.
Bei solchen Schulen wird auch im Lehrerzimmer
darüber gesprochen, ob man einem Schüler
nicht doch 'eine schlechtere Note geben' könnte;
zudem werden Ausdrücke wie 'bildungsferne Schichten',
'Alleinverziehend' oder auch 'nicht ins Berufsleben
einzugliedern' verwendet.
Sehr seltsam fand ich auch eine Unterhaltung
mehrerer Kollegen (auch von Sportlehrern),
dass Schüler 'stinken wie faule Eier'.
Da ich aus dem Jugendsport zum Lehramt kam,
finde ich dies besonders entsetzlich.
Wenn man zum normalen Körper
ein gestörtes Verhältnis hat, sollte man dies
nicht noch auf Heranwachsende überstülpen.
Ich meinte ein paar Male
vor unterschiedlichen Lerngruppen, man solle
kein Deo benutzen, das verklebt nur
die Schweißdrüsen und ist nicht gesund
(beim Sprühen der Deos in Unterrichtsräumen
verwende ich das Verbot:
'Keine chemischen Kampfstoffe
in geschlossenen Rämen!').
Meist schwitzt man dadurch sogar noch mehr
(für eine kurze Orientierung empfehle ich
den AOK‑Artikel:
⛓Deo mit oder ohne Aluminium:
Was Sie über Antitranspirantien
wissen sollten).
Besonders schlimm ist, dass Schüler dann meinten,
dass alle anderen Lehrer sagen, sie sollen
Deo verwenden (mit vorwurfsvollem Unterton
mir gegenüber, weil diese die chemische Keule
wohl zu schätzen gelernt haben);
leider hat die Mehrheit nicht immer Recht
(Kampfabstimmungen sind nur etwas für Diktaturen,
Demokratien haben Minderheitenschutz und sind daher
offen für die Vielfalt, die mit
beispielhaften Möglichkeiten im Protokoll festgehalten wird;
man erkennt die Schule daran,
welche der Abstimmungsformen bei Konferenzen
verwendet werden –
und ich kenne beides von mehreren Schulen ...
die Deutung passt perfekt).
Die Aussagen der Kollegen war somit keine ungeschickte
Aussage, sondern Zeugnis eines abzulehnenden Menschenbildes.
Es gibt einfach Personen, die nie hätten
Lehrer werden sollen ...
wie meine Lateinlehrerin, die uns im Leistungskurs
ein Jahr vor dem Abitur sagte:
``Ich bin doch nicht wegen Euch
(verächtlich) Lehrer geworden –
ich wollte Archäologin werden.
Aber man braucht auch die Butter auf's Brot.''
Das Schlimmste ist, dass man heute
(im Referendariat bzw. durch die Behörde)
die guten, empathischen und engagierten Personen
eher aussortiert – die könnten ja
Burnout bekommen.
Solche negativen und faulen Personen sind davor
natürlich geschützt.
Wenn man eine Klausur am Abend vor dem Termin
aufsetzt, ist das eines von vielen Indizien,
die heute an Schulen normal geworden sind.
Wie das Spielen am Smartphone in Konferenzen.
Für mich eher lächerlich, da hier
zumindest Schüler nicht direkt
negativ beeinflusst werden.
Die Haltung des Lehrers ist wichtig
(für Lehrer zum Nachdenken empfehle ich
die ⛓Präsentation
von Prof. Dr. Zierer):
'Ich kam, sah, und korrigierte' ist ein lustiger Spruch
(in Anlehnung von 'veni, vidi, vici',
d.h. 'ich kam, sah und siegte'
[Gaius Julius Caesar])
und nicht mit einer Haltung zu verwechseln.
Eine Haltung wäre für mich z.B.,
Schüler zu Lernerfolgen
und Verständnis zu beflügeln.
Normalerweise hält man auf dem Gymnasium
seinen Unterricht auch bei Vertretung.
Offenbar hatten bei der letzten Schule einige
die Vorstellung, der Vertretungslehrer darf sich
die Materialien nicht ansehen und auch nichts
dazu sagen – also eine typische IGS‑Vertretung,
da dort das Material für jede Stunde fertig
zur Verfügung steht und schlicht abgespult wird.
In diesem Fall war es
ein christlicher Religionsunterricht,
in dem es um Utilitarismus ging.
Es gab ein Aufgabenblatt, bei dem ein Beispiel
vorgestellt wurde,
in dem ein Entwicklungshelfer zum Brunnenbohren
in einem Entwicklungsland war und dessen Diktator
offenbar 10 Personen zum Tode verurteilt hatte,
obwohl diese unschuldig waren.
Nun wurde dem Entwicklungshelfer als Ehre angeboten,
dass er mit ausgehändigter Pistole einen der 10
erschießen dürfe, dafür würden die anderen
begnadigt.
Der Utilitarismus sagt dazu, dass es ein mathematisch
objektives Verfahren sei, da einer stirbt
und dafür 9 weiterleben. Sozusagen 8 Leben
als Gewinn.
Als Mathematik‑Lehrer und Christ war ich
über diesen Unsinn entsetzt und wies
vor Schülern darauf hin, dass ein Christ
keinen Menschen töten dürfe –
erst Recht keinen Unschuldigen.
Und offenbar fiel keinem auf, dass hiermit
auch extremste Übergriffe eine Rechtfertigung
finden könnten.
Und in Deutschland sollte man hier
eigentlich sensibilisiert sein ...
Zu meiner Schulzeit meinte ein Religionslehrer,
er hätte eine Axt hinterm Nachttisch und würde
ein Dieb nachts einbrechen, so würde er ihn
mit der Axt erschlagen.
