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König Desktop

Warum der Desktop die Königsdisziplin für Hardware und Software darstellt

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Inhaltsverzeichnis zu JMB's König Desktop - Seite


Warum überhaupt so ein Beitrag nötig ist

Stimmungen – Mobilwahn, Zwang zum Neuen, Oberflächlichkeit

Solch technischer Unsinn ist heute weit verbreitet. Sogar Tech‑Firmen geben vielfach keine technischen Details mehr bekannt und man findet leicht Angaben zu Grafikkarten mit Featuren DP: ja, HDMI: ja ohne Angabe der jeweiligen Version. Weitere prominente Beispiele kann man in der Liste zur ⚙️Technik oder der Liste auf der 💔Stress‑Seite finden.

Ruinieren der Diskussion durch Anreicherung mit Fakten😎. 

Tatsachen – Notwendigkeit von Ergonomie, Bildschirm Auflösung, Qualität und Fläche

Natürlich kann die Frage nach dem geeigneten Werkzeug logisch aus der jeweiligen Aufgabe ohne Problem oder Zweifel geschlossen werden. Zumindest solange man sich vorrangig auf die Fakten konzentriert, die Notwendigkeit aus der jeweiligen Nutzung und den Möglichkeiten des elektronischen Werkzeugs erschließt. Hierzu muss man sich schädlicher Einflüsse entziehen, die durch Bequemlichkeit, etwas Neues lernen zu müssen (oder zu können), und trauriger Weise aus Vorurteilen, Falschmeldungen und Abhängigkeiten (insbesondere 💔durch Smartphone und Internet; gemeint ist etwas Vergleichbares zur Drogensucht; vgl. 💺Unterstützung zur Suchtbekämpfung durch AT) heraus zustande kommen.

Schnappschuss der Kategorien

KategorieAusgabe: BildschirmEingabeStrom
*** vvv    vvv ***
Workstation> 22" Tastatur & Maus + ... Netzstrom
Desktop> 17" Tastatur & Maus + ... Netzstrom
*** vvv    vvv ***
Laptop11,0"-17,3" Kleine Tastatur & Touchpad / TrackPoint beides
Sub-Notebook..9"-13".. Kleine Tastatur & Touchpad / TrackPoint beides
*** vvv    vvv ***
Tablet7,0"-12,9" TouchscreenLithium-Ionen
Smartphone3,2"-6,5" TouchscreenLithium-Ionen
*** vvv    vvv ***
Server–NV– –NV–Netzstrom
Für weitere Details siehe Bewertung weiter unten.

Ergonomie 

Wesentlich für langes und dennoch nicht ungesundes Arbeiten am Bildschirm ist ein Tisch in der richtigen Höhe (am besten einstellbar), ein bequemer Bürostuhl, verstellbar in Höhe und Neigung der Rückenlehne sowie Armlehnen (alternativ ist auch ein Gymnastikball möglich – zumindest als Abwechslung), Platz für die Handballenauflage vor der Tastatur, eine vollwertige Tastatur (keine mit gedrängten Tasten, kleiner Entertaste oder nicht abgesetztem Cursorblock; ich empfehle zudem ein beleuchtetes Keyboard), ein gerader Blick auf das Zentrum des Monitors bei aufrechter Haltung (nötig, um Verspannungen im Lenden-, Schulter- und Nackenbereich zu vermeiden; eine Ruheposition ähnlich der 💺Droschkenkutscherhaltung bekannt aus dem AT ist empfehlenswert).

Qualität  (Bildschirm)

Neben der generellen der Arbeitsmittel wie Stuhl und Schreibtisch sind hier Eigenschaften gemeint: Flimmerfreiheit des Bildschirms (mindestens 60 Hz; keine Neonröhren als Beleuchtung), Reflexionsfreiheit von Schreibtisch und insbesondere Bildschirm inkl. Rahmen (keine Klavierlackoptik und keine [Wikipedia-de-Icon]spiegelnden Monitore, wie es auch der Arbeitsschutz dringend nahelegt: [glare Bildschirme seien] ergonomisch bedenklich und nicht für das Arbeiten in Umgebungen mit starken Lichtquellen geeignet – d.h. Antireflex-Folien für glare displays: typisch bei den Spielzeug-Devices wie Handy und Tablet, bei Laptops schleicht sich diese Unsitte gerade aus {wie auch bei TVs mit HDR [🆧]}; am besten man achtet von Anfang an auf non-glare / matte / nicht-spiegelnde Displays – und fällt nicht auf die [Wikipedia-de-Icon]euphemistischen Bezeichnungen der Werbung herein {wie z.B. CrystalBrite, Glossy, Polish, TrueLife, Crystal View, SuperFine, BrilliantView, UltraBright, BrightView, VibrantView, MagicBright, Xbrite, X-black, Clear Bright, TruBrite, Clear SuperView} oder wird leichte Beute für die Ideologie der Smartphone‑Süchtigen, dass Reflexe auf ihren geliebten Spielzeugen nicht sichtbar sind).

