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Musik   &   Tasten-Handy

Passiv und aktiv ...  &  ... gegen Internet‑Sucht

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Inhaltsverzeichnis zu JMB's Seite über Musik


Einstimmung – warum aktuell so ... und nicht anders

Meinen persönlichen Bezug zur Musik stelle ich am Ende dar, der die Bedeutung dieser Seite weiter verdeutlicht.
Musik war das erste, das ich mit voller Leidenschaft und Hingabe betrieben habe – und mehr oder minder durch Zufall auch auf professionellem Niveau Zugang fand. Es war mir so wichtig, auch wenn es widersprüchlich wirkt, dass ich mich im Moment des Physikstudiums komplett von allen Musikaktivitäten löste und gerade dadurch mit Musik extrem verbunden blieb.
Anspruch ist für mich gerade im Bereich der Musik wichtig, denn es geht um Fantasie, Emotionen, Erinnerungen und Träume.
Ich habe zuvor vielfach Schüler auf die gruselige Qualität von Handies und Bluetooth-Lautsprecher (Blauzahn-Brüllwürfel) aufmerksam gemacht und an einer HiFi-Anlage: den gewaltigen Klangunterschied aufgezeigt (wobei die Markenbox teurer als das hier ausgewiesene Gesamtsystem war). Den Unterschied konnten auch die Schüler sofort heraushören.
Ebenso führte ich auch Internatsklassen in mein Wohnzimmer, um dort an der Soundanlage und dem 4k 55" UHD-Fernseher (Zuspieler war die Workstation; zur Vollständigkeit ist auch der 4k|Ultra HD Blu‑ray Player angegeben): Mathe-Songs und andere Videos in sinnvoller Qualität (was die vorhandenen InteractiveBoards nicht ermöglichten) zu zeigen. Für große Gruppen empfehle ich eine 👨‍🏫vielfach erprobte Lösung mit Beamer.
Auf Grund der aufgedeckten schlechten Audioqualität selbst extrem hochpreisiger Bluetooth-Boxen musste kommen, was nun Anlass dieser Seite ist:
[YouTube-Icon]Money For Nothing, Dire Straits (Mark Knopfler; Live Aid 1985)

HiFi im Auto – eine Leidensgeschichte mit Happy End

In mein erstes Auto habe ich noch Lautsprecher und Kassettenradio selbst eingebaut (1990), später in Autos lediglich einen CD‑Wechsler hinzufügen lassen. Bis ich  vor 10 Jahren 500 EUR Aufpreis für bessere Lautsprecher und Radio zahlte (ab Werk), mit dem ich extrem unzufrieden war. Beim aktuellen Neuwagen habe ich mir mehr erwartet. Der Klang stellte sich leider als miserabel heraus (bei EQ‑Flat kaum Höhen und keine Bässe, bei EQ‑Rock kaum Mitten – zudem eher gedämpft; was ich leider bei der kurzen Probefahrt nicht hörte), einige Passagen wurden verzerrt wiedergegeben und Musik, die ich Jahrzehnte lang kannte, konnte ich plötzlich nicht mehr an den ersten Takten erkennen. Es kam zu Abbrüchen bei MP3‑Dateien (mit Lame in VBR mit bester Qualität encodete MP3s brachen nicht mehr ab: /usr/bin/lame -V 0 -q 0 -Y; mehr als 10% der 1999 in CBR encodeten brachen reproduzierbar an der jeweiligen Stelle des Tracks ab), die nie Probleme machten (ebensowenig mit dem neuen Radio), zudem wurde immer mal wieder der USB‑Stick abgehängt und erst nach Aus- und neuem Einstecken wieder vom Radio erkannt, und noch häufiger wurde nach vielen durchgespielten Verzeichnissen plötzlich von vorn angefangen (1. Datei im 1. Verzeichnis) und erst nach über 5 min wurde das Directory‑Listing angezeigt, um am alten Ort weitermachen zu können. Kurzgesagt: das Autoradio war im Pre‑Beta‑Zustand voller Fehler. Da auch ein Support‑Ticket beim Autoradio‑Hersteller nichts half, die ganz offensichtlich technisch ahnungslos waren, habe ich dann einen Car HiFi‑Spezialisten aufgesucht und mir ein komplettes Soundsystem einbauen lassen (das alte war von einer ausgesprochen bescheidenen Qualität, was der Ausbau nochmals sehr deutlich zu Tage förderte).
Das neue Systen besteht aus den folgenden Komponenten: Dieses System kann sich wirklich hören lassen – angesichts der hohen Umbaukosten ist ein solches Einsteigersystem auch gerechtfertigt, wenn man zu einem solchen Schritt schon durch die Automotive‑Branche gezwungen wird.
Meine Zusammenfassung lautet, dass jeder, dem Musik wichtig ist, wohl kein Zusatzgeld bei Autoherstellern (die Marke spielt mittlerweile keine Rolle, auch bekannte Namen haben nichts mehr zu bedeuten) verschwenden sollte, sondern gleich etwas Anständiges einbauen lässt.
Musik zu laut zu hören, damit man sie überhaupt erkennen kann, und sich permanent durch Fehler unausgereifter Hersteller‑Autoradios ablenken zu lassen ist auf Dauer zu stressig und damit auch zu gefährlich. Man kann sich schon etwas gönnen, insbesondere bei häufigen und längeren Fahrten, bei denen man Musik genießen will.
Nachtrag: Das Pioneer war wie befürchtet nicht das, was ich mir wünsche – Ein spiegelndes Touchpad; nach 4 Jahren viele Fehler; ein Navi gehört nicht ins Autoradio.
Ich habe schon sehr lange Garmin Geräte als separates Navi verwendet, die besser plaziert werden können, schlicht tun, was sie sollen, und bei Problemen schnell austauschbar wären.
Aktuell nutze ich immer noch das Garmin Nuvi 60, auch wenn ein Neues so langsam nett wäre ... aber es funktioniert immer noch anstandslos ... wenn ich das vom Pioneer AVIC F980DAB auch sagen könnte ...
[YouTube-Icon]Sultans Of Swing, Dire Straits (Mark Knopfler), Live