Zusammenhang war damals die Rechtfertigung,
dass bei allgemeiner Wehrpflicht jeder im Kriegsfall
auf Befehl töten müsse.
Somit glaubte ich den Kollegen, dass dies
in Rheinland‑Pfalz im Religionsunterricht
vorgeschrieben sei ...
Wegen Moralerziehung als Prüfungsfach und
einem verfassten Taekwon‑Do‑Buch
mit Hintergründen wie Buddhismus
lese ich manchmal Zen‑Geschichten und Bibelzitate
vor und initiiere ggf. auch Dilemma-Diskussionen ...
die manchmal ganz natürlich im Klassengespräch
auftauchen.
Moral ist wichtig, aber leider nur selten anzutreffen.
Die Basis ist Logik, so dass man hier als Mathematiker
ein gutes Feld hat, insbesondere auch in Naturwissenschaften
mit richtigen Diskussionen,
um die Wahrheit heraus zu finden:
hart in der Sache, aber mit Respekt
vor dem Gegenüber.
Hier greift eins ins andere – in Harmonie.
[Es ist eine schmerzliche Erfahrung,
dass Deutschland aus dem Nationalsozialismus
keine Lehren gezogen hat.
Anfangs wirkte es zwas so, aber alle
zarten Pflänzchen wurden wieder zertrampelt:
Menschenrechte werden in Deutschland mit Füßen
getreten, unser Grundgesetz wurde zur Verfassung, ohne dass
diese immer zu beachten sei ... es vergehen
viele Jahre, bis vom Bundesverfassungsgericht aufgedeckte
Probleme durch Gesetzesänderungen behandelt werden –
von gelöst kann keiner sprechen.
So existiert Kinderarmut (SPD: Kanzler Schröder
und fortgesetzt durch CDU: Kanzlerin Merkel),
behinderte und ältere Menschen werden
schlecht behandelt, Therapien Kranker werden abgebrochen,
Freiheit von Forschung und Lehre stört
die Diktatur der Korruption:
Schulbildung wie auch Studienqualität sind gefährlich
für schlechte Politiker, Korruptionssteigerung und
Kriegstreiberei:
Freie Journalismus ist ein Witz – das war
vor der Pandemie
schon sichtbar und mit Covid‑19
durch unsinnigen Impfzwang (da in Deutschland
erst Impfstoff allgemein zur Verfügung stand,
als Alpha‑ und Delta‑Varianten abgelöst waren und
danach war Impfung nur bei Risikopatienten
zu rechtfertigen – die Politik
hat sogar Ärzte und die STIKO
unter Druck gesetzt), Pflicht von
medizinischen Masken [mit aufgedecktem
Korruptionshintergrund]
und unsinniger Corona-Warn-App
(dieser blieb verborgen, ob eine Betondecke oder
eine Glaswand zwischen Menschen war, Masken und
deren Art waren nicht bekannt:
kurz, Ansteckungsparameter blieben der App unbekannt,
ein realistisches Risiko konnte niemals gegeben werden,
so dass viele ein irrtümliches grünes Zeichen
bekamen und dies zu Fehlverhalten führte,
das die Ansteckungsrate noch zusätzlich
befeuerte) sollte es allen klar sein –
alles ohne Rechtfertigung: wesentlich in Demokratien,
in einer Diktatur wie Deutschland unnötig.]
4. Schüler
Heute wachsen Schüler unter deutlich schlechteren
Bildungsmöglichkeiten auf.
YouTube hilft nicht beim Verständnis, da man
als Heranwachsender leider zielsicher die miesen
Videos erwischt (nach meiner Erfahrung).
Man bekommt eingetrichtert, wie wichtig Digitalisierung
ist, auch wenn hiermit keine Computer, sondern Tamagotchis
(siehe Digitales Lernen oben sowie IBSS unten) gemeint sind.
Es erschreckt, wenn ich sehe, dass Oberstufenschüler
sich auf Klausuren nicht vorbereiten können,
Hausaufgaben nicht oder nicht gut gemacht werden und
kein Qualitätsbewusstsein existiert:
z.B. Fotos mit Handy; 1000‑Seiten Bücher
werden nicht angefasst, obwohl diese zumeist
zugänglicher sind; Clouds werden für sicher
gehalten – keine Backups; 6+ Stunden
konzentriertes Arbeiten kann sich keiner vorstellen;
ein Hobby, das 3 Jahre durchgehalten wird,
wird als tief missverstanden – früher wurden
Hobbies 10 Jahre und mehr durchgehalten.
Aber man darf nicht vergessen: die Heranwachsenden
sind Opfer eines vollkommen pervertierten Schulsystems.
[Wem das zu dick aufgetragen erscheint:
Im Referendariat haben wir uns in einer Gruppe
von ca. 200 Personen zum Essen getroffen
und viel ausgetauscht:
2013 meinten die jungen Referendare, dass sie
nicht einen guten Lehrer
kennengelernt hätten –
das war deren Motivation, Lehrer zu werden.
Die älteren Quereinsteiger erinnerten sich dann
an die guten Lehrer und warum diese
so gut waren; von über 100 Lehrern
hatte ich 5 richtig Gute (Sek. I:
3 Lateinlehrer: diese waren in all ihren Fächern
hervorragend und vorbildhaft;
Sek. II: Chemie- und Mathematik-Leistungskurs-Lehrer)
die mich auch weiter brachten –
mit Wohlwollen komme ich auf 10; selbst 5
waren für die jungen Referendare
kaum zu glauben.]