Bildschirm:  Auflösung und Fläche 

Desktop Publishing (siehe 📜LATEX), Druck-Vorstufe, Bildverarbeitung, Digitale Fotografie, Optische Datenreduktion (z.B. in 🎓Astronomie, da Ich mit 2000×2000 pix CCD Frames Mitte der 1990-er Jahre arbeitete und eine optische 1-1 Übersicht dabei sehr wichtig ist), Bilddaten-Auswertung (z.B. in Medizin), ...
Anhand dieser Beispiele wird deutlich, dass die Bildschirmauflösung im professionellen Umfeld ähnlich wie die der Detektoren bzw. der Druckprozesse sein sollte – manchmal sogar höher. Nun sollte klar sein, dass die aktuelle Technologie noch sehr viel zu wünschen übrig lässt – ja gerade erst dabei ist, an die analogen Auflösungen vor Jahrzehnten heranzureichen.
Um diesen Sachverhalt weiter zu verdeutlichen folgen unten zwei Tabellen, eine für Europäische Papierbogenformate (ISO 216, auch als DIN ?A? bekannt), die andere für Bildschirmformate, wobei beide typische Parameter inkl. Anzahl von Druck- bzw. Bildpunkten sowie Länge der Diagonalen angeben, um dadurch die jeweilige Qualität direkt vergleichen zu können.
Dabei sollte man allerdings auf die unterschiedlichen Seitenverhältnisse achten – DIN ?A? nutzt 2 = 1,41421..., wohingegen der moderne Bildschirm ein Verhältnis von 16:9 = 1,777... aufweist (d.h. NTSC, FullHD /2k, WQHD, 4k, 8k, 16k; daneben gibt es z.B. auch 16:10 = 1,6 bei z.B. CGA oder WSXGA; 4:3 = 1,333... bei VGA oder XGA {i.e. der frühen Standards der PC‑Ära}; 5:4 = 1,25 bei z.B. SXGA; etc.).
 
Daten zu [Wikipedia-de-Icon]DIN A-Seitenformaten (ISO 216)
FormatGröße FlächeDiagonale Anzahl Druckpunkte
DIN A10 3,7 cm × 2,6 cm 0,000962 m2 = 1/1024 m2 0,0452 m = 1,8" 0,134199 Mpel
DIN A9 5,2 cm × 3,7 cm 0,00192 m2 = 1/512 m2 0,0638 m = 2,5" 0,267840 Mpel
DIN A8 7,4 cm × 5,2 cm 0,00385 m2 = 1/256 m2 0,0904 m = 3,6" 0,537076 Mpel
DIN A7 10,5 cm × 7,4 cm 0,00777 m2 = 1/128 m2 0,1285 m = 5,1" 1,083917 Mpel
DIN A6 14,8 cm × 10,5 cm 0,0155 m2 = 1/64 m2 0,1815 m = 7,1" 2,167834 Mpel
DIN A5 21,0 cm × 14,8 cm 0,031 m2 = 1/32 m2 0,257 m = 10,1" 4,335660 Mpel
DIN A4 29,7 cm × 21,0 cm 0,0625 m2 = 1/16 m2 0,364 m = 14,3" 8,718767 Mpel
DIN A3 42,0 m × 29,7 m 0,125 m2 = 1/8 m2 0,5144 m = 20" 17,437535 Mpel
DIN A2 59,4 cm × 42,0 cm 0,25 m2 = 1/4 m2 0,727 m = 29" 34,875070 Mpel
DIN A1 84,1 cm × 59,4 cm 0,5 m2 = 1/2 m2 1,03 m = 41" 69,750139 Mpel
DIN A0 118,9 cm × 84,1 cm 1 m2 1,46 m = 57" 139,500279 Mpel
DIN A0++ 125,0 cm × 91,4 cm 1,1425 m2 1,5485 m = 61" 159,379069 Mpel
DIN 2A0 168,2 cm × 118,9 cm 2 m2 2,0598 m = 81" 278,986328 Mpel
DIN 4A0 237,8 cm × 168,2 cm 4 m2 2,9127 m = 115" 557,972658 Mpel
Anmerkungen:
  ) bei Querformat [🖵 oder 🖼️, d.h. Landschaftsbild], d.h. breiter als hoch wie beim Standardbildschirm (Hochformat [📱 oder 🖼, d.h. Portraitbild] wäre um 90° rotiert, d.h. höher als breit wie typisch beim Handy);
  ) bei 300 ppi  (pels per inch = gedruckte Punkte pro Zoll – Einheit der Dichte der Druckpunkte;   pel: printer element = gedruckter Punkt;   " = inch = Zoll = 2,54 cm).