Tasten‑Handy gegen Internet‑Sucht

Die 🩹Internet‑bezogene Sucht‑Störung (IBSS, siehe IBSS‑Symptome sowie IBSS‑Entzugstipps) ist heute eine der gefährlichsten Süchte für Kinder und Jugendliche, da hier gewaltige Wirtschaftsinteressen gegen die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stehen und es einen sehr großen sozialen Druck zum Mitmachen gibt – so wie es beim Alkohol in Deutschland seit Jahrzehnten ist – ebenso die breite Unterstützung durch die Politik. Die Werbung für beide Suchtmittel strebt besonders die Jugendlichen als Zielgruppe an, da mit geringerem Alter die Abhängigkeit leichter erreicht werden kann.

Auf Grund meiner Erfahrung mit einer digitalen Schule mit Tablet‑Kursen ist mir dies wichtiger geworden, so dass ich nicht mehr vor Schülern mit einem Smartphone stehen möchte, auch wenn dieses über 10 Jahre alte Gerät von erster Sekunde an ohne Internet betrieben wurde.
Daher habe ich mich Mitte 2024 für ein G2‑Tastenhandy (SIM‑Free) entschieden, die es auf Nachfrage auch immer noch in Elektronikgeschäften gibt, auch wenn diese (zumeist) nicht offen gezeigt werden.

Nach längerer Recherche habe ich mich dann für das [Amazon-Icon] Uleway G380D-Red Klapphandy ohne Vertrag entschieden (mittlerweile kommt dabei das neuere G381 mit besserem Ladegerät; Icon: [Handy-Icon], Vollbild). Bedienbar wie frühere Tasten‑Handies (z.B. von Siemens etc.), mit einer 16 GB SD‑Karte kann man Bilder (z.B. als Hintergrundbild: 240 ×320 pixel; *.jpg oder *.gif) einbauen oder auch Sounddateien (z.B. als Klingeltöne: *.mp3) verwenden. Das Klapphandy hat ein 2,4"/1,7" Dual Displays (zugeklappt zeigt es die Zeit bei Berührung): Freisprecher, 1000 mAh‑Akku, Nucleus OS, zur Abschreckung als Seniorenhandy beworben (für die die Kurzwahltasten wohl sehr nützlich sind); es ist klar, dass dies nicht wahrheitsgemäß als Bekämpfung der Smartphone‑Sucht bzw. des IBSS‑Entzugs angepriesen wird.
Zudem empfehle ich Pre‑Paid‑Karten, wobei ich historisch Aldi‑Talk verwende.
Betriebsbereit machen:
  1. Abdeckung mit Fingernägeln an Aussparung ansetzen und entlangfahren, bis die hintere Schale abspringt.
  2. Mini-SIM-Karte in den großen Slot vorsichtig einschieben.
  3. MicroSD-Slot-Metallabdeckung nach hinten und oben aufklappen, Karte (nachdem Daten aufgespielt wurden) sauber einpassend einsetzen.
  4. Akku einsetzen (3 Pins auf 3 Kontakte).
  5. Abdeckung ohne Spalt fest anpressen,
  6. Ausgeschaltet in die eingesteckte Ladeschale stellen – man sieht sofort ein weißes Blinken, sobald es läd.

[YouTube-Icon]Macht das Smartphone Kinder krank, Interview mit Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer
JMB: Drei [Wikipedia-de-Icon]Laien-Meinungen bekamen viel Zeit, ein Erwidern war nicht möglich. Eine Diskussion wäre sinnvoll, aber in Ermangelung der Zeit nicht möglich. Ein Interview wäre es gewesen, wenn bestimmte Meinungen vom Moderator vorgelesen und der Gast auf alles hätte antworten können. So ist dies weit von der Wahrheit entfernt – ja man meint offenbar, Forschungsergebnisse wie das eindeutige Krankmachen von Kindern könnte man durch Abstimmung ändern ...
Somit ein weiteres Beispiel des [Wikipedia-de-Icon]Dunning-Kruger-Effekts.