Aus Schülersicht erschien meine letzte Schule
als Social Event School,
d.h. die Schüler waren dort, um Gleichaltrige
zu treffen (die sogenannte Peergroup
der Personen gleichen Alters; bei Verwahrlosung auch gerne
als Youth Tribes bezeichnet und
in den 80‑er Jahren als US‑Phänomen
in Englisch‑Büchern behandelt [z.B. Rocker,
Mods, Punks]; diese Schüler waren somit
verzahnter als die eines Internats und wussten
mehr als jeder Lehrer), Unterricht wurde eher wie
eine Pause von dem Treffen wahrgenommen,
als im Unterricht einen Sinn zu sehen.
Wenn Lehrer 5‑10 min zu spät
in den Unterricht kommen und gut 5 min
vor Unterrichtsschluss regelmäßig aufhören,
ist dies von den Erwachsenen schon aufgeprägt.
Die Schüler beschweren sich lediglich,
wenn plötzlich ein Lehrer (ja, ich war
böse 😈 – oder auch
nicht 😇)
mal über 15 min zu früh
vor der 1. Stunde auftauche
(sonst war ich zu spät, da ich
Busaufsicht hatte und einige Busse
regelmäßig gut 5 min
nach Schulbeginn noch ankamen:
Schulpflicht ist in Deutschland nicht mehr das,
was diese mal war).
Ich bin ich gerne früh im Unterrichtsraum,
um mich vorzubereiten und um mit den Schülern
außerhalb des Unterrichts in Ruhe
sprechen zu können.
Ich betone noch einmal – die Schüler
sind nicht schuldig, die Schüler werden nicht
mit Liebe (vgl. Don Bosco‑Literaturangabe)
und Respekt behandelt und werden zu Opfern gemacht,
anstatt sie auf das Leben vorzubereiten.
Die meisten Lehrer
wären dazu heute auch nicht mehr fähig.
Aber was soll man erwarten, wenn immer noch
Holzsiegel benutzt und Post verwendet wird,
während die E‑Mail als unsicher gilt,
aber Clouds und Verschlüsselung
als sicher und Digitalisierung / Tablets
als lernwirksam gelten sollen.
Der Staat macht mit irrsinnigen Vorgaben –
selbst beim Thema Praktika –
wie immer alles schlimmer.
🌼 kindgerecht: a la Pumuckl 🌼
5. Eltern
Da ich Schüler mag, läuft es zumeist
auch mit Eltern.
Bei der letzten Schule trat allerdings bei einigen
wirklich klar die Betonung der Note hervor,
nicht des Lernerfolgs und der Verständlichkeit.
Wenn man also 'sehr gut' verschenken würde,
wären einige Eltern zufrieden – ein Leistungsgedanke,
dass die Note verdient ist und man mit dem Kind
arbeitet (z.B. etwas abfragt),
ist wohl nicht mehr so wichtig –
was die miese Schulpolitik wohl
eher noch bestärkt.
Jeder bekommt ein 1‑er Abi, wert ist es nichts
und man wird nur Green‑Card Personen einstellen
(`denn Deutsche können kein Mathe´).
In einigen Bereichen ist dies schon Realität
in Deutschland.
Gymnasien haben nur noch den schönen Namen und
sind mehr Mülltanker
wie Integrierte Gesamtschulen (die Binnendifferenzierung
versaut hier das Niveau und fördert allenfalls
das Realschul-Niveau [wenn man die Störungen
der anderen nicht berücksichtigt]:
Hauptschüler sind teilnahmslos,
Gymnasiasten eher aggressiv nach meiner Erfahrung)
oder Laissez‑Faire‑Schulen (Steiner, Montessori,
Waldorf): ich musste an richtigen Gymnasien
von diesen drei Schultypen Personen integrieren;
erst nach einem Jahr konnte man ausreichend oder besser
geben, weil die Leistungsbereitschaft komplett fehlte ...
(für ein stresskrankes Kind sind diese
Schulformen gewiss geeignet, für ein
leistungswilliges Kind aber nicht) ...
Solche ungeeigneten Schulen,
die die Schüler‑Leistung zumeist im Keim
ersticken, sind wohl vielfach bereits die neue
Realität geworden.
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Ich habe gut und gerne Hauptschüler, Realschüler
und Gymnasiasten unterrichtet –
letztere durch das Kurssystem aufgeteilt in
Grundkurse [Gk-s] /
Kurse mit/auf
grundlegendem Anforderungsniveau [gA]
und in Leistungskurse [Lk-s] /
Kurse mit/auf
erhöhtem Anforderungsniveau [eA] –
und war an IGS, KGS, Realschule plus,
Gymnasien und gymnasialen Internaten beschäftigt
(in vier Bundesländern;
5 Jahre am Stück an 3 Schulen
in 3 Bundesländern
mit voller Abiturprüfungs‑Verantwortung
bzgl. Mathematik und Physik).
Ich lehne keine Schüler ab,
aber aus Erfahrung lehne ich –
der Heranwachsenden wegen –
die Binnendifferenzierung ab!
Die äußere Differenzierung
ist notwendig für Qualität und Lernfortschritte
und damit Eignung für Handwerk, Industrie und Forschung
(das früher zu Recht viel gepriesene
drei- bzw. viergliedrige Schulsystem ist hierzu
ebenso erforderlich:
dass das Sortieren, oder besser
Bewerten auf Grund von Wissen und Fähigkeiten,
nicht unbedingt immer gelingt und man dafür
durchaus neue Wege gehen sollte, sehe ich
auch so –
aber wenn man in Klassen sieht,
wie unterschiedlichste Schüler in einen Raum
gesteckt werden [Schulreife, Lernbereitschaft
und Fleiß dürfen heute nicht einmal mehr
erwähnt werden:
auch Pflicht sei negativ],
kann es kein effizientes Lernen geben:
eine durchlässige Kollaborative Gesamtschule schlägt
locker die beste Integrierte Gesamtschule –
wie ich sehr deutlich erfahren konnte.