 
Beispieldaten typischer Bildschirme
Auflösung Größe Diagonale Pixellänge Pixeldichte Anzahl Bildpunkte
CGA = 320 × 200 pix  {~GTR} 6,0 cm × 3,8 cm 2,8" 2"-5" 0,19 mm 135 dpi 0,064000 Mpix   
VGA = 640 × 480 pix  26 cm × 19 cm 14" 5"-11" 0,4 mm 63,5 dpi 0,307200 Mpix   
XGA = 1024 × 768 pix  27 cm × 20 cm 15" 8"-17" 0,26 mm 97 dpi 0,786432 Mpix   
SXGA = 1280 × 1024 pix  29,7 cm × 25,1 cm 17" 11"-22" 0,24 mm 106 dpi 1,310720 Mpix   
WSXGA = 1440 × 900 pix 37,0 cm × 23,0 cm 17" 11"-23" 0,256 mm 99 dpi 1,296000 Mpix   
2k = 🆝 = FullHD = 1920 × 1080 pix 47,5 cm × 27,0 cm 22" 15"-29" 0,25 mm 102 dpi 2,073600 Mpix
59,8 cm × 34,0 cm 27" 0,313 mm 81 dpi
QXGA = 2048 × 1536 pix  {iPadAir Retina} 19,7 cm × 14,8 cm 9,7" 17"-34" 0,105 mm 242 dpi 3,145728 Mpix   
WQHD = 2560 × 1440 pix 59,8 cm × 34,0 cm 27" 19"-39" 0,235 mm 108 dpi 3,686400 Mpix   
4k = 🆞 = UHD  =  3840 × 2160 pix 63,0 cm × 35,0 cm 28" 30"-58" 0,163 mm 155 dpi 8,294400 Mpix   
69,7 cm × 39,2 cm 32" 0,182 mm 140 dpi
121,0 cm × 68,5 cm 55" 0,315 mm 80,4 dpi
5k = 5120 × 2880 pix 59,8 cm × 33,6 cm (≥) 27"     39"-78" 0,117 mm 218 dpi 14,745600 Mpix   
8k = 🆟 = UHD2  =  7680 × 4320 pix 88,7 cm × 49,9 cm (≥) 40"     58"-117" 0,115 mm 220 dpi 33,177600 Mpix   
16k = 15360 × 8640 pix 110,8 cm × 62,3 cm (≥) 50"     118"-235" 0,072 mm 352 dpi 132,710400 Mpix   
Anmerkungen:
  ) pix: pixel = picture element = Bildpunkt  (wird nicht nur als Flächen-, sondern auch als Längeneinheit von Breite x und Höhe y verwendet);
  ) Die Diagonale wird wie üblich in Zoll angegeben, zunächst ein konkreter Wert bzw. Vorschlag, dann ein sinnvoller Bereich (der 150-75 dpi entspricht, der Komfortzone; gemäß der Gleichung: d /["] = √(x2+y2) / ρx|y, vgl. nachfolgende Tabelle von sinnvoller Pixeldichte und Entfernung);
  dpi: dots per inch = Bildpunkte pro Zoll  (Einheit der Bildpunkt-Dichte ρx|y).

Um ein Mittel für die Entscheidung zu haben, ob eine Auflösung sinnvoll ist, d.h. weder Bildpunkte bei zu hoher Punktdichte verschwendet werden noch die Bildpunkte bzw. die Pixel‑Matrix bei zu geringer Punktdichte sichtbar wird, was manchmal zu Kopfschmerzen führen kann, muss man den Abstand zum Medium (d.h. zum Papier oder dem Bildschirm) berechnen können, an dem sich die Pixel als Einheiten auflösen, was knapp unterhalb des gewöhnlichen Abstands zum Medium erfolgen sollte. Das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges liegt bei 135" = 0,0375°. Somit ergibt sich die größte Distanz, an der Pixel noch aufgelöst werden können, durch Pixelgröße geteilt durch tan (135") (wer hier eine Auffrischung benötigt, kann 📋meine Zusammenfassung zur Trigonometrie heranziehen), oder was zum Gebrauch einfacher ist die Umformung:
d = 1528 · 2,54 cm / ρx|y /[ppi|dpi].