Persönlicher Hintergrund

Ich habe zu Beginn der Grundschule wie viele andere C‑Flöte gelernt, die dann mit der Altflöte ergänzt wurde. Gegen Ende der Grundschule stieg ich dann auf das Alt‑Saxophon um. Die Musik war mir aber bis dahin nicht wichtig, wenige Stücke erreichten mich, bis ich durch Zufall in 02/1985 von der Big Band der VHS hörte, die erst einmal geprobt hatte, und ich seit der 2. Probe ein ständiges Mitglied wurde. Ein ehemaliger Profi‑Musiker vermittelte uns Kindern eine Art der Musik, die für viele von uns immer wichtiger wurde, was nicht zuletzt an der sozialen Gemeinschaft lag, in der jeder dem anderen 🤗helfen wollte – für ein möglichst gutes Gesamtergebnis. Durch den Miller Sound (Saxophonsatz mit hoher Klarinette als Leadstimme, wofür [Wikipedia-de-Icon]Glenn Miller bekannt wurde) fing ich dann mit der Klarinette an (klassischer Unterricht nach Baermann – konnte mich aber für Klassik nie erwärmen, da es mir zu eingeschränkt blieb, ohne sinnvollen Rhythmus oder Feeling) und stieg alsbald von Alt- auf Tenor‑Saxophon um – und die Band reifte langsam zu einem wahren Show‑Event mit mehreren Auftritten pro Monat. Das Repertoire reichte von Swing Jazz über Samba, Musical, Rock 'n' Roll, Dixieland bis Blues. Ich spielte über 10 Jahre Musik, fast 7 Jahre in der Big Band, bis ich mit der Aufnahme des Studiums keine Zeit mehr dafür hatte – und sich die Band zudem unmittelbar nach meinem Ausscheiden auflöste.
Ein ganz besonderer Zugang zur Musik ist mir aber zum Glück geblieben ...
[YouTube-Icon]Tuxedo Junction, Glenn Miller Orchestra (directed by Wil Salden), Live
Musik ist sehr gut für das Lernen und die Ausrichtung, dass man mit mehr Üben auch besser wird, egal auf welchem Niveau man startet: extremes Üben bringt exteme Fertigkeiten. Begabte bekommen häufig dies geschenkt, üben weniger und werden dadurch abgehängt.
Daher passt der Musik‑Kontext hervorragend zur Lernbehinderung durch am Körper getragene Tamagotchis (vgl. Schulkonzept: 🩹Digitales Lernen). Touchpads und Internet‑Sevices sorgen für weniger Hirngebrauch, damit schlechterer Vernetung und somit eine Lernbehinderung, die neben ADS (keine Konzentration) bis hin zu einer geistigen Behinderung führen kann, wie ich sie bei jungen Kollegen schon erstaunt wahrnehmen musste.
Bei diesen ist der Schaden angerichtet und irreversibel, bei Hernwachsenden geht noch einiges. Aber über 20 Jahren wird es mit dem Lernen schwierig und zäh.
Somit wende ich mich an die Heranwachsenden und die Eltern, dass Kinder und Jugendliche Tage ohne Internet benötigen und wieder mehr Zeit mit Büchern, Stiften, Musikinstrumenten und der wirklichen Welt verbringen und direkten Kontakt mit Menschen pflegen sollten. Im unten angehängten Vortragsvideo von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer möchte ich die Passage ab Minute 32 hinweisen: Je mehr im Gehirn ist, desto mehr passt da rein! Deswegen sind die dummen Politikersprüche wie 'man muss nichts wissen, nur wissen wo es steht' so giftig.
Fernsehen ist schlecht, Smartphone und Tablet noch viel schlechter. Nur ein Irrer würde bei den Forschungsergebnissen von 'Bildung kommt von Bildschirm' sprechen ... alternativ würde auch Korruption als Erklärung funktionieren.
Der DigitalPakt an Schulen ist also eindeutig der [Wikipedia-de-Icon]Pakt mit dem Teufel! Hier vetreten durch die Drogendealer, die weltweit Smartphones verkaufen.
Auf eine andere Stelle möchte ich noch hinweisen: Im Video an 31:32 spricht Prof. Spitzer davon, dass es Resourcenverschwendung sei, wenn Migranten‑Kinder kein Deutsch lernen – dies hat mich an einer Realschule plus ziemlich ensetzt, wie viele Schüler wissen.
[YouTube-Icon]Risiken und Nebenwirkungen digitaler Informationstechnik in der Bildung, Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer (am Bildungssymposium vom 17./18. November 2023 in Biel).
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Erste Fassung:15. Oktober 2018
Letzte Änderung: 11. November 2024