Leider wird in der Pädagogik mit Mythen
der Binnendifferenzierung und der Inklusion argumentiert,
nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen wie
in der Lern‑ und Hirn‑Forschung).
Bei Binnendifferenzierung geht es nur um die
breite Masse, die Leistungsfähigeren werden
automatisch gedämpft, die Leistungsschwachen
im Stich gelassen, weil man sie nicht fördert.
[Ich war bei einer Realschule plus
extrem wütend, als ich merkte, dass das Bundesland
mit Aufnahme von Flüchtlingen warb,
aber unfähig war, die notwendigen Voraussetzungen
zu gewährleisten: die kamen natürlich
ohne Deutschkenntnisse und benötigten einen Lehrer,
der Deutsch und die Muttersprache der Flüchtlinge spricht,
um die fehlende gemeinsame Sprache schnell herzustellen und
die Flüchtlinge nicht noch ein weiteres Mal
zu traumatisieren – nur in der Kleinkindphase
ist das Gehirn so retardiert (im Sinne
verlangsamen/abschalten, d.h. man nimmt am Tag
nur wenige Worte auf, die man dann aber auch
wirklich lernen kann), dass es
eine fremde Sprache erlernen kann; daher ist
die Zweitsprache nur die
des anderessprachlichen Elternteils; es muss also
'Deutsch als Fremdsprache' (DAF) heißen
und nicht
Deutsch als Zweitsprache (DAZ), das einem
Betrug gleichkommt: die Kinder saßen weit länger
als ein halbes Jahr ohne Verständigungsmöglichkeit
in der Klasse, bevor ein Deutschlehrer ohne Kenntnisse
von deren Muttersprache zu helfen versuchte;
auch schwere psychische Störungen wird man an heutigen
Regelschulen vorfinden –
Förderschullehrer werden deutlich weniger
ausgebildet als früher, obwohl durch Binnendifferenzierung
deren Bedarf deutlich gestiegen ist.]
An einer IGS meinte eine Person der Schulleitung,
dass sie bedaure, dass die Industrie und Wirtschaft
qualifizierte Abschlüsse verlange
[d.h. Berufsbildende Reife (BBR)
= Hauptschulabschluss,
Mittlerer Schulabschluss (MSA)
= Realschulabschluss oder auch Fachoberschulreife oder
qualifizierter Sekundarabschluss I genannt],
aber dafür müsse man die Binnendifferenzierung
mindestens ein Jahr vorher auflösen.
Sie wünschte sich, dass man die LEBs
(Lernentwicklungsberichte) bei Binnendifferenzierung
akzeptieren würde.
Ihr war offenbar nicht bewusst, was sie letzten Endes
hiermit sagte: dass man unqualifizierte Schüler
nehmen solle, weil nur solche
ein auf Binnendifferenzierung und Inklusion
getrimmtes Schulsystem hervorbringen kann.
[Ein Oberstufenleiter meinte einmal
vor allen Lehrern, dass Binnendifferenzierung und
Inklusion Lüge seien;
da gab es eben noch erfahrene Lehrer,
die beides kannten – kein Wunder,
dass ältere Lehrer deutlich weniger werden:
normal müssten mehr Lehrer über 40 Jahre
alt sein als zwischen 20 und 40 Jahren;
auch die Smartphonesucht (IBSS)
ist bei über 40‑Jährigen seltener.]
Und dass die Schuländerungen leider alle
zu Lasten der Ausbildungsqualität gingen,
kann man an Beschwerden vom Handwerk,
von der Industrie oder
von z.B. Mathematik‑Professoren hören und lesen.
Ich fand ein Video
von Prof. Dr. Bernhard Krötz
mit dem Titel Schulmathematik:
Vergleich Indien – NRW
sehr interessant.
Und ebenso, wenn nicht noch interessanter,
den Beitrag Interludium:
Drei Gruselgeschichten aus der Schule.
Insbesondere die Forderung [8:53],
man müsse mindestens
auf das Niveau der 80-er bzw.
90-er Jahre zurück, um wettbewerbsfähig
zu bleiben, was ich schon in mehreren Kollegien
äußerte (ich sage vor dem Abitur 1988,
da bis dahin die komplexen Zahlen
zu behandeln waren – diese sind
gewöhnungsbedürftig und sollten daher
vor der Universität eingeführt sein),
wobei ältere Kollegen sogar meinten, es solle
noch früher sein.
Ich würde nicht allen Äußerungen zustimmen,
aber dass wir z.B. heute an Gymnasien
Aufgaben der Mathematik‑Olympiade nicht ohne eine AG
als Einführung in die mathematische Schreibweise
bearbeiten können, ist peinlich.
Ebenso kann ich versichern, dass Schüler aus Russland
oder China deutlich besser unterrichtet waren
als unsere Schüler
(Erfahrungen bei Tätigkeit
an einem Internat).