Für einen ersten Eindruck hier eine Tabelle mit ausgewählten Resultaten:
ρx|y / [ppi|dpi]36001200600 30015010075 50201053 1
d / [cm]1,13,26,5 12,925,938,851,7 77,61943887761294 3881

Oben sind in Fettdruck die typischen Entfernungen zum Papier, einem Desktop‑Bildschirm und einem Fernseher markiert. D.h. bei Papier sind 300 ppi OK und mehr sorgt ggf. für einen besseren Eindruck bzw. bringt Spielraum zum sinnvollen Einsatz einer Lupe; beim Desktop‑Bildschirm reichen 75 dpi bzw. leicht darüber, oberhalb von 100 dpi liegt aber bereits Pixelverschwendung vor; beim Fernseher mit zumindest 2 m Abstand reichen 20 dpi prinzipiell aus – bei meinem Fernseher kann ich auf Desktop Entfernung heran gehen, wobei lediglich die wegen HDR fehlender Entspiegelung stört. Es ist noch von Interesse, dass bei 40 m Distanz sogar 2,5 cm kaum aufgelöst werden können.
[Amateur‑🔭Astronomen können zumeist Beispiele für [Wikipedia-de-Icon]Doppelsterne am Nachthimmel angeben, mit deren Hilfe man das [Wikipedia-de-Icon]Seeing abschätzen kann, wenn man die Komponenten auflösen kann oder nicht. Das ist keine Magie, das ist einfach reine Wissenschaft. 🤓 ]

Bewertung der Kategorien

Wie bereits im Schnappschuss‑Abschnitt oben gesehen, ist die Liste nach der Bildschirmgröße geordnet.
Somit bilden die    Server das Schlusslicht, wohingegen sie sonst eher an der Spitze solcher Listen zu finden sind (da sie riesige Mengen von Rechenleistung, Hauptspeicher und Speicherplatz besitzen – und zudem häufig komplett redundant ausgelegt sind, um die gefürchteten single points of failure zu beseitigen; damit ist natürlich auch deren Preis enorm).
Die anderen drei Kategorien können jeweils in eine Haupt- und eine Unterkategorie unterteilt werden:
   Smartphones und Tablets haben unterschiedliche Größen, teilen sich aber die selbe Technik und Betriebssystem (von den vielen gemeinsamen Problemen ganz zu schweigen);
es gibt viele spezialisierte Geräte unterhalb eines Laptops aber oberhalb eines Tablets, die am besten zu den    Laptops einsortiert werden;
und zu guter Letzt sind Workstation einfach nur professionelle    Desktops, und diese eignen sich am besten für hochwertiges Arbeiten am Bildschirm.
Die folgende Liste soll die wesentlichen Merkmale aufzeigen, die im Zusammenhang mit den zuvor beschriebenen Erfordernissen für langes und gesundes Arbeiten, insbesondere die Ergonomie und die Qualität, zur Bewertung der Kategorien eingesetzt werden können.

😎 )
Die Überschift wurde vom Zitat abgeleitet:
      Es gibt keinen sichereren Weg eine gute Diskussion zu ruinieren
         als sie mit den Fakten zu verunreinigen.

             — [Wikipedia-de-Icon]Cecil Adams

Fazit 

Zu einer Zeit, als Elektronik nicht einmal existierte, kein [Wikipedia-de-Icon]Tamagotchi (ein digitales Haustier), kein Smartphone, war bereits damals ein Trend erkennbar, dass Menschen falsche Prioritäten gegenüber unbelebten Dingen setzten.

              Die Dinge sind für die Menschen  da
                und nicht die Menschen für die Dinge .

              — [Wikipedia-de-Icon]Don Bosco (1815‑1888; italienischer Priester und Sozialpädagoge)

Solange die Technik für Menschen hilfreich ist und nicht schädlich, ist diese gut und vernünftig.
Wenn dies umschlägt und Menschen sich um Technik kümmern müssen, sich dieser anzupassen haben und darunter leiden, läuft etwas völlig aus dem Ruder.
Wenn dies ins Extrem umschlägt und Menschen gar keine aktive Rolle mehr bei der Handhabung von Technik spielen, dann begeht die Menschheit damit Selbstmord.

Daher sollte jeder Verantwortung übernehmen, dass Technik für Menschen vorteilhaft ist und sich Menschen nicht der Technik in ungesunder Weise anpassen müssen. Letzteres wird zunächst in einem ungeheuren Gesundheitsproblem münden, was bereits jetzt bezüglich der 💔Smartphone- und Tablet-Problematik immer deutlicher wird. Aber hier wird diese schädliche Entwicklung noch lange nicht enden ...
Bei Fragen / Problemen mit dieser Seite bzw. meiner Webpräsenz kontaktieren Sie mich bitte:
      E‑Mail:  📧jmb@jmb‑edu.de
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Erste Fassung:13. Oktober 2019
Letzte Änderung: 01. Januar 2024