Aber noch schöner und absolut treffend
die Bemerkung [13:27-14:28], dass Didaktiker
(ich verwende hier eher
den Begriff Pädagogen)
zwei Kardinalkompetenzen besitzen, die sie
allen anderen Professoren voraus hätten:
Kompetenzsimulationskompetenz &
Insuffizienzkompensationskompetenz
(Bezeichnungen, die auf Josef Kraus &
Hr. Klein (F) zurückgingen)
und fasste dies als
Großspuriges Auftreten
bei vollständiger Ahnungslosigkeit zusammen.
Und schon kamen Gedanken an mein Referendariat auf ...
Um tatsächlich wieder Qualität
bei Schulabschlüssen zu erreichen,
müssten die Politiker in Deutschland umdenken.
Da man aber fest entschlossen ist, den vor 1990
schon eingeschlagenen Kurs des sinkenden Niveaus
beizubehalten, wie Abschaffen schwieriger Themen
in allen Bereichen der Mathematik,
Abschaffung des großen Latinums,
Sinken des Niveaus aller Schulformen:
Lesen, Schreiben und Rechnen werden nicht mehr
an Grundschulen belastbar gelernt (dafür gibt
es Englisch oder Stochastik, die beide
in diesem Altersbereich lerntechnisch Unsinn sind);
ein mittelmäßiger Hauptschüler
beherrschte belastbar früher die Bruchrechnung,
was heute in der Oberstufe nicht vorausgesetzt
werden kann
(in der Schweiz können das
Grundschüler – davon konnte ich mich
selbst überzeugen),
und heutige gymnasiale Mathematiklehrer beherrschen
nicht unbedingt die Basiskenntnisse der Mathematik,
die diese den Schülern näher bringen sollen.
Auf meine Forderung, ein Lehrer in Sek II sollte
eine Einführungsvorlesung an einer Universität
halten können, meinte eine Person
der Aufsichtsbehörde aufgeregt:
Ein Lehrer müsse nicht das
beherrschen, was er den Schülern beibringen soll.
Nach meiner Erfahrung könnten
nur die Eltern am schlechten Schulsystem
etwas ändern –
mit der richtigen Einstellung zum Kind.
Also Abschied von einem Abitur für alle –
hin zu einem Abitur, das eine wirkliche Leistung
darstellt und Türen öffnet –
in Anlehnung an die Matura,
d.h. die Reife.
Wir sind weit vom Weg abgekommen,
wenn Personen ohne Kenntnisse das Sagen haben.
6. Suchtproblematik
Ich hätte hier gerne einen besseren Platz
gefunden, aber nach 7 Monaten des Nachdenkens
und Weiterarbeitens an Lehrmaterialien
bin ich mir über das Hauptproblem bewusst.
Dies muss am Ende auch seinen
leider verdienten Platz bekommen.
Nicht nur als Entspannungstrainer sondern auch durch
die Berührung mit RS+ und IGS habe ich mehrfach
Fachbücher über psychische Störungen und
insbesondere Süchte gelesen.
Dysbalancen kommen im Rahmen des Heranwachsens,
bei Krankheiten oder problematischen Umgebungen vor.
Hierzu habe ich recht ausführliche Folien erstellt
und auch bei Gelegenheit mit älteren Heranwachsenden
besprochen – z.B. indem ich Suchtkriterien
vorlas, die Schüler als klar
vorhanden einstuften –
insbesondere beim wesentlichen und hier dritten Punkt,
der IBSS.
Tablettenabhängigkeit
Leider ist es unter Erwachsenen
wie unter Heranwachsenden nicht selten,
dass insbesondere Schmerzmittel,
Aufputschmittel oder Schlafmittel häufig oder gar
regelmäßig eingenommen werden
(ohne Rezept eines Arztes), und somit
die natürliche Regulierung
überbrückt wird
(Gründe sind z.B. Leistungssteigerung oder auch
Vertuschen anderer Süchte –
oder die beliebte Flucht
vor der Realität).
Alkohol
Alkohol ist ein Zellgift, dass auch
in kleinen Dosen gesundheitsschädlich ist
und Organe dauerhaft schädigt.
Da er enthemmend wirkt, erhöht er
die Risikobereitschaft und Taten werden schnell
unkontrolliert und gefährlich.
Es sterben mehr Jugendliche pro Jahr an Alkohol
im Straßenverkehr, als am internationalen Terrorismus.
Für den Terrorismus verzichten wir auf Menschenrechte,
für die Jugend heucheln wir allenfalls Bedauern.
Aber Alkohol ist ja mittlerweile
wahrscheinlich nicht mehr die schlimmste der Süchte,
sondern:
Internet‑bezogene Sucht‑Störung
(IBSS)
Ich habe meinem ersten Smartphone, das ich
über 10 Jahre verwendet habe,
von der ersten Sekunde an das Internet
verboten (also ausgeschaltet).
Aber nicht wegen Suchterscheinungen, sondern weil ich
als Wissenschaftler und Unix‑Experte mit solch
einem Kleinstgerät mit spiegelndem Display
keinen Sinn in einer Internetverbindung sah.
Dafür ist meine 🔧Silent Workstation da.
Somit wurde ich auch in der digital
ausgerichteten Schule ausgegrenzt. Mir war dies klar
und ich bat darum, ein iPad zu bekommen,
mit dem generell die Lehrer dort arbeiteten,
insbesondere zur Ansteuerung der Interactiveboards.
Doch diese Zusage wurde auch nach dem 1. Schuljahr
nicht erfüllt – im Nachhinein für mich
ein Glücksfall.
Denn so konnte ich die extrem negativen Suchterscheinungen
bei Kollegen und Schülern sehen, ohne selbst
betroffen zu sein, und mich zu entscheiden,
dass ich die Internet‑bezogene Suchtstörung
potenziert von einem tragbaren Gerät (von mir
bei Schülern abwertend Tamagotchi genannt;
siehe oben) selbst nicht unterstützen möchte.
Daher plante ich, mein Smartphone durch ein
🎷klassisches G2-Tastenhandy
zu ersetzen (bis Mitte 2024
auch geschehen) und von nun an niemals
mit Smartphone oder Tablet als Lehrer vor Schülern
zu stehen.
[Genauso trank ich auch keinen Alkohol
mehr – und sage dies auch meinen Schülern,
nachdem ich bei der Verleihung des Staatsexamens
von der Seminarleiterin überredet wurde,
mit Sekt anzustoßen, obwohl ich bereits
ein Glas Orangensaft in der Hand hielt.
Für mich kein Verlust, sondern eine Bereicherung:
ich war noch nie betrunken, sondern trank recht wenig
bei Anlässen, bei denen Alkohol üblich war.
Mit dem Alter sinkt die Neigung,
sich in Gruppen an Unsinnigem zu beteiligen.]
Auch Ärzte waren geschockt, trotz eines klaren
Syndroms
und eines großen Schadens keinen Eingang
in ICD-11
zu erreichen.
Die Lobbyarbeit
der großen US‑Drogendealer (die Hersteller
der bewusst süchtig machenden Internet‑fähigen
Geräte, die gezielt für Kinder
und Jugendliche vermarktet werden)
dürfte dies erfolgreich
bewirkt haben, so wie auch die Aussetzung
des längst überfälligen Schul‑Verbots
von Smartphones, Tablets und
sonstigen Internet‑fähigen Geräten
in Deutschland wegen der schon normalen
Bestechungsskandale mit viel weniger Geld
im Hintergrund (wie beim Masken‑Skandal
der CDU, was aber leider für alle
Parteien gilt) nicht zu erwarten ist.
Auch wenn es mittlerweile sogar die ⛓UNESCO fordert
(im Gegensatz zum beschworenen Digitalen Lernen sind bislang
keine messbar positiv‑wirksamen Effektstärken
im Zusammenhang der Digitalisierung dokumentiert –
vgl. Hattie‑Studie – so dass dieser Unsinn
endlich ausgemerzt werden sollte: für die Gesundheit
unserer Kinder und Jugendlichen).
In meiner Lehrerrolle ist klar, dass ich
einer solch zerstörerischen Sucht,
die zwischen ADS (Psychologen sind sich sicher,
dass das Smartphone ADS verstärkt und auch
auslösen kann)
und geistiger Behinderung liegt
(keine höheren Denkmuster möglich
bei ausgeschaltetem Smartphone im Raum),
niemals Vorschub leisten kann.
Viele werden sagen, dass ich
ein Sonderling sei – und noch viele weitere
noch weniger schmeichelhaften Bemerkungen verwenden.
Aber unsere Zeit bringt die extremsten
Geschichten hervor, die meine Meinung brutal
in der Realität verorten:
Starlink-Antenne heimlich auf
US-Kriegsschiff montiert:
Dieser Heise‑Online‑Artikel vom 05.09.2024 beschreibt,
wie eine Seemännin und 15 weitere Personen
vom höchsten Unteroffiziersrang eine nicht
militärisch erlaubte Starlink‑Antenne montierten,
betrieben, wegen des schlechten WLANs
(naturgemäß)
dann mit Ethernetkabel und Repeater ein richtiges
LAN für den Internet‑Zugang der Gruppe aufbauten.
Mehrmals log die Unteroffizierin einen vorgesetzten
Offizier an ...
Bei einem so krassen Sicherheitsverstoß ist es
unglaublich, dass hier nur Gehaltskürzungen als Strafe
verhängt wurden und zudem ein militärisch
erlaubtes Internet über ein Gerät
namens 'Sailor Edge Afloat and Ashore'
(SEA2), das spezielle Vorkehrungen
für IT‑Sicherheit enthält und das
so wichtig ist, dass der Genehmigungsprozess
für SEA2 nur 5 Monate gebraucht hat,
nun allen Schiffen zur Verfügung steht.
Die Internet‑Sucht musste befriedigt werden ... denn:
Internet ist gut für die Moral.
Offenbar ist man sich sicher, dass man heute
ohne Internet keine Soldaten mehr bekommt.
Die, die man allerdings heute bekommt,
zeigen ein Verhalten,
dass in der Industrie
zum direkten Rauswurf führte,
was heute aber beim Militär offenbar ganz anders
gesehen wird.
Prof. Dr. Dr. Spitzer sprach von
digitaler Demenz und dass man erst ab 70 Jahren
die negative Wirkung von Smartphone (und anderen
Tamagotchis) nicht mehr fürchten muss;
Hirnforschung erbrachte (international bestätigt,
auch in den USA), dass bei einem ausgeschalteten
Gerät Smartphone‑Nutzer nicht zu
höheren Denkmustern fähig sind.
Lebewesen sind auf Sparsamkeit getrimmt, um überleben
zu können.
Was nicht gebraucht wird,
Muskeln (durch eBikes/eRoller oder Exoskelett,
siehe Heise-Online, 29.07.2024)
oder Nervensystem,
wird abgebaut. So wird aus Erfahrung geschlossen,
dass die Lösung das Smartphone erbringen kann,
das im Raum ist, ohne Energie
für die Gehirnleistung zu vergeuden –
also wird selbst zu denken
nicht in Betracht gezogen –
das Gehirn bleibt
im Winterschlaf (hibernation:
🤕).
Mögliche Symptome
bei IBSS (statt Smartphone ggf. auch
-watch, -glasses, Tablet, eine der/mehrere Apps
oder Laptop etc. einsetzen):
Wer bei sich mehrere der ⛓Symptome von Smartphonesucht
(siehe auch Weiterführende Literatur, 'Digital Burnout., Alexander Markowetz) wie:
- Denken an Smartphone bzw. bestimmte Apps
trotz aktuellem Nichtgebrauch;
- Stetiges Verlängern der Smartphonezeiten;
- Vergebliche Versuche, die Smartphonezeiten
zu verringern;
- Empfinden von Unruhe, Trauer oder Wut,
wenn Smartphonegebrauch nicht möglich;
- Tatsächliche Zeit am Smartphone
häufiger länger als beabsichtigt;
- Smartphone als Mittelpunkt des Lebens,
früher wichtige Dinge stehen zurück oder
kommen nicht mehr vor;
- Gebrauch des Smartphones auch in
unpassenden Situationen oder trotz Kritik;
- Verursachen von schwerwiegenden Problemen in der Partnerschaft,
Ausbildung oder Arbeit durch den Smartphonegebrauch;
- Lügen zum Vertuschen der tatsächlichen Dauer
des Smartphonegebrauchs;
- Verwendung des Smartphones zur Problemablenkung oder
zur Aufhellen der Stimmung;
- Verwendung trotz/bei Stress, Herzrasen,
Schweißausbrüchen, Zittern, Panik oder Depression
(als mögliche extreme Symptome).
feststellt –
oder einfach mal ausprobieren will,
wie man sich ohne eine mögliche Sucht fühlt,
oder auch bei einem Kind den Internetkonsum
beschränken will,
dem möchte ich hier ein paar Tipps
an die Hand geben:
Tipps für den IBSS‑Entzug:
- DSL‑Internet und eigenes WLAN können
ausgeschaltet werden (offene WLANs
sind aber zugänglich),
Smartphones/-glasses/-watches/Tablets müssen abgeschaltet
übergeben werden.
- Bei Kindern ist es sinnvoll, die Regeln
auf alle Familienmitglieder gleichermaßen
anzuwenden: also auch bei Erwachsenen.
Ausnahmen sollten erklärt werden.
- Beim Schlafen sollten alle funkenden Geräte
ausgeschaltet und außerhalb des Schlafzimmers
aufbewahrt werden. Wenn man sich wirklich mit
Smartphone wecken lassen muss, sollte vor
dem Einschlafen der Flugmodus eingeschaltet werden.
Man sollte auch nicht mit Musik einschlafen,
wenn es dafür keinen wirklichen Grund gibt.
- Internet ist vor allem
bei häufigem Gebrauch sehr problematisch.
Somit ist ein zusammenhängender Internet‑Zeitraum
(z.B. 1 Stunde) und
daher eine längere Phase
ganze ohne Störung sinnvoll.
- Der Gebrauch erfolgt geplant statt getrieben,
die Zeit ist strukturiert und Erholung und
konzentriertes Arbeiten können stattfinden,
wenn die Suchterscheinungen noch nicht
so stark sind.
- Bei extremer Sucht – hierbei sollte
immer auch ärztliche Hilfe
gesucht werden – muss das Internet
mehrere Monate nicht besucht werden können
(kalter Entzug),
um hier ein Umdenken bewirken zu können;
kalter Entzug ist hier notwendig wie bei Alkohol
oder Zigaretten (sonst belügt man sich
und hört immer nur kurzfristig auf,
ein wirkliches Aufhören ist so
nicht möglich).
Beim kalten Entzug ist das Internet
komplett verboten – ein G2‑Tastenhandy
(SIM‑Free; vgl. 🎷meine persönliche
Handy-Wahl) sorgt für
eine gezieltere Kommunikation
anstelle der Internet‑Quälgeister wie WhatsApp und andere Messenger bzw.
mehr oder eher weniger Soziale Medien.
- Eine Internetnutzung ohne Sucht muss dann
nach dem Entzug mit viel Disziplin und Achten
auf entstehende Suchtanzeichen langsam und
mit Unterstützung erst gelernt werden.
Vorsicht:
Es gibt auch G3+‑Tastenhandies, die aber
durchaus Internet‑Dienste einbinden können und
somit sehr wohl zur Internet‑Sucht
beitragen.
Generelle Smartphoneproblematik:
IBSS ist nicht alles, was Smartphones/Tablets
Negatives bewirken können:
siehe auch 💔Stress und Smartphoneproblematik.
Wer hier anderer Meinung ist oder neuere Forschungen
kennt, möge sich per E‑Mail an mich
wenden – ich lerne gerne ...
und aktualisiere meine Seiten bei Bedarf
sehr schnell ...
Aber wer hier noch nicht selbst nachdenkt,
sollte sich noch weitere Denkanstöße holen,
z.B musikalisch oder zeichnerisch ...
und Lachen soll bekanntlich gesund sein
(😂):
Offline
(Official Video),
HÄMATOM feat Compressorhead,
05/2016 (Offline)
bzw. über ⛓ein Schild.
Und das Ende kann ich noch deutlicher als bei
der Webseite zur Lehre rechfertigen:
Wir leben in wirren Zeiten! 🫨
Ich bin dann mal weg ...
... und übergebe mich:
👨🏼🏫
🥴
🤭
🤢
🤮 !
👿
🤜
📱 ..
😎
🤘
Weiterführende Literatur
- Lernen sichtbar machen:
Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von
Visible Learning ,
John Hattie (Bearbeitung:
Wolfgang Beywl &
Klaus Zierer),
Schneider Hohengehren, ISBN 978‑3‑8340‑1450‑4,
20?? (4. Aufl.), Taschenbuch, 472 S.
[Webseite zur Übersetzung aus dem Englischen
von Prof. Dr. Wolfgang Beywl inkl.
Faktorenübersicht, Glossar, Newsletter und Links]
- Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen:
Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von Visible Learning for Teachers ,
John Hattie (Bearbeitung:
Wolfgang Beywl &
Klaus Zierer),
Schneider Verlag GmbH, ISBN 978‑3‑8340‑1300‑2,
20?? (4. Aufl.), Taschenbuch, 298 S.
- Lernen sichtbar machen aus psychologischer
Perspektive, John Hattie &
Gregory C. R. Yates
(Bearbeitung: Wolfgang Beywl &
Klaus Zierer),
Schneider Verlag GmbH, ISBN 978‑3‑8340‑1500‑6,
2015, Taschenbuch, 349 S.
- Kenne deinen Einfluss! –
Visible Learning für
die Unterrichtspraxis, John Hattie &
Klaus Zierer, Schneider Verlag GmbH,
ISBN 978‑3‑8340‑1818‑2,
2017 (5. Aufl.), Taschenbuch, 207 S.
- Hattie für gestresste Lehrer 2.0
John Hatties
Visible Learning und Visible Learning for Teachers ,
Klaus Zierer,
Schneider Verlag GmbH, ISBN 978‑3‑8340‑2222‑6,
2023, 195 S. [Kernaussagen als PDF,
Flyer als PDF]
- Mit der Liebe! –
Der Rombrief von Don Bosco
und seine Bedeutung für die Pädagogik
und Jugendpastoral heute,
Don Bosco Verlag, 1. Aufl. (2009),
125 S.
- Didaktische Modelle:
Buch mit didaktischer Landkarte, Werner Jank & Hilbert Meyer,
2002 (11. Aufl.),
Cornelsen Scriptor, ISBN 978‑3‑589‑21566‑9,
400 S.
- Was ist guter Unterricht?
Mit didaktischer Landkarte, Hilbert Meyer,
2016 (11. Aufl.),
Cornelsen Scriptor, ISBN 978‑3‑589‑22047‑2,
192 S. [vgl. Webseite zu
gutem Unterricht und zu Lolationsstrategien: für einen Funken
Wahrheit in dunklen Zeiten ;‑]
- Unterrichtsqualität und
Lehrerprofessionalität.
Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts,
Andreas Helmke,
2015 (6. Aufl.),
Kallmeyer, ISBN 978‑3‑7800‑1009‑4,
414 S.
- Geist im Netz:
Modelle für Lernen,
Denken und Handeln, Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer,
1996 (1. Aufl.), Spektrum,
ISBN 978-3-8274-0572-2, 385 S. (Taschenbuch)
- Psychische Störungen:
Lehrbuch für die Soziale Arbeit,
8. Aufl., 2022, 293 Seiten,
ISBN-13: 978-3-95853-326-4.
- ADHS in Schule und Unterricht:
Pädagogisch-didaktische Ansätze im Rahmen
des multimodalen Behandlungskonzepts
(Lehren und Lernen),
2. Aufl., 2021, ISBN-13: 978-3-17-038346-3,
183 Seiten
- Angebote bei
internetbasiertem Suchtverhalten (AbiS),
2017, 158 S., ISBN-13: 978-3-95853-235-9
- ⛓Digitaler Burnout,
⛓Alexander Markowetz, 2015,
Droemer HC, ISBN 3-4262-7670-4, 224 S.;
➲ Augenöffner
für alle, die Smartphones für nützlich,
wertvoll und entlastend ansehen – aber selbst
noch nicht zu den Internetsüchtigen
gehören, die wie Alkoholiker jedes Nachdenken
über eigene Gepflogenheiten sofort abblocken.
- Digitale Demenz:
Wie wir uns und unsere Kinder
um den Verstand bringen, Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer,
2012, Droemer TB, ISBN 978-3-426-30056-5, 368 S.
(Taschenbuch)
- UNESCO empfielt,
dass Smartphones & Tablets
aus den Schulen verbannt werden,
da diese Schüler ablenken und
einen negativen Effekt
auf das Lernen haben
(siehe hierzu auch Heise-Artikel, 26.07.2023, 15.07.2024, 31.08.2024, 02.09.2024)
- Cyberkrank! –
Wie das digitalisierte Leben unsere Gesundheit
ruiniert, Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer,
2015, Droemer TB, ISBN 978-3-426-30104-3, 432 S.
(Taschenbuch)
- Die Smartphone-Epidemie –
Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft,
Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer,
2018, Klett-Cotta, ISBN 978-3-608-96368-7, 368 S.
(geb. mit Schutzumschlag)
- Siehe Liste der weiterführenden Literatur:
Linksammlung:
- 📋PDF-Downloads und
📢Vortrags-Zusammenfassungen.
Diese Seite enthält neben Fakten auch Deutungen
und Meinungen –
wenn diese deutlich von eigenen Erfahrungen abweichen,
bitte ich um eine E‑Mail.
Schließlich sollte man erst Recht auf einer Seite
zur Schulentwicklung
auch gegenseitig lernen –
und ich werde diese Seite entsprechend weiter anreichern,
ebenso durch die interessanten Erfahrungen,
die andere machen konnten, durften bzw. mussten.
Bei Fragen / Problemen mit dieser Seite bzw.
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Erste Fassung: | 03. | September | 2024 |
Letzte Änderung: | 21. | September | 2024